04.01.2017 22:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Sturmschäden und Verkehrsbehinderungen in Ostösterreich

Wien - Verkehrsbehinderungen und Unfälle durch Schneefall sowie Sachschäden durch Sturmböen haben am Mittwoch in Teilen Österreichs die Einsatzkräfte auf Trab gehalten. In Oberösterreich rutschten ein Reise- und ein Linienbus von schneeglatten Fahrbahnen und stürzten um. Insgesamt wurden 16 Insassen verletzt, drei davon schwer. Die Lawinengefahr stieg in mehreren Bundesländern erheblich an. Am Feuerkogel in Oberösterreich wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 161 km/h gemessen, auf der Wiener Jubiläumswarte immerhin noch 131 km/h.

Länder bereit für bundesweites Jugendschutzgesetz

Wien - Die Bundesländer signalisieren Gesprächsbereitschaft für ein bundesweit einheitliches Jugendschutzgesetz. Ausgehend vom Vorschlag von Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) für eine Verschärfung des Rauchverbots für Jugendliche und eine Anhebung der Altersgrenze von 16 auf 18 Jahre zeigen sich die Länder einer bundesweiten Regelung gegenüber aufgeschlossen. Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) begrüßte unterdessen den Vorschlag von Karmasin für eine Verschärfung des Rauchverbots für Jugendliche.

Syrien-Friedensgespräche sollen am 23. Jänner starten

Damaskus/Ankara - Trotz der brüchigen Waffenruhe in Syrien treiben die Türkei und Russland die Vorbereitungen für neue Friedensgespräche voran. Die Verhandlungen in der kasachischen Hauptstadt Astana sollen am 23. Jänner beginnen, wie der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Mittwoch der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu sagte. Bisher hatte es geheißen, das Treffen solle am 15. Jänner beginnen. Allerdings gefährdeten die Verletzungen der Waffenruhe die Friedensgespräche, sagte Cavusoglu zuvor.

Identität des Silvester-Attentäters von Istanbul geklärt

Istanbul - Die Identität des Attentäters in einem Istanbuler Nachtclub steht nach türkischen Regierungsangaben fest. Außenminister Mevlüt Cavusoglu lehnte jedoch am Mittwochnähere Angaben zu dem Mann ab, der in der Silvesternacht 39 Menschen erschossen haben soll. Türkische Medien berichteten, der flüchtige Verdächtige sei wahrscheinlich ein Uigure, also Angehöriger einer turksprachigen Bevölkerungsgruppe und stamme möglicherweise aus Kirgistan. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan warnte vor einer Spaltung des Landes infolge des Anschlags.

Keine Zweifel mehr an Täterschaft Amris bei Berlin-Anschlag

Rom/Berlin - Die deutschen Ermittler haben keine Zweifel mehr: Der 24 Jahre alte Tunesier Anis Amri hat das Attentat auf einen Berliner Weihnachtsmarkt mit zwölf Toten verübt. "Nach unseren Erkenntnissen, nach all dem, was wir zusammengetragen haben, gehen wir davon aus, dass Anis Amri den Anschlag begangen hat", sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft am Mittwoch in Karlsruhe. Ihren Angaben nach ist die bei dem Anschlag vom 19. Dezember verwendete Schusswaffe identisch mit der, die vier Tage später bei Amri in Italien gefunden wurde. Dieser war nahe Mailand bei einem Schusswechsel mit Polizisten getötet worden.

US-Republikaner wollen "Obamacare" vorerst in Kraft lassen

Washington - Die US-Republikaner wollen das als "Obamacare" bezeichnete Krankenversicherungssystem nach dem Amtsantritt des neuen Präsidenten Donald Trump übergangsweise in Kraft lassen, bis sie ein Ersatzmodell ausgearbeitet haben. Der designierte Vizepräsident Mike Pence mahnte die Abgeordneten seiner Partei am Mittwoch zur Behutsamkeit bei der im Wahlkampf versprochenen Abschaffung des umstrittenen Systems. "Obamacare" ist eine der großen innenpolitischen Hinterlassenschaften des scheidenden Präsidenten. Über das System sind 20 Millionen Bürger mit einer Krankenversicherung abgedeckt.

Leichenfunde in OÖ: Mord und Selbstmord wahrscheinlich

Gramastetten - Beim Löschen eines brennenden Wohnhauses in der Ortschaft Koglerau in der Gemeinde Gramastetten hat die Feuerwehr am Mittwoch zwei verkohlte Leichen gefunden. Mord und Selbstmord gelten als wahrscheinlich. Bei den Toten dürfte es sich um das kinderlose Besitzerehepaar, einen 52-Jährigen und seine 46-jährige Frau, handeln. In der Nähe des Mannes wurde eine Langwaffe gefunden. Die Todesursache sowie die Identität der zwei Leichen müssen aber durch Obduktionen geklärt werden.

Stardirigent Georges Pretre verstarb mit 92 Jahren

Wien - Georges Pretre, einer der Großen der Dirigentenriege, ist tot. Der französische Maestro verstarb am Mittwochnachmittag in seiner Heimat Frankreich im Alter von 92 Jahren. Pretre zählte zu den führenden Orchesterleitern der Welt. Nicht zuletzt Wien war der Dirigent eng verbunden, fungierte er doch zwischen 1986 und 1991 als "Erster Gastdirigent" der Wiener Symphoniker. 2008 und 2010 dirigierte Pretre das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker als bis dato ältester Dirigent des Klassikevents.

(Schluss) hhi/an

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