31.08.2016 22:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Brasilia - Nach einem monatelangen Machtkampf ist Brasiliens linksgerichtete Präsidentin Dilma Rousseff des Amtes enthoben worden. Der Senat in Brasilia votierte am Mittwoch mit der notwendigen Zwei-Drittel-Mehrheit für die Absetzung der ersten Frau an der Spitze des fünftgrößten Landes der Welt. Als neuer Staatschef wurde der bisherige Vizepräsident Michel Temer angelobt. Er wird einer liberal-konservativen Regierung vorstehen. Rousseff wurden Tricksereien zur Schönung des Defizits und problematische Kreditvergaben vorgeworfen.
Rajoy verlor Abstimmung - Spanien weiter ohne Regierung
Madrid - Spaniens geschäftsführender Ministerpräsident Mariano Rajoy hat am Mittwochabend eine Parlamentsabstimmung über seine Wiederwahl verloren. Die meisten Oppositionsparteien versagten dem 61-Jährigen wie angekündigt ihre Unterstützung und votierten gegen ihn. Der konservative Rajoy kam nur auf 170 Ja-Stimmen und verfehlte die im ersten Wahlgang nötige absolute Mehrheit von 176 Stimmen. Das Land muss damit auch nach mehr als acht Monaten weiter auf eine neue Regierung warten.
Britische Regierung will keine Brexit-Lösung von der Stange
London - Die Briten wollen eine maßgeschneiderte Brexit-Lösung haben. Das erklärte die britische Regierung nach einer Kabinettssitzung auf dem Landsitz Chequers am Mittwoch. Premierministerin Theresa May hatte zuvor ihre Minister auf Großbritanniens neue Rolle nach einem Brexit eingeschworen. "Wir werden unseren Blick auf die neu eröffneten Möglichkeiten richten", sagte May. EU-Spitzenpolitiker haben nach dem Brexit-Votum betont, dass London keine Sonderlösungen erhalten werde.
Merkel und Renzi: Nicht jeder kann in Europa bleiben
Maranello - Rom und Berlin wollen sich in der Flüchtlingsfrage gemeinsam für ein Zurückschicken abgelehnter Asylbewerber und eine gerechte Lastenverteilung einsetzen. "Wir werden unserer humanitären Verantwortung gerecht, aber die, die kein Bleiberecht haben, müssen wieder gehen", sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch in Maranello. Italiens Premier Matteo Renzi sagte, beide Länder wollten, dass Flüchtlinge gerecht in Europa verteilt würden.
278 potenzielle Syrien-Kämpfer aus Österreich
Wien/Damaskus - Das Innenministerium hat neue Zahlen zu Syrien-Kämpfern aus Österreich vorgelegt. 278 Personen hätten mit Stand 18. Juli die Absicht gehabt, in das Kriegsgebiet Syrien/Irak aufzubrechen oder seien tatsächlich dorthin gereist, zitiert "Die Presse" aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung. 116 Personen stammten aus dem Nordkaukasus. Österreich zählt damit zu den EU-Staaten mit den relativ meisten "Foreign Fighters" in Syrien und dem Irak.
"WirtschaftsBlatt" wird mit 2. September eingestellt
Wien - Es bleibt dabei: Das "WirtschaftsBlatt" erscheint kommenden Freitag, 2. September, zum letzten Mal. Verhandlungen mit Interessenten über die Fortführung hätten zu keinem positiven Ergebnis geführt, teilte der Eigentümer Styria Media Group Mittwochabend mit. Der Bitte der Mitarbeiter und eines Personenkomitees um Verschiebung der Einstellung auf Ende Oktober wurde nicht stattgegeben.
Israel setzt weiter auf umstrittenen Siedlungsausbau
Jerusalem - Israel setzt trotz internationaler Kritik weiter auf den umstrittenen Siedlungsausbau in den besetzten Palästinensergebieten. Das Land habe am Mittwoch den Bau von 463 Siedlerwohnungen in den besetzten Palästinensergebieten genehmigt oder auf den Weg gebracht, teilte die israelische Bürgerrechtsgruppe "Frieden Jetzt" mit. Demnach beschloss der oberste Planungsausschuss der Zivilverwaltung zudem den weiteren Ausbau von vier verschiedenen Siedlungen im Westjordanland.
Zwei Tote bei Verfolgungsjagd in London
London - Zwei Menschen sind am Mittwoch in London ums Leben gekommen, als ein Auto in eine Gruppe von Passanten raste. Bei den Toten soll es sich um eine etwa 40-jährige Frau und einen etwa 10-jährigen Buben handeln. Drei Kinder seien verletzt worden. Der Fahrer des Unfallwagens lieferte sich vor dem Unglück eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Er soll dabei die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und eine Familie erfasst haben. Er wurde anschließend in Polizeigewahrsam genommen.
(Schluss) cg/vos
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