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09.04.2016 22:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Belgische Polizei fasste Terrorverdächtigen "Mann mit Hut"

Brüssel - Knapp drei Wochen nach den Brüsseler Anschlägen ist der "Mann mit Hut" identifiziert und gefasst. Wie die belgische Staatsanwaltschaft am Samstag mitteilte, gestand der im Zusammenhang mit den Pariser Anschlägen gesuchte Belgier, zum Zeitpunkt der Anschläge im Brüsseler Flughafen gewesen zu sein. Mit Osama K. ist zudem der zweite überlebende Terrorverdächtige, der an einem der Tatorte beobachtet wurde, verhaftet worden. Er konnte als zweiter U-Bahn-Attentäter identifiziert werden.

Mikl-Leitner verlässt Innenressort und geht zurück nach NÖ

Wien/St. Pölten - Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) verlässt das Innenministerium und kehrt nach Niederösterreich zurück. Sie wird Landeshauptmann-Stellvertreterin des ÖVP-geführten Bundeslandes und soll als Nachfolgerin von Landeshauptmann Erwin Pröll aufgebaut werden. Nachfolger im Innenressort wird Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka, dem ebenfalls Ambitionen für den Job nachgesagt wurden.

Bewohner von Palmyra nach Vertreibung des IS zurückgekehrt

Palmyra - Knapp zwei Wochen nach der Rückeroberung Palmyras aus den Händen der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sind die ersten geflüchteten Einwohner kurzzeitig in die syrische Oasenstadt zurückgekehrt. In von der syrischen Regierung gestellten Bussen fuhren Hunderte Einwohner am Samstag in die als "Perle der Wüste" bekannte Stadt. Unterdessen vertrieben syrische Rebellen der Opposition zufolge die Islamisten aus Tasil in der Provinz Deraa nahe der jordanischen Grenze.

Explosionen in Kabuls Diplomatenviertel nach Kerrys Abreise

Kabul - Kurz nach der Abreise des US-Außenminister John Kerry aus der afghanischen Hauptstadt Kabul ist das dortige Diplomatenviertel am Samstag von mehreren Explosionen erschüttert worden. Auch Gewehrfeuer war zu hören. Die Behörden konnten den Ursprung der Detonationen zunächst jedoch nicht zuordnen. Auch ob dabei Menschen zu Schaden kamen, war vorerst nicht bekannt. Zuvor hatte Kerry die afghanische Regierung eindringlich aufgerufen, ihre "internen Spaltungen" zu überwinden.

Waffenruhe im Jemen tritt in Kraft

Aden - Im Jemen soll am Sonntag eine von der UNO vermittelte Waffenruhe in Kraft treten. Der landesweit zwischen der jemenitischen Regierung und den Houthi-Rebellen geltenden Kampfpause sollen am 18. April Friedensgespräche in Kuwait folgen. Die schiitische Houthi-Miliz hatte Anfang 2015 die Hauptstadt Sanaa und andere Städte erobert und den sunnitischen Präsidenten Abd Rabbu Mansur Hadi zur Flucht gezwungen. Seither fliegt eine Militärkoalition unter Führung Saudi-Arabiens Luftangriffe auf die Rebellen.

Großdemonstration für sofortige Neuwahlen in Island

Reykjavik - Als Reaktion auf die Enthüllungen der "Panama Papers" haben in Island erneut tausende Menschen für einen Rücktritt der Regierung und sofortige Neuwahlen demonstriert. Die Polizei sprach am Samstag von 5.000 bis 6.000 Demonstranten. Laut einer Umfrage der Universität Reykjavik wünschen sich 51 Prozent der Isländer Neuwahlen im Mai oder Juni. Nur 23 Prozent der Befragten sind dafür, dass die aktuelle Legislaturperiode erst planmäßig im Frühling kommenden Jahres endet.

Präsidenten- und Parlamentswahl in Peru

Lima - Knapp 23 Millionen Peruaner sind am Sonntag zur Präsidenten- und Parlamentswahl aufgerufen. Die Rechtspopulistin Keiko Fujimori (40) gilt als Favoritin unter den zehn Präsidentschaftskandidaten. Bei der Wahl der 130 Abgeordneten des Parlaments sagen die Umfragen Fujimoris Partei "Fuerza Popular" eine breite Mehrheit voraus. In Peru gilt Wahlpflicht. Bei einem Angriff auf eine Militärpatrouille wurden indes einen Tag vor den Wahlen zwei Menschen getötet.

Deutscher Tourengeher in Tirol aus Bergnot gerettet

Sölden - Ein 38-jähriger Tourengeher aus Deutschland ist am frühen Samstagmorgen vom Saykogel in den Ötztaler Alpen leicht unterkühlt aus einer Bergnot gerettet worden. Der Mann war am Freitag zu einer Skitour aufgebrochen, beim Abstieg vom Gipfel traute er sich nicht mehr weiter und setzte einen Notruf ab. Aufgrund der schlechten Witterung konnte er erst am Morgen geborgen werden, teilte die Polizei mit. Außer einer leichten Unterkühlung kam er mit dem Schrecken davon.

(Schluss) str/tsc

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