09.02.2015 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Wien - Der Aufsichtsrat der Raiffeisen Bank International (RBI) hat am Montagabend einen dramatischen Schrumpf-Kurs beschlossen: Um Kapital freizuschaufeln, werden die Banktöchter in Polen und Slowenien und die Direktbank Zuno verkauft. In Russland und der Ukraine wird das Risiko um 20 bzw. 30 Prozent zurückgefahren. Zudem werden die Aktivitäten in Asien und den USA signifikant reduziert.
Österreich will Daten zum HSBC-Skandal
Bern/Paris/Wien - Die Schweizer Niederlassung der britischen Großbank HSBC hat Kunden aus aller Welt bei der Hinterziehung von Steuern in Milliardenhöhe geholfen. Geheime Unterlagen wurden mehreren Medien zugespielt. "News" zufolge finden sich auch 399 Bankkunden mit Österreichbezug auf der "SwissLeaks Liste". Wie das Magazin am Montagabend online meldete, will Österreich nun via Amtshilfe an diese Daten kommen.
Merkel wegen Ukraine-Krise in Washington bei Obama
Washington - Die USA und Deutschland drohen Russlands Präsident Wladimir Putin mit Konsequenzen, sollten keine Fortschritte auf dem Weg zu einem Waffenstillstand in der Ostukraine erreicht werden. Wenn die Diplomatie scheitere, würden sämtliche Möglichkeiten geprüft, sagte US-Präsident Barack Obama bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag in Washington.
Obama gegen Verlängerung der Iran-Atomgespräche
Washington - US-Präsident Barack Obama lehnt eine weitere Fristverlängerung für die Atomgespräche mit dem Iran ab. "Ich sehe keine weitere Verlängerung, wenn der Iran nicht die ganz grundsätzlichen Punkte anerkennt", sagte Obama am Montag. Der Iran hatte am Wochenende ebenfalls eine weitere Verlängerung der Atom-Gespräche abgelehnt, falls es bis zum Ende der Verhandlungsfrist am 30. Juni keine Einigung gibt.
Tsipras stellt sich Vertrauensvotum im Parlament
Athen - Zwei Wochen nach seinem Wahlsieg fordert der griechische Regierungschef Alexis Tsipras am Dienstag das Vertrauen des Parlamentes in Athen für seine Links-Rechts-Regierung ein. Die Abstimmung soll am späten Abend beginnen. Das regierende Bündnis aus der Linkspartei Syriza und der Partei der Unabhängigen Griechen AN.EL. hat eine komfortable Mehrheit von 162 Abgeordneten im Parlament mit 300 Sitzen.
Bodenoffensive gegen den IS im Irak angekündigt
Washington - Die irakische Armee plant nach US-Angaben eine groß angelegte Bodenoffensive, um die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus dem Land zu vertreiben. Der Angriff werde "in den kommenden Wochen" beginnen, sagte der US-Sondergesandte zur Koordinierung des internationalen Bündnisses gegen den IS, John Allen. Russlands Präsident Wladimir Putin kritisierte das Vorgehen gegen den IS indes scharf.
Hoffnung auf Friedensverhandlungen in Libyen
Brüssel/Tripolis - Im Bürgerkrieg in Libyen gibt es Hoffnung auf Friedensverhandlungen. "Vielleicht haben wir eine Chance in dieser Woche", sagte der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Montag am Rande von Beratungen mit EU-Kollegen in Brüssel. Der UNO-Sondergesandte Bernardino Leon habe jüngst entsprechende Vorgespräche geführt. In Libyen kämpfen seit Monaten mehrere Milizen um die Macht.
29 Migranten vor Lampedusa erfroren
Lampedusa - Eine neue Flüchtlingstragödie erschüttert Italien. Mindestens 29 Flüchtlinge sind bei einer Seeüberfahrt in Richtung Lampedusa erfroren, mehrere weitere befinden sich in kritischem Zustand, berichteten italienische Medien. Die Toten gehörten zu einer Gruppe von 105 Flüchtlingen, die von der italienischen Küstenwache in der Nacht auf Montag gerettet wurden.
(Schluss) mhh/pin
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