APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Paris/Wien - Auch nach der Tötung von drei Attentätern in Frankreich besteht die islamistische Bedrohung für das Land nach den Worten von Präsident Fran�ois Hollande fort. "Ich rufe Sie zur Wachsamkeit auf", sagte er in einer TV-Ansprache. Zugleich appellierte er an die Franzosen, "Einigkeit" im Kampf gegen Intoleranz zu zeigen. US-Präsident Obama hat unterdessen erneut Solidarität mit Frankreich bekundet.

Geiselnahmen in Frankreich beendet - sieben Tote

Washington/Paris/New York - Die französische Polizei hat am späten Freitagnachmittag mit zeitgleichen Einsätzen zwei Geiselnahmen durch islamistische Terroristen beendet. Bei den Geiselnahmen und den Einsätzen zur Befreiung wurden sieben Menschen getötet, darunter die drei Täter. Insgesamt forderte der Terror im Großraum Paris seit dem Angriff auf das Satire-Magazin "Charlie Hebdo" am Mittwoch zwanzig Todesopfer.

Regierungschefs bei Solidaritätsmarsch in Paris

Paris/Wien - Zu dem Solidaritätsmarsch für die Terror-Opfer am Sonntag in Paris werden die EU-Spitze und zahlreiche europäische Regierungschefs erwartet, darunter die deutsche Kanzlerin Merkel und der britische Premier Cameron. Als höchste österreichische Vertreterin wird Nationalratspräsidentin Bures nach Paris reisen. Zu dem "republikanischen Marsch" werden hunderttausende Menschen erwartet.

Lebenslange Haft für Hassprediger Abu Hamza

New York - Der Hassprediger Abu Hamza ist von einem New Yorker Gericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Gericht, das sein Urteil am Freitag verkündete, sah es als erwiesen an, dass der 56-Jährige an einer Geiselnahme 1998 im Jemen beteiligt gewesen war, bei der vier Menschen getötet wurden. Außerdem habe er ein Jahr später mitten in den USA ein Terrorcamp errichtet.

US-Abgeordnete stimmen für umstrittene Öl-Pipeline

Washington/Lincoln (Nebraska) - Das republikanisch beherrschte US-Abgeordnetenhaus hat trotz einer Veto-Drohung von Präsident Barack Obama den Bau der umstrittenen Keystone-XL-Pipeline von Kanada zur Golfküste nach Texas gebilligt. Die Entscheidung fiel dem Sender NPR zufolge am Freitag mit 266 zu 153 Stimmen. Ein Gericht in Nebraska wies unterdessen eine Klage gegen die Streckenführung ab.

JPMorgan will im Hypotheken-Streit 500 Mio. zahlen

New York - Die US-Bank JPMorgan ist nach Reuters-Information zur Zahlung von weiteren 500 Mio. Dollar (424,88 Mio. Euro) wegen dubioser Hypotheken-Geschäfte im Vorfeld der Finanzkrise bereit. Die größte Bank der USA wolle die Summe an eine Gruppe von Pensionsfonds zahlen, sagte eine mit der Sache vertraute Person am Freitag. Das letzt Wort in der Sache habe aber ein Gericht.

Verletzte durch Sturm "Elon" in Deutschland

Hamburg/Edinburgh/Prag - Mit heftigen Orkanböen hat Sturm "Elon" in Deutschland erhebliche Schäden angerichtet und mehrere Menschen verletzt. Am Freitag waren drei Hauptrouten der Bahn blockiert. Zwei Mädchen wurden auf einem Hamburger Schulhof von einem umstürzenden Baum getroffen und kamen in ein Krankenhaus. Starke Stürme kappten in Schottland die Stromversorgung von etwa 100.000 Menschen.

Bombenattrappe in Wohnhaus in Wien-Donaustadt

Wien - Mieter eines Wohnhauses in Wien-Donaustadt haben im Stiegenhaus eine selbst gebastelte Bombe entdeckt. Das berichtet die Kronen-Zeitung. Die Polizei bestätigte den Fund einer Bombenattrappe am 5. Jänner. Laut Krone bestand das Konstrukt aus mehreren mit Petroleum gefüllten Pet-Flaschen und Eisenstäben. Die Verantwortlichen konnten noch nicht ausgeforscht werden.

(Schluss) grh/ed