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24.12.2017 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Jerusalem-Krise überschattet Weihnachten im Heiligen Land

Jerusalem - Tausende von Christen aus aller Welt haben am Sonntag im Heiligen Land Weihnachten gefeiert. In Bethlehem traf am Nachmittag Erzbischof Perbattista Pizzaballa mit der traditionellen Weihnachtsprozession aus Jerusalem ein. Die Feiern werden überschattet von der Krise um die umstrittene Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch die USA. Auf dem Krippenplatz in Bethlehem hing ein großer Spruchband mit der Aufschrift: "Jerusalem wird die Hauptstadt Palästinas bleiben."

Scharfe Sicherheitsvorkehrungen für Weihnachtsfeiern in Rom

Vatikanstadt/Manila - Unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen hat sich der Vatikan auf die Weihnachtsfeiern mit Papst Franziskus vorbereitet. Am Heiligen Abend wird der Papst im Petersdom die Christmette in Erinnerung an die Geburt Jesu in Bethlehem zelebrieren. Am Montag, dem Christtag, verkündet er dann auf dem Petersplatz seine Weihnachtsbotschaft und spendet den Segen "Urbi et orbi". Beim Angelusgebet am Nachmittag des Heiligen Abends betete der Papst für den Frieden und die Opfer des Tropensturms auf den Philippinen.

Russland: Nawalny gibt sich als Präsidentenbewerber

Moskau - Die russische Staatsmacht will den Kremlkritiker Alexej Nawalny unter einem Vorwand von der Präsidentenwahl 2018 aussperren. Doch der tut so, als gäbe es die Beschränkungen nicht. In etwa 20 Städten von Wladiwostok bis Moskau kamen am Sonntag sogenannte Initiativgruppen zusammen. Sie stimmten für die Kandidatur des Anti-Korruptions-Aktivisten, der seit einem Jahr Wahlkampf führt. Präsident Putin strebt bei der Wahl im März eine vierte Amtszeit an.

Neue Entlassungswelle und Notstandsdekrete in der Türkei

Istanbul/Ankara - Die türkische Regierung hat mehr als 2.700 Staatsbedienstete und Mitglieder der Sicherheitskräfte entlassen. Die Entlassungen erfolgten am Sonntag auf der Grundlage von neuen Dekreten, die im Rahmen des geltenden Ausnahmezustands erlassen wurden, wie die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Entlassen wurden unter anderem Soldaten, Lehrer und Mitarbeiter von Ministerien. Seit dem gescheiterten Putsch im Juli 2016 wurden mehr als 150.000 Menschen entlassen oder vom Dienst suspendiert.

Kurz: Habe Van der Bellen "sehr schätzen gelernt"

Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat zu Weihnachten sein positive Verhältnis zu Bundespräsident Alexander Van der Bellen herausgestrichen. Er habe den Bundespräsidenten "sehr schätzen gelernt", sagte Kurz in der ORF-Fernsehsendung "Licht ins Dunkel". In vielen Gesprächen habe man eine Vertrauensbasis aufgebaut. In den letzten zwei Monaten habe man sehr gut zusammengearbeitet und er gehe davon aus, dass das auch weiterhin so gut funktionieren werde.

Einjährige nach Sturz von Balkon offenbar unverletzt

Klagenfurt - Ein einjähriges Mädchen ist am Sonntag in Kärnten vom Balkon der elterlichen Wohnung gestürzt und offenbar unverletzt geblieben, wie der ÖAMTC mitteilte. Die durch das Tauwetter aufgeweichte Erde unter dem Balkon dürfte den Sturz aus drei Meter Höhe abgefedert haben. Bei der Rettungsorganisation sprach man von einem "Weihnachtswunder". Wie es zu dem Unfall gekommen ist, war vorerst nicht klar. Die Kleine wurde nach der Erstversorgung zusammen mit ihrer Mutter ins Klinikum geflogen.

150 Skifahrer steckten in Frankreich in Gondeln fest

Lyon - Rund 150 Skifahrer haben in den französischen Alpen nach einer Panne stundenlang in Gondeln festgesessen. Der Zwischenfall ereignete sich aus bisher unbekannten Gründen am Sonntagnachmittag im Skigebiet Chamrousse, wie die Rettungskräfte mitteilten. In einem großangelegten Einsatz wurden nach und nach alle Wintersportler aus den Gondelkabinen befreit. "Sie werden alle rechtzeitig zu Weihnachten zu Hause sein", hieß es von der örtlichen Touristeninformation.

"NYT": Sexuelle Übergriffe bei US-Medienunternehmen "Vice"

New York - Mehr als 20 Frauen sollen beim US-Medienunternehmen "Vice", das auch das gleichnamige Magazin herausgibt, laut einem Bericht der "New York Times" Opfer oder Zeuge sexueller Übergriffe geworden sein. Für den am Samstag veröffentlichten Bericht hatte die Zeitung mehr als 100 derzeitige und frühere Mitarbeiter befragt und mehr als 100 Seiten Dokumente, SMS, E-Mails und andere Unterlagen untersucht. Aus diesen geht demnach auch hervor, dass "Vice" vier Betroffenen insgesamt mehr als 170.000 Dollar als Einigung zahlte.

(Schluss) grh/chg

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