12.11.2015 19:03:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Valletta/Wien - Bundeskanzler Faymann hat nach Beratungen mit seinen EU-Kollegen in Malta den "politischen Beschluss" für einen EU-Flüchtlingsfonds für die Türkei bestätigt. Faymann sprach von einer "Richtgröße" von drei Milliarden Euro, deren Finanzierung sei aber ebenso wie der österreichische Beitrag noch offen. Beim EU-Afrika-Gipfel war zuvor mit Vertretern 35 afrikanischer Staaten ein gemeinsamer Aktionsplan zur Zusammenarbeit in der Flüchtlingskrise verabschiedet worden. Ein Gipfel mit der Türkei soll spätestens Anfang Dezember folgen.
Grenzzaun in Spielfeld offenbar fix, Länge offen
Wien - Der Zaun am Grenzübergang Spielfeld ist offenbar fix. "Es geht nicht darum, wie der Zaun ausschaut, sondern wie lang er ist", sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Donnerstag. Details wollte sie nicht nennen. Die 25 Kilometer lange Maximalvariante dürfte nach Angaben aus Kreisen beider Koalitionsparteien aber nicht kommen. Die ÖVP forderte die SPÖ auf, den Grenzzaun zu unterstützen.
Mord nach AMS-Kurs: Zwölf Jahre Haft für 17-Jährigen
Wien - Ein 17-jähriger Bursch, der am 10. März 2015 nach einem AMS-Kurs in Wien-Liesing einen 31 Jahre alten Familienvater erstochen hat, ist am Donnerstag im Straflandesgericht einstimmig wegen Mordes schuldig erkannt und zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Die vom Jugendlichen behauptete Notwehr-Situation wurde von den Geschworenen einhellig verworfen. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
Mindestens 20 Tote bei Selbstmordanschlag in Beirut
Beirut - Im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut sind am Donnerstag mindestens 20 Menschen bei zwei Selbstmordanschlägen getötet worden. Hochrangige Vertreter des Innenministeriums und Ärzte erklärten, zahlreiche weitere Menschen seien verletzt worden. Die Explosionen ereigneten sich in einem Vorort, der eine Hochburg der radikal-islamischen Miliz Hisbollah ist. Lokalmedien berichteten, die Angriffe seien unmittelbar vor einem Schiiten-Zentrum verübt worden.
Finnland: Weltweit erstes Endlager für hochradioaktiven Müll
Helsinki - Die finnische Regierung hat am Donnerstag grünes Licht für das weltweit erste Endlager für hochradioaktiven Müll gegeben: Die Firma Posiva erhielt die Lizenz, im südwestlichen Olkiluoto ein unterirdisches Lager einzurichten, in dem hochradioaktiver Müll 100.000 Jahre lang "beerdigt" werden soll, wie die Regierung mitteilte. Die Tunnel in der Nähe eines geplanten neuen Atomkraftwerks reichen 450 Meter tief ins Gestein.
EU übermittelt USA Vorschlag für reformierte Schiedsgerichte
Brüssel - Die EU-Kommission hat ihren Vorschlag zur Reform des Investitionsschutzes (ISDS) im Handelsvertrag TTIP offiziell an die USA übermittelt. Die Vorschläge konkretisieren das System der neuen Investitionsgerichte, welches die Kommission Mitte September der Öffentlichkeit vorgestellt hatte, wie die Behörde am Donnerstag in Brüssel erklärte. Investitionsgerichte sollen die gängigen und besonders umstrittenen Schiedsgerichte ablösen.
Mädchen mit zwei Köpfen in Bangladesch geboren
Dhaka - In Bangladesch ist ein Mädchen mit zwei Köpfen zur Welt gekommen. Das Baby werde auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Dhaka wegen Atemschwierigkeiten behandelt, teilten Ärzte am Donnerstag mit. Das Mädchen war am Mittwochabend per Kaiserschnitt in einem anderen Krankenhaus zur Welt gekommen und nach Dhaka verlegt worden.
Wiener Börse schließt klar im Minus
Wien - Die Wiener Börse hat am Donnerstag deutlich schwächer geschlossen. Der ATX ging mit einem Minus von 3,05 Prozent bei 2.391,54 Punkten aus dem Handel. Schwache Industriezahlen und eine Rede von EZB-Chef Mario Draghi hatten belastet. Raiffeisen drehten nach Zahlen noch ins Minus und schlossen 1,62 Prozent tiefer. Wienerberger berichtete einen Gewinneinbruch. Die Aktien sackten 11,86 Prozent ab.
(Schluss) grh/nuk/cg

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