27.09.2015 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien/Linz - Die FPÖ hat bei der oö. Landtagswahl den erwarteten Erdrutschsieg eingefahren. Hochrechnungen der ARGE Wahlen und SORA/ORF sehen die Partei bei 31 Prozent. Damit löst die FPÖ die SPÖ auf Platz 2 ab, die auf 18 Prozent kommt. Herbe Verluste setzte es auch für die ÖVP, die mit 36 Prozent aber auf Platz 1 blieb. Die Grünen kommen auf 10,3 Prozent der Stimmen, die NEOS verpassen den Einzug.
Asyl als wichtigstes Wahlmotiv
Wien/Linz - Das Thema Asyl war wie erwartet das Hauptmotiv der Wähler für ihre Entscheidung bei der oberösterreichischen Landtagswahl. Für 63 Prozent war diese Frage sehr oder eher wichtig. Das geht aus der Wahltagsbefragung von "Public Opinions Strategies" von Peter Hajek hervor. Für die ÖVP hat Landeshauptmann Josef Pühringer einen noch tieferen Absturz seiner Partei verhindert.
Pühringer: "Preis bezahlt", den ÖVP nicht verschuldet habe
Linz - "Wir haben einen Preis bezahlt, den wir nicht verschuldet haben", meinte Landeshauptmann Pühringer in seiner Stellungnahme in Hinblick auf das Wahlkampfthema Flüchtlingskrise. SPÖ-Spitzenkandidat Entholzer kündigte Konsequenzen in der Parteiorganisation an. FPÖ-Spitzenkandidat Haimbuchner will nun "auf Augenhöhe verhandeln". Die Grüne Bundessprecherin Glawischnig plädiert für ein Koalition ohne blaue Beteiligung.
Berlin dementiert Berichte über Sonderzug-Einstellung
Wien - Das deutsche Innenministerium hat Berichte zurückgewiesen, wonach die deutschen Sonderzüge für Flüchtlinge aus Salzburg ab Montag gestoppt werden sollen. Bisher gebe es keinen solchen Plan, sagte ein Ministeriumssprecher in Berlin am Sonntag der dpa. Derzeit liefen aber entsprechende Gespräche. In Österreich rechnete man mit der Möglichkeit, dass die Sonderzüge eingestellt werden.
Frankreich griff mit Luftschlägen in Syrien-Konflikt ein
Paris - Frankreich hat erstmals mit Luftangriffen auf Stellungen der Jihadistenorganisation "Islamischer Staat" (IS) in den syrischen Bürgerkrieg eingegriffen. Das Präsidialamt in Paris teilte am Sonntag mit, das Land unterstreiche damit seine Entschlossenheit, die "terroristische Bedrohung" zu bekämpfen. Frankreich kündigte weitere Luftangriffe in den kommenden Wochen an.
Richtungsweisende Regionalwahl in Katalonien
Barcelona - In Katalonien haben am Sonntag Wahlen zum Regionalparlament stattgefunden, die Regionalpräsident Artur Mas zur Abstimmung über die Unabhängigkeit von Spanien erklärt hat. Rund 5,5 Millionen Wahlberechtigte waren in der wirtschaftsstarken Region im Nordosten Spaniens zur Stimmabgabe aufgerufen. Bei einem Wahlsieg seines Parteienbündnisses will Mas Katalonien bis 2017 in die Unabhängigkeit führen.
Putin kritisiert US-Hilfe für Rebellen als illegal
Moskau - Der russische Präsident Putin hat die Unterstützung der USA für Rebellen in Syrien als illegal und ineffektiv kritisiert. Diese Hilfen widersprächen den Prinzipien des modernen Völkerrechts und der Charta der Vereinten Nationen, sagte Putin am Sonntag in einem Interview mit mehreren US-Fernsehstationen. Putin warb dafür, den syrischen Präsidenten Assad im Kampf gegen Extremisten zu unterstützen.
Ex-VW-Chef Winterkorn pocht auf Vertragsauszahlung
Wolfsburg - Der zurückgetretene VW-Chef Martin Winterkorn pocht auf die Auszahlung seines noch bis Ende 2016 laufenden Vertrags. Im Aufsichtsrat gebe es allerdings Widerstände gegen die Forderungen angesichts der Milliardenkosten, die dem Konzern aus der Abgas-Affäre drohten, hieß es in der "Bild am Sonntag". Winterkorn verdiente im vergangenen Jahr 15,9 Millionen Euro. VW lehnte eine Stellungnahme ab.
(Schluss) ik/bb/bru
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