07.10.2017 16:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr

Kern ortet größten politischen Skandal der Zweiten Republik

Wien - Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) ortet in der Dirty-Campaigning-Affäre den "größten politischen Skandal der Zweiten Republik". "Ich bin in tiefer Sorge über diese Vorgänge, das ist demokratiezersetzend", erklärte er im "Standard"-Interview. In einer "profil"-Umfrage attestieren 25 Prozent der Befragten indes der SPÖ, dass sie den untergriffigsten Wahlkampf führt. 18 Prozent sind der Ansicht, dass kein Unterschied besteht, sie halten alle Parteien für gleich untergriffig.

Kurz in Graz: "Massive Aktionen, um uns anzupatzen"

Graz - ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz hat am Samstag den steirischen ÖVP-Landesparteitag in Graz für eine Attacke auf die SPÖ genutzt: "Es gibt seit einiger Zeit massive Aktionen, um uns anzupatzen und uns schlechtzumachen." Dahinter steckten die SPÖ und Tal Silberstein und das werde man sich nicht länger gefallen lassen, sagte Kurz. "Das Maß ist endgültig voll, wir werden uns zur Wehr setzen, wird werden uns das nicht gefallen lassen."

Fußi bot Silberstein-Übersetzerin Geld für seine Mails

Wien - Rudi Fußi, in den vergangenen Monaten als Redenschreiber und Berater für Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern tätig, soll die angebliche Informationsquelle in der E-Mail- und Dirty Campaigning-Affäre um den SPÖ-Berater Tal Silberstein mit WhatsApp-Nachrichten unter Druck gesetzt haben. Krone.at berichtete am Samstag, dass Fußi der jungen Frau dabei "Schweigegeld" angeboten haben soll. Fußi betonte, es handle sich um eine Belohnung für Infos zur Weitergabe seiner privaten Mails.

Merkel fordert Abkommen mit nordafrikanischen Ländern

Dresden - Die EU muss nach Ansicht der deutschen Kanzlerin Angela Merkel Migrationsabkommen mit allen nordafrikanischen Ländern schließen - ungeachtet der politischen Systeme dort. Vorbild sei das Abkommen mit der Türkei, sagte die CDU-Vorsitzende am Samstag auf dem Deutschlandtag der Jungen Union in Dresden. Merkel forderte vor den anstehenden Sondierungsgesprächen mit FDP und Grünen zudem mehr Realismus.

Großkundgebungen in Spanien zur Katalonien-Frage

Barcelona/Madrid - Mit mehreren Großkundgebungen haben Zehntausende Spanier in den großen Städten des Landes am Samstag für einen Dialog in der Katalonien-Frage demonstriert. Unter dem Motto "Hablamos?" (Reden wir?) versammelten sich die Demonstranten vor den Rathäusern, etwa in Madrid und Barcelona. Die meisten waren ganz in Weiß gekleidet und trugen weiße Schriftbänder und Luftballons. Immer wieder brandeten Sprechchöre auf: "Wir wollen, dass geredet wird", hieß es.

Nawalny-Anhänger demonstrieren zu Putins Geburtstag

Moskau - Am Geburtstag von Präsident Wladimir Putin haben zahlreiche Anhänger des Oppositionellen Alexej Nawalny gegen die Staatsmacht demonstriert. Allein in Moskau kamen Hunderte Menschen zum zentralen Puschkin-Platz und skandierten "Russland ohne Putin!". Die Kundgebung war nicht von den Behörden genehmigt. Bereits im Vorfeld gab es landesweit Dutzende Festnahmen. Experten rechneten mit einem harten Durchgreifen der Polizei.

Infusionsverwechslung: Ermittlungen gegen Pflegemitarbeiter

Kirchdorf - Nach der tödlichen Infusionsverwechslung im Landeskrankenhaus Kirchdorf hat die Staatsanwaltschaft Steyr gegen einen bereits namentlich bekannten Pfleger sowie eine Handvoll weitere Mitarbeiter der Intensivstation die Ermittlungen aufgenommen. Acht Tage lang war das Einsortieren des falschen Medikaments nicht aufgefallen. Vier Patienten könnten daher nicht die richtige Infusionen erhalten haben.

Zivilschutz-Probealarm: 99,66 Prozent der Sirenen heulten

Wien - Mehr als 8.200 Sirenen sind am Samstag in ganz Österreich beim jährlichen Zivilschutz-Probealarm auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet worden. 99,66 Prozent funktionierten einwandfrei, teilte das Innenministerium am Samstagnachmittag mit. Zwischen 12.00 und 12.45 Uhr waren nach der "Sirenenprobe" die drei Zivilschutzsignale "Warnung", "Alarm" und "Entwarnung" gegeben worden. Mit 8.201 von 8.229 Sirenen gab es keine Probleme.

(Schluss) fls/ce

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