23.07.2016 11:03:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 11.00 Uhr
München (Bayern) - Nach der Schießerei mit zehn Toten in München hat die Polizei Entwarnung gegeben: Der Schütze, ein 18-jähriger Deutsch-Iraner, habe mit hoher Wahrscheinlichkeit alleine gehandelt, teilte sie Samstagfrüh mit. Polizeipräsident Hubertus Andrä sagte, es gebe bisher keine Parallelen zum Zug-Angriff von Würzburg, der einen islamistischen Hintergrund hatte. Das Motiv für die Tat ist noch unklar.
Türkei dehnt Dauer des Polizeigewahrsams auf 30 Tage aus
Ankara - Nach der Ausrufung des Ausnahmezustands in der Türkei hat die Regierung die Dauer des zulässigen Polizeigewahrsams auf 30 Tage ausgedehnt. Am Samstag wurde ein Dekret veröffentlicht, wonach Verdächtige künftig ohne Anklage bis zu 30 Tage festgehalten werden dürfen. Gewöhnlich beträgt die Höchstdauer vier Tage. Laut Präsident Recep Tayyip Erdogan wurden seit dem gescheiterten Militärputsch vor einer Woche 11.000 Menschen in Gewahrsam genommen.
Mehr Asyl-Anträge aus der Türkei
Wien/Istanbul - Angesichts der immer stärkeren staatlichen Repressalien erwarten Experten, dass die Zahl der Flüchtlinge aus der Türkei in näherer Zukunft stark ansteigen könnte. Schon im 1. Halbjahr 2016 zeigte sich in Österreich ein Plus bei den Asyl-Ansuchen. 166 Anträge zählte das Innenministerium, wodurch die Türken erstmals seit längerem wieder zu den 15 stärksten Flüchtlingsgruppen zählten. Zum Vergleich: 2014 waren im Gesamtjahr nur 203 verzeichnet worden, im selben Jahr gab es in 23 Fällen positive Entscheidungen.
Egyptair-Flugzeug offenbar nach Brand in der Luft zerbrochen
New York/Kairo/Paris - Das Egyptair-Flugzeug, das im Mai mit 66 Menschen an Bord ins Mittelmeer gestürzt ist, ist offenbar nach einem Brand in der Luft zerbrochen. Die Analyse der beiden Flugdatenschreiber sowie der Flugzeugtrümmer habe zu diesem Schluss geführt, sagten ägyptische Ermittler der "New York Times". Es sei noch unklar, ob das Feuer an Bord wegen eines technischen Defekts oder einer kriminellen Tat ausbrach.
Tim Kaine wird Clintons Vize-Kandidat
Washington - Senator Tim Kaine aus Virginia soll Hillary Clinton als Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten zur Seite stehen. Das gab Clinton am Freitag bekannt. Der 58-Jährige gilt als Polit-Profi mit außenpolitischer Erfahrung und einem Draht zur Latino-Minderheit. Kaine war Favorit auf die Position neben Clinton im Wahlkampf um die US-Präsidentschaft. "Ich bin geehrt, ihr Vize zu sein", twitterte Kaine. Am Samstag wollen beide in Miami gemeinsam an die Öffentlichkeit treten.
G-20 nehmen Konzerne ins Visier
Chengdu - Die Finanzminister der G-20-Staaten drängen auf strengere Steuerregeln für multinationale Konzerne. US-Finanzminister Jacob Lew und andere Minister sprachen sich am Samstag bei einem Treffen im chinesischen Chengdu für eine vertiefte Kooperation bei dem Austausch von Steuerdaten aus. Es müsse gemeinsame internationale Standards bei Steuerfragen geben, sagte Lew. Staaten müssten "kollektiv" gegen die Nichtbesteuerung von Konzernen angehen.
Bahnhof in St. Pölten evakuiert - Eine Festnahme
St. Pölten - Der Hauptbahnhof in St. Pölten ist am Freitagabend evakuiert worden, ein 25-Jähriger wurde festgenommen. Der Iraker hatte sich mit einem Koffer auf der Toilette eines Fernverkehrszuges Richtung Salzburg verschanzt. Ein Sprengstoffexperte untersuchte das Gepäckstück, es konnte Entwarnung gegeben werden. Es gab keine Verletzten, hieß es von der Polizei. Motiviert gewesen sein könnten die Handlungen des Mannes "unter anderem durch das Fehlen eines gültigen Fahrausweises".
Unwetter sorgten für Muren und Verklausungen in Kärnten
Friesach - Unwetter haben Freitagabend im Raum Friesach in Kärnten zu Murenabgängen, Verklausungen und entwurzelten Bäumen geführt. Die Gewitterzelle brachte Starkregen und Hagel mit sich, teilte die Polizei mit. Die Zeltschacher Landesstraße (L81) musste gesperrt werden, weil Bäume und Vermurungen die Fahrbahn blockierten. Wegen Bäumen auf Leitungen kam es auch in mehreren Gebieten zu Stromausfällen.
(Schluss) vef/grh/cg
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