17.01.2022 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Kiew/Moskau - Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock trifft am Dienstag vor dem Hintergrund der Ukraine-Russland-Krise in Moskau ihren russischen Amtskollegen Sergej Lawrow. Auch angesichts bilateraler Konflikte zwischen Berlin und Moskau dürfte der Antrittsbesuch beim dienstältesten Außenminister Europas für die Grünen-Politikerin eine Art Feuerprobe sein. Die Beziehungen zwischen Moskau und Berlin sind aktuell auf einem Tiefpunkt. Am Montag war Baerbock in Kiew zu Gast gewesen.
Russland verlegt Soldaten nach Belarus
Kiew/Moskau/Minsk - Inmitten wachsender Sorgen im Westen vor einem Angriff Russlands auf die Ukraine verlegt die Regierung in Moskau Truppen nach Belarus. Russlands Streitkräfte sollen laut Minsker Regierung vom Montag gemeinsame Manöver mit den eigenen Truppen im Februar starten. Die "Alliierte Entschlossenheit" genannte Übung werde im Westen an der Grenze der NATO-Mitglieder Polen und Litauen vollzogen, im Süden an der Grenze zur Ukraine, so der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko.
Impfpflicht im Gesundheitsausschuss beschlossen
Wien - Der Entwurf zum Impfpflicht-Gesetz hat am Montagabend mit breiter Mehrheit den Gesundheitsausschuss des Nationalrates passiert. Das Vorhaben erhielt im Ausschuss die Stimmen der Regierungsfraktionen ÖVP und Grünen sowie jene der SPÖ-Abgeordneten und auch eine der beiden NEOS-Mandatare. Die FPÖ stellte sich geschlossen dagegen. Im vorangegangenen Experten-Hearing wurde der Entwurf überwiegend als verhältnismäßig bewertet, Kritik kam vom FPÖ-Experten.
Ex-Berater wirft Boris Johnson Lüge zu Lockdown-Partys vor
London - Der britische Premierminister Boris Johnson hat im Skandal um Lockdown-Partys im Regierungssitz auch zu Beginn der neuen Woche keine Verschnaufpause bekommen. Sein ehemaliger Chefberater Dominic Cummings, der die jüngste Lawine von Enthüllungen in Gang gebracht hatte, legte am Montag nach. Einem Tweet Cummings' zufolge wurde Johnson vor der fraglichen Veranstaltung am 20. Mai 2020 ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich um einen Bruch der Lockdown-Regeln handle.
EU-Parlament wählt neuen Präsidenten
Straßburg - Das Europaparlament wählt am Dienstag den Nachfolger des kurz vor Ablauf seiner Amtszeit verstorbenen Parlamentspräsidenten David Sassoli. Die Wahl der konservativen EVP-Kandidatin und geschäftsführenden EU-Parlamentschefin Roberta Metsola für die nächsten zweieinhalb Jahre gilt als fast sicher. Sie dürfte auch die Unterstützung von Sozialdemokraten und Liberalen haben. Mit 43 Jahren wäre sie die bisher jüngste EU-Parlamentspräsidentin.
Mord an Ehefrau: Lebenslange Haft für 44-Jährigen
Graz - Ein 44-Jähriger ist am Montag im Grazer Straflandesgericht wegen Mordes an seiner Ehefrau zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Außerdem wurde die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verfügt. Er soll im April 2021 das Opfer durch 15 Stiche in Kopf, Brust und Hals getötet haben. Die Frau wurde "hingerichtet von ihrem Ehemann", war der Staatsanwalt überzeugt, während der Verteidiger von einer "Affekttat" sprach. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Erkundungsflüge nach Vulkanausbruch vor Tonga
Sydney - Zwei Tage nach einem gewaltigen Ausbruch eines unterseeischen Vulkans in der Nähe des Inselreichs Tonga im Pazifik haben Militärflugzeuge aus Neuseeland und Australien die Lage aus der Luft erkundet. Das Ausmaß der Schäden in dem Südseearchipel ist weiter unklar. Die Kommunikationsverbindungen dorthin waren am Montag weiter stark beeinträchtigt - speziell auf abgelegeneren Inseln, zu denen seit der Eruption des Hunga-Tonga-Hunga-Ha'apai kein Kontakt hergestellt werden konnte.
Mindestens 26 Tote bei Erdbeben in Afghanistan
Herat - Bei zwei Erdbeben in Afghanistan sind nach Behördenangaben mindestens 26 Menschen getötet worden. Sie seien von den einstürzenden Dächern ihrer Häuser in der westlichen Provinz Badghis verschüttet worden, teilten die Provinzbehörden mit. Unter den Opfern im Bezirk Kadis seien auch vier Kinder. Zudem gebe es mehrere Verletzte. Mehr als 100 Häuser seien in den Bezirken Kadis, Mukur, Ab Kamari und Jawand zerstört worden.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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