18.07.2020 19:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Brüssel - Beim EU-Sondergipfel zum billionenschweren Finanzpaket ist weiter keine Einigung in Sicht. EU-Ratspräsident Charles Michel führt seit Stunden Gespräche in kleineren Runden und mit einzelnen Staats- und Regierungschefs. Nach Angaben von Diplomaten will Michel einen weiteren Kompromissvorschlag unterbreiten. Mit einem ersten Vorschlag am Vormittag war er Forderungen der sogenannten "sparsamen Vier" entgegengekommen. "Die Chance auf eine Einigung am heutigen Abend ist sehr gering. Sehr gering", sagte ein Diplomat eines EU-Mitgliedsstaates der Nachrichtenagentur Reuters.
134 neue Coronafälle in Österreich - Kampf gegen 2. Welle
Wien - In Österreich steigt die Zahl der Coronavirus-Infektionen stetig an: Im 24-Stunden-Vergleich wurden 134 neue Fälle vermeldet, die meisten davon in Wien. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) unterstrich am Samstag: "Wir wollen eine zweite Welle mit aller Kraft vermeiden, denn die wäre gesundheitlich verheerend und hätte gravierend negative Folgen auf die Wirtschaftsentwicklung und die soziale Lage." Die Regierung will am Sonntag über eine etwaige Maskenpflicht beraten.
Corona-Cluster bei Polizei in Salzburg: Sieben Fälle
Salzburg/Bergheim - Nach dem Auftreten eines Covid-Clusters in zwei Polizeiinspektionen in der Stadt Salzburg ist nach Auswertung aller 101 Testergebnisse bei sieben Beamten eine Covid-19-Infektion nachgewiesen worden. Wann die zwei vorübergehend geschlossenen Polizeiinspektionen am Hauptbahnhof und im Stadtteil Itzling wieder geöffnet werden, werde am Montag entschieden, sagte ein Polizeisprecher am Samstag zur APA. Am Samstag waren die Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten im Gebäude und in den Fahrzeugen noch im Gange.
Sanierung des Parlament-Rohbaus abgeschlossen
Wien - Die Sanierungsarbeiten am Rohbau des Parlaments sind zwar abgeschlossen. Bis der Nationalrat wieder in sein historisches Gebäude zurückkehren kann, werden aber noch zumindest eineinhalb Jahre vergehen. Auch die Kosten fallen höher aus, als ursprünglich beschlossen. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) spricht von zumindest 22 Mio. Euro zusätzlich - Corona-bedingte Mehrkosten noch nicht eingerechnet.
Ex-Wirecard-Vizechef Marsalek offenbar nach Weißrussland geflüchtet
Aschheim/Hamburg - Der Vizechef des pleitegegangenen Zahlungsdienstleisters Wirecard, Jan Marsalek, soll nach Weißrussland geflüchtet sein. Nach gemeinsamen Recherchen des Hamburger Magazins "Der Spiegel" der Investigativplattformen Bellingcat und The Insider sowie des US-amerikanischen McClatchy Report führe Marsaleks Spur nach Weißrussland, schreibt "Spiegel Online" am Samstag. Im russischen Ein- und Ausreiseregister, das mangels Kontrollen an der Binnengrenze zwischen beiden Staaten auch Weißrussland umfasst, sei für Marsalek eine Eintragung nur Stunden nach seiner Freistellung bei Wirecard zu finden.
Indonesien will österreichische Eurofighter kaufen
Wien/Toulouse - Indonesien will die österreichischen Eurofighter kaufen. Verteidigungsminister Prabowo Subianto bietet seiner Amtskollegin Klaudia Tanner (ÖVP) in einem Brief an, alle 15 Abfangjäger zu kaufen, berichtet "Die Presse". Prabowo kennt offenbar die Auseinandersetzungen um die Eurofighter in Österreich und die Bestrebungen, die Flugzeuge los zu werden. Er sei sicher, "dass mein Angebot beiden Seiten Chancen bietet". Das Verteidigungsressort bestätigte den Erhalt des Briefes, wollte das Schreiben aber nicht weiter kommentieren.
UNO-Chef Guterres will Weltordnung ändern
New York - UNO-Generalsekretär Ant�nio Guterres hat sich im Kampf gegen globale Ungleichheit für eine Erneuerung der internationalen Ordnung ausgesprochen. "Die Nationen, die sich vor mehr als sieben Jahrzehnten durchsetzten, haben sich geweigert, über die Reformen nachzudenken", sagte Guterres bei einer Feier zum Nelson-Mandela-Tag in einer Videoansprache. Als Beispiel nannte er die Vetomächte im UNO-Sicherheitsrat. Es brauche ein "Neues Globales Abkommen", um Macht, Reichtum und Chancen auf der Welt gerechter zu verteilen.
Richter-Bild in München für 2,625 Millionen Euro versteigert
München - Ein Gemälde des deutschen Malers Gerhard Richter (88) ist bei einer Auktion in München für mehr als zwei Millionen Euro versteigert worden. Das Werk "Christiane und Kerstin" in schwarz-weiß stammt aus dem Jahr 1968 und zählt zu den frühen Arbeiten des bekannten Künstlers. Nach Angaben des Auktionshauses Ketterer Kunst brachte es bei der Versteigerung am Freitag genau 2,625 Millionen Euro ein. Das Bild geht den Angaben zufolge an eine Sammlerin aus Hongkong.
(Schluss) cg/grh
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