27.06.2020 20:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Bisher friedlich und ohne Zwischenfälle ist die Kundgebung von kurdischen und linken Aktivisten am Samstag am späten Nachmittag in Wien-Favoriten verlaufen. "Alles ruhig", hieß es vonseiten der Polizei gegenüber der APA auf Anfrage. Nachdem es in den vergangenen Tagen wiederholt zu Auseinandersetzungen gekommen war, herrschte am Samstag erhöhte Wachsamkeit bei der Polizei. Nach Polizeiangaben nahmen rund 450 Personen an der Kundgebung teil, die um 17.30 Uhr am Columbusplatz begonnen hat.
Gewalt bei Kurden-Demos - Türkischer Botschafter zum Gespräch gebeten
Wien - Der türkische Botschafter in Österreich, Ozan Ceyhun, ist wegen der jüngsten, gewaltsamen Auseinandersetzungen bei Demonstrationen kurdischer Aktivisten in Wien für Montag ins Außenministerium zum Gespräch "eingeladen" worden. Das meldet der "Kurier" in seiner Sonntags-Ausgabe. Das Ministerium bestätigte das am Samstagabend gegenüber der APA. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wird vom "Kurier" mit den Worten zitiert: "Wir werden es nicht zulassen, dass Konflikte von der Türkei nach Österreich hineingetragen und auf unseren Straßen gewaltsam ausgetragen werden."
Künftig eine statt drei Kasernen in Villach
Villach - Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hat am Samstag die Pläne für Kasernenschließungen in Kärnten präzisiert. Demnach soll es in Villach künftig nur mehr eine anstatt wie bisher drei Kasernen geben: Die Rohr- und die Lutschounig-Kaserne sollen geschlossen, die Hensel-Kaserne dagegen ausgebaut werden. Wann das geschehen soll, war vorerst ebenso unklar wie die Kosten dafür. Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) zeigte sich erfreut über die Pläne.
Regenbogen-Corso am Wiener Ring mit circa 5.000 Besuchern
Wien - Rund 200 geschmückte Fahrzeuge sind am Samstag als Regenbogen-Corso auf der Wiener Ringstraße unterwegs gewesen. Dabei handelte es sich um eine Ersatz-Veranstaltung für die abgesagte Regenbogenparade, die coronabedingt nicht stattfinden konnte. Laut Organisatorin Katharina Kacerovsky waren ca. 5.000 Menschen am Straßenrand mit dabei. Normalerweise fällt die Regenbogenparade mit bunt verzierten Party-Trucks und Hunderttausenden feiernden Menschen auf.
Martin zum neuen Premierminister Irlands gewählt
Dublin - Nach vier Monaten Verhandlungen ist in Irland der Chef der Fianna Fail-Partei, Micheal Martin, am Samstag zum neuen Ministerpräsidenten gewählt worden. Er löst Leo Varadkar von der Partei Fine Gael als Taoiseach ab, wie das Amt des Regierungschefs in Irland genannt wird. Mit ihrem ungewöhnlichen Bündnis mit den Grünen hielten die beiden ehemals verfeindeten Mitte-rechts-Parteien Fine Gael und Fianna Fail die linke Sinn Fein aus der Regierung fern.
Russland-Referendum: Beschwerden über Zwang bei Stimmabgabe
Moskau - Bei der Abstimmung über Russlands neue Verfassung, die Kremlchef Wladimir Putin die Macht sichern soll, häufen sich der Wahlleitung zufolge die Beschwerden über Nötigung von Bürgern. Es gebe bisher 105 Mitteilungen über einen möglichen Druck auf Wähler, ihre Stimme abzugeben, sagte die Chefin der zentralen Wahlkommission der Agentur Interfax zufolge am Samstag in Moskau. Auch Präsident Putin hatte zuletzt davor gewarnt, die Wähler zu zwingen und die Ergebnisse zu schönen.
Milliardenbetrag für Corona-Impfstoff bei Spendengipfel
Brüssel/Washington - Beim internationalen Spendenmarathon für Impfstoffe und Behandlungen gegen die Lungenkrankheit Covid-19 sind neue Hilfszusagen in Höhe von 6,15 Milliarden Euro zusammengekommen. Allein die EU-Kommission und Deutschland sagten am Samstag bei einer virtuellen Geberkonferenz zusammen knapp 5,3 Milliarden Euro zu. Weitere Großspenden kamen etwa aus den USA und Kanada. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach von einem unglaublichen Ergebnis.
Bisher neun Corona-Fälle aus Umfeld der Pfingstkirche in Linz
Linz - Ein einzelner Cluster hat die Zahl der Coronafälle in der Stadt Linz angehoben. Der Kreis der Betroffenen und die Kontaktpersonen seien rasch erfasst und abgesondert worden, erklärte der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) am Samstag nach der Sitzung des Krisenstabs. Neun von insgesamt derzeit 27 Infizierten in Linz stammten aus dem Umfeld der "Pfingstkirche - Freie Christengemeinde". Von diesem Cluster sind auch mehrere Menschen in anderen Bezirken betroffen.
(Schluss) grh
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