12.01.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Proteste im Iran nach spätem Bekenntnis zu Flugzeugabschuss

Bagdad - Nach dem späten Bekenntnis des Iran zum Abschuss eines ukrainischen Flugzeugs hat es in Teheran Proteste gegen die iranische Führung gegeben. Am Wochenende gingen in Teheran Tausende Menschen auf die Straße, die Behörden setzten dabei auch Tränengas ein. US-Präsident Donald Trump sicherte den Demonstranten seine Unterstützung zu und warnte Teheran davor, die Proteste mit Gewalt niederzuschlagen.

Raketen trafen von US-Soldaten genutzten Stützpunkt im Irak

Bagdad - Ein von US-Soldaten genutzter Stützpunkt im Irak ist am Sonntag von mehreren Raketen getroffen worden. Auf dem Luftwaffenstützpunkt Balad nördlich von Bagdad seien acht Katjuscha-Raketen eingeschlagen, teilte das irakische Militär mit. Dabei seien vier irakische Soldaten verletzt worden. Frankreich, Großbritannien und Deutschland bekräftigten indes ihr Festhalten am Atomdeal mit dem Iran.

Zadic will Justiz "fakten- und evidenzbasiert" modernisieren

Wien - Die Justiz modernisieren und bürgernäher machen will Justizministerin Alma Zadic (Grüne). Vorgehen will sie - auch bei Strafrechtsänderungen oder im Strafvollzug - strikt "fakten- und evidenzbasiert" unter Einbindung der Experten. Die mit einer Internet-Hasskampagne konfrontierte bosnischstämmige Juristin will die Hürden für den Kampf gegen rassistische und diskriminierende Übergriffe in sozialen Medien senken. Sie erwägt eine Ausforschungspflicht für Delikte wie üble Nachrede.

Kein Beitritt Österreichs zum UNO-Migrationspakt

Wien - Österreich wird auch unter Türkis-Grün nicht dem UNO-Migrationspakt beitreten. "Die Linie Österreichs in dieser Frage wird völlig unverändert bleiben", sagte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) im APA-Interview. Der Flüchtlingsverteilung in der EU erteilte er eine Absage. Die Grünen kritisierten die Aussagen Schallenbergs zum UNO-Migrationspakt. Schallenbergs Festlegungen entsprächen nicht den Positionen der Grünen, betonte die Abgeordnete Ewa Ernst-Dziedzic im "Standard".

89 Tote bei Angriff auf Militärcamp im Niger am Donnerstag

Niamey - Bei dem Angriff von Jihadisten auf ein Militärlager im Niger vom Donnerstag sind fast 90 Soldaten getötet worden. Wie die Regierung des westafrikanischen Landes am Sonntag mitteilte, wurden bei einer gründlichen Durchsuchung des Lagers Chinegodar nahe der Grenze zu Mali die Leichen von 89 Soldaten gefunden. Zunächst war von 25 Toten die Rede gewesen. Im Niger und in weiteren Staaten der Sahelzone verüben Jihadisten immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte. Am Montag berät Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit den Staatschefs der Sahelzone über den französischen Militäreinsatz in der Region.

Feierliche Vereidigung der EU-Kommission unter Ursula von der Leyen

Luxemburg/Brüssel - Sechs Wochen nach ihrem Amtsantritt wird die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zusammen mit ihren 26 Kommissaren, darunter aus Österreich der für das Budget zuständige Johannes Hahn (ÖVP), am Montag offiziell vereidigt. Bei der Zeremonie vor den Richtern des Europäischen Gerichtshofs in Luxemburg geloben sie in einer Eidesformel, die EU-Verträge zu achten und im Allgemeinwohl zu handeln. Von der Leyen hatte ihr Amt am 1. Dezember als Nachfolgerin des Luxemburgers Jean-Claude Juncker angetreten.

Krisentreffen des britischen Königshauses

Sandringham - Auf dem königlichen Landsitz Schloss Sandringham kommen Mitglieder des britischen Königshauses am Montag zu einem Krisentreffen zusammen. Nach der überraschenden Rückzugsankündigung von Prinz Harry und dessen Frau Meghan soll dabei über die künftige Rolle des Paares diskutiert werden. Teilnehmer des Treffens sind Medienberichten zufolge neben Königin Elizabeth II. Thronfolger Prinz Charles und dessen Söhne William und Harry. Meghan soll per Telefon aus Kanada zugeschaltet werden.

Oscar-Nominierungen werden in Hollywood bekanntgegeben

Hollywood - In Los Angeles werden am Montag die mit Spannung erwarteten Nominierungen für die Oscars bekanntgegeben. Zu den Favoriten zählen die Filme "The Irishman", "1917", "Once Upon a Time in Hollywood", "Marriage Story" und "Joker". Schauspieler wie Leonardo DiCaprio, Brad Pitt, Adam Driver, Renee Zellweger, Scarlett Johansson und Saoirse Ronan können auf eine Nominierung als beste Darsteller hoffen. Die Oscar-Trophäen werden am 9. Februar in Hollywood zum 92. Mal vergeben.

(Schluss) hhi/vos

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