05.01.2020 16:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

ÖVP-Chef Kurz verteidigt Koalitionsabkommen

Wien - Der künftige Bundeskanzler Sebastian Kurz hat in einer ganzen Reihe von Zeitungs-Interviews das Regierungsprogramm mit den Grünen verteidigt. Der ÖVP-Obmann zeigte sich überzeugt, dass die umstrittene Sicherungshaft trotz Widerständen aus den Reihen der Grünen umgesetzt wird. Und auch dass sich die vereinbarten Mehrausgaben mit dem Null-Defizit vereinbaren lassen, ist für ihn klar.

Vereitelte Anschläge: Ermittlungen gegen vierten Beschuldigten

Wien - In der Causa um die vereitelten Terrorpläne zur Weihnachtszeit ermitteln die Behörden laut dem "profil" gegen einen vierten Beschuldigten. Die Staatsanwaltschaft Graz habe die mutmaßliche Beteiligung von Visit D. bestätigt, berichtete das Magazin. Der Mann sei als radikaler Imam im März 2016 in Graz zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ein anonymer Zeuge habe die Behörden auf Visit D. aufmerksam gemacht. Seine Involvierung soll auch der Grund dafür sein, dass das Verfahren von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt nach Graz wanderte.

Schwerwiegender Cyberangriff auf Außenministerium

Wien - Die IT-Systeme des Außenministeriums sind Ziel eines schwerwiegenden Cyberangriffs geworden. Am Sonntagvormittag war der Angriff nach wie vor im Laufen. Die Dauer sei derzeit nicht abschätzbar, sagte Außenamtssprecher Peter Guschelbauer der APA. Die Internetseite des Ministeriums war nicht betroffen, sondern nur die internen Computersysteme. Technische Details des Angriffs und der dadurch entstandenen Probleme wurden vom Außenministerium nicht mitgeteilt. Hinter dem Angriff wird ein staatlicher Akteur vermutet.

Zehntausende bei Trauerzügen für Soleimani im Iran

Teheran - Zehntausende Iraner haben am Sonntag im Iran an Trauerzügen für den bei einem US-Raketenangriff getöteten General Qassem Soleimani teilgenommen. Am Montag findet in der Hauptstadt Teheran dann die öffentliche Trauerzeremonie statt, bei der mit Hunderttausenden Menschen gerechnet wird. Zuvor drohte US-Präsident Donald Trump dem Iran mit Gegenschlägen für den Fall iranischer Vergeltungsangriffe für die Tötung von Soleimani. Der Iran wies die Drohung von Trump zurück.

S�nchez setzt nach Schlappe auf zweites Votum

Madrid - Spaniens geschäftsführender Ministerpräsident Pedro S�nchez ist bei der ersten Parlamentsabstimmung über seine Wahl zum Regierungschef erwartungsgemäß gescheitert. Bei dem Votum am Sonntag war eine absolute Mehrheit von 176 Stimmen erforderlich. Der Sozialist erhielt aber nur 166 Ja-Stimmen. Bei der zweiten Abstimmung am Dienstag genügt eine einfache Mehrheit, also mehr Ja- als Nein-Stimmen. Aller Voraussicht nach wird sich S�nchez dabei durchsetzen.

Auto raste in Südtirol in deutsche Reisegruppe - Sechs Tote

Luttach - Ein schwerer Verkehrsunfall in Luttach im Südtiroler Ahrntal hat in der Nacht auf Sonntag sechs Todesopfer gefordert. Ein 27-jähriger Einheimischer war in eine deutsche Reisegruppe gerast. Er dürfte 1,97 Promille Alkohol im Blut gehabt haben. Elf weitere Personen wurden verletzt. Die Mitglieder der Reisegruppe waren allesamt zwischen 20 und 25 Jahre alt. Dem Lenker dürfte eine Anklage wegen "Mord im Straßenverkehr" und damit bis zu zwölf Jahre Freiheitsstrafe drohen.

Opferzahl bei Buschbränden in Australien weiter gestiegen

Canberra - Die verheerenden Buschbrände im Südosten Australiens haben inzwischen 24 Menschen das Leben gekostet und am Wochenende weitere Landstriche zerstört. Ein 47-Jähriger erlitt einen tödlichen Herzinfarkt, als er südwestlich der Hauptstadt Canberra ein Grundstück vor der Feuersbrunst schützen wollte, wie die Polizei von New South Wales mitteilte. Für Sonntag sind die Wetterprognosen etwas günstiger, nachdem die Temperaturen westlich der Metropole Sydney tags zuvor fast 50 Grad erreicht hatten.

Steirer bedrohte nach Fake-"Mord" Polizisten und erlitt Beinschuss

St. Barbara im Mürztal - Ein 36-Jähriger ist am Sonntag im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag von der Polizei durch zwei Schüsse ins Bein verletzt worden. Der Mann hatte zuvor angegeben, er habe den Freund seiner Exfrau erschossen und befinde sich neben der Leiche. Als die Polizei eintraf, verließ er die Wohnung, zielte dann aber auf die Polizisten, was zur Schussabgabe führte. Das "Mordopfer" wurde laut Polizei nicht verletzt.

(Schluss) vas/vef

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