01.12.2019 19:30:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Valletta - Trotz des massiv gestiegenen Drucks im Skandal um die Ermordung der Enthüllungsjournalistin Daphne Caruana Galizia bleibt Maltas Regierungschef Joseph Muscat vorerst im Amt. Bei einer Dringlichkeitssitzung stellten sich Abgeordnete und Minister der regierenden Arbeiterpartei (PL) geschlossen hinter Muscat. Nach Spekulationen über einen vorzeitigen Rücktritt solle er nun doch bis zu den Vorstandswahlen am 18. Jänner im Amt bleiben, hieß es aus Parteikreisen.
Neue EU-Spitze trat offiziell Ämter an
Brüssel - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel haben am Sonntag offiziell ihr Amt angetreten. Bei einer Veranstaltung zum zehnten Jahrestag des Inkrafttretens des Reformvertrags von Lissabon in Brüssel bezeichnete von der Leyen am Sonntag die EU-Spitzen als "Wächter" der Verträge und als "Hüter des Geists von Lissabon". Bei der Feierstunde hob die EU-Kommissionspräsidentin Fortschritte in der europäischen Einigung hervor.
Kaiser will "Koordinationsstelle" für gekündigte Mitarbeiter
Eisenstadt/Wien - Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hat am Sonntag eine neue Idee aufgebracht, wie man die zur Kündigung angemeldeten Mitarbeiter der SPÖ-Bundesgeschäftsstelle unterbringen könnte. Er tritt in der "Kleinen Zeitung" für eine Koordinationsstelle der Bundesländer in der Löwelstraße ein, die dann auch von den Landesorganisationen mitfinanziert werden könnte. "Zwei bis drei" der gekündigten Mitarbeiter könnten im Burgenland aufgenommen werden, hatte ein Sprecher von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) zuvor der APA mitgeteilt.
Meinl-Reisinger findet Zustand von Rot und Blau "beklemmend"
Wien/Gumpoldskirchen - NEOS-Chefin Meinl-Reisinger gibt sich entsetzt über den Zustand von SPÖ und FPÖ, die vermutlich mit ihrer Partei künftig gemeinsam die Opposition bilden werden: "Ich finde es beklemmend", erklärte sie in der ORF-"Pressestunde". In der ein oder anderen Sachen tue es weh beim Zuschauen, meinte Meinl-Reisinger, ohne ins Detail zu gehen. Die NEOS-Chefin hätte sich jedenfalls schon in der Vergangenheit eine lautere und vor allem mehrstimmigere Stimme in der Opposition gewünscht.
UNO-Generalsekretär Guterres mahnt vor Klimagipfel
Madrid/Wien - UNO-Generalsekretär Antonio Guterres hat kurz vor dem Beginn des UNO-Klimagipfels in Madrid die schlimmsten Klimasünder der Erde zu stärkerem Einsatz aufgerufen. Ohne einzelne Länder zu nennen betonte der 70-Jährige, die größten Treibhausgas-Emittenten zeigten bei weitem nicht genug Ehrgeiz, um eine Trendwende einzuleiten. "Wir kämpfen schon viel zu lange gegen unseren Planeten und jetzt schlägt unser Planet zurück", betonte Guterres. Als Haupt-Klimasünder gelten China und die USA.
London-Messerattacke wird zum Wahlkampfthema
London/Washington - Der Messeranschlag auf der London Bridge mit zwei Toten ist in Großbritannien zum Wahlkampfthema geworden. Premierminister Boris Johnson warf am Sonntag der früheren Labour-Regierung vor, sie sei Schuld an der vorzeitigen Haftentlassung des Attentäters. Labour-Chef Jeremy Corbyn kritisierte dagegen den Sparkurs der Konservativen. Der 28 Jahre alte Usman Khan hatte am Freitag zwei Menschen erstochen, bevor er auf der London Bridge von Zivilisten überwältigt und von der Polizei erschossen wurde.
Zehntausende bei Demos gegen rechtsradikale Lega
Florenz/Rom - Zehntausende Demonstranten haben am Sonntag in Mailand im strömenden Regen gegen die rechte Lega und ihren Chef Matteo Salvini demonstriert. Sie folgten einem Aufruf der spontan entstandenen Anti-Lega-Bewegung der "Sardinen". Bereits am Samstag waren tausende Protestierende in Florenz gegen die Lega auf die Straße gegangen.
Acht Tote bei Massenpanik in Diskothek in Brasilien
Sao Paulo - Bei einer Massenpanik in einer Diskothek in Brasilien sind Medienberichten zufolge mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Sie seien in der Nacht auf Sonntag bei einer "Baile Funk"-Party in Paraisopolis im Süden von Sao Paulo totgetrampelt worden, wie das Nachrichtenportal G1 unter Berufung auf das Gesundheitsamt berichtete. Die Panik war ausgebrochen, als die Polizei zwei Personen in die Diskothek verfolgte. Die Beamten wurden demnach mit Steinen und Flaschen beworfen. Zudem soll ein Schuss gefallen sein. Die Polizei feuerte daraufhin Tränengas in die Diskothek, in der rund 5.000 Menschen feierten.
(Schluss) tpo/grh
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!