30.11.2019 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

SPD-Basis wählte GroKo-Kritiker zu neuen Parteichefs

Berlin - Die Kritiker der Großen Koalition in Deutschland Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken sollen nach dem Willen der Parteimitglieder Vorsitzende der SPD werden. Der frühere nordrhein-westfälische Finanzminister und die Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg gewannen die Stichwahl des Mitgliederentscheids mit 53,06 Prozent der Stimmen, wie die SPD am Samstag mitteilte. Ihre Konkurrenten, Vizekanzler Olaf Scholz und die Brandenburger Politikerin Klara Geywitz, kamen lediglich auf 45,33 Prozent. Offiziell gewählt ist die neue Doppelspitze damit aber noch nicht. Der Parteitag in der kommenden Woche muss sie noch bestätigen, was allerdings als sicher gilt.

Parteikreise: Maltas Regierungschef Muscat tritt am 18. Jänner zurück

Valletta - Nach zunehmender Kritik wegen Behinderung der Ermittlungen zu der Ermordung der Enthüllungsjournalistin Daphne Caruana Galizia wird Maltas Regierungschef Joseph Muscat nach Angaben aus seiner Partei Mitte Jänner zurücktreten. Muscat werde seine Ämter am 18. Jänner niederlegen, sobald seine Partei einen neuen Vorsitzenden gewählt habe, hieß es am Samstag in der Hauptstadt Valletta. Die Familie der Journalistin wirft Muscat seit langem vor, die Täter zu decken.

Ex-FPÖ Chef Strache wendet sich an Zivilgerichte

Wien - Wegen des "Vernichtungsfeldzugs" gegen seine Person wird sich Ex-FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache nun an die Zivilgerichte wenden. Das kündigte er wie üblich via Facebook an. Er werde "die an Kriminalität nicht zu überbietenden Angriffe" nicht länger hinnehmen. Konkreter wurde Strache nicht. Strache bezog sich auf neue Berichte, wonach er Privatausgaben in dienstliche Rechnungen umwandeln habe lassen, womit sie dann auch von der FPÖ bezahlt wurden. FP-Klubobmann Herbert Kickl meinte zuvor, das Kapitel Strache gehöre geschlossen.

Nach Messerattacke in London Debatte zu vorzeitigem Haftende

London - Nach dem Anschlag mit zwei Toten in London ist in Großbritannien eine Debatte über die routinemäßige vorzeitige Entlassung von Häftlingen entbrannt. Zuvor war bekannt geworden, dass der Attentäter Usman Khan, der am Freitag zwei Menschen nahe der London Bridge tötete, ein verurteilter Terrorist war, der vorzeitig auf freien Fuß gekommen war. Die Entlassung war Medienberichten zufolge routinemäßig erfolgt. Die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich mittlerweile zu dem Anschlag.

Verdächtiger laut Polizei in Den Haag festgenommen

Den Haag - Im Zusammenhang mit der Messerattacke in Den Haag hat die niederländische Polizei einen 35-jährigen Mann am Samstag festgenommen. In einer Erklärung beschrieb die Haager Polizei den Verdächtigen als Person "ohne festen Wohnsitz oder Aufenthaltsort". Bei dem Vorfall waren am Freitagabend drei Jugendliche verletzt worden. Der Täter hatte anscheinend willkürlich auf seine Opfer eingestochen.

AfD vollzieht teilweisen Führungswechsel - Chrupalla löst Gauland ab

Braunschweig - Generationswechsel bei der rechtspopulistischen deutschen AfD: Der 44-jährige Tino Chrupalla aus Sachsen führt die Partei künftig gemeinsam mit Jörg Meuthen (58). Nach dem Rückzug von Alexander Gauland vom Parteivorsitz setzte sich der Bundestagsabgeordnete am Samstag beim Bundesparteitag in Braunschweig in einer Stichwahl gegen seinen Fraktionskollegen Gottfried Curio durch. Der 78-jährige Gauland hatte Chrupalla selbst vorgeschlagen. Meuthen wurde im Amt des zweiten Vorsitzenden bestätigt.

Großbrand im Weltkulturerbe-Ort Hallstatt

Hallstatt - Großbrand im Weltkulturerbe-Ort Hallstatt: In den frühen Morgenstunden brach aus noch unbekannter Ursache in einer Holzhütte am See ein Feuer aus, das sich auf drei weitere Gebäude ausbreitete. Acht Feuerwehren waren mit 109 Mann im Einsatz, um 12.30 Uhr konnte dann "Brand aus" gegeben werden. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten schwer verletzt. Insgesamt standen zwei Holzhütten am Seeufer und zwei Häuser in Flammen.

Reliquie der Jesus-Krippe vom Vatikan nach Bethlehem gebracht

Bethlehem - Ein kleines Holzstück, das nach der katholischen Kirchentradition zur Original-Krippe von Jesus gehören soll, ist am Samstag nach Bethlehem zurückgekehrt. Die Reliquie wurde vom Kustos des Heiligen Landes, Francesco Patton, der sie vom Vatikan empfangen hatte, in einer feierlichen Prozession in den Geburtsort Jesu gebracht. In Bethlehem, das nur einige Kilometer südlich von Jerusalem liegt, soll die Ankunft der Reliquie in den Wochen vor Weihnachten ausgiebig gefeiert werden.

(Schluss) grh/vas

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