01.11.2019 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Farage ruft Johnson zu Pro-Brexit-Allianz im Wahlkampf auf

London - Zum Auftakt seines Wahlkampfes hat der EU-Gegner Nigel Farage dem britischen Premierminister Boris Johnson eine Pro-Brexit-Allianz vorgeschlagen. Johnson solle den mit Brüssel ausgehandelten Austrittsvertrag fallenlassen und mit der Brexit-Partei Wahlkampf für einen EU-Austritt ohne Abkommen machen, forderte er. Rückenwind bekam Farage durch US-Präsident Donald Trump. Trump forderte Johnson und seinen "Freund" Farage zur Zusammenarbeit bei den vorgezogenen Parlamentswahlen in Großbritannien im Dezember auf.

Liederbuch-Affäre: Auch ÖVP fordert Zangers Rücktritt

Wien - Der Druck auf den steirischen FPÖ-Abgeordneten Wolfgang Zanger in der Liederbuch-Affäre wird größer. Am Freitag forderte auch die ÖVP seinen Rücktritt. Anlass waren neu bekannt gewordene Liedtexte. Für ÖVP-Verfassungssprecher Wolfgang Gerstl zeigen diese neuen Textpassagen, "wie tief der Antisemitismus in der Zanger-Burschenschaft verankert ist" und machen dessen Rücktritt unausweichlich.

Massenproteste im Irak gegen Regierung dauern an

Bagdad - Am Freitag haben erneut Hunderttausende Menschen im Irak gegen die Regierung protestiert. Dabei soll nach Angaben von Augenzeugen auf dem zentralen Tahrir-Platz von Bagdad ein Mensch getötet worden sein, nachdem er von einer Schallgranate der Sicherheitskräfte getroffen worden war. Bereits am Donnerstag waren nach Angaben der vom Parlament ernannten Menschenrechtskommission vier Menschen getötet und mindestens 309 verletzt worden. Seit Beginn der Proteste Anfang Oktober starben mehr als 230 Menschen.

Türkisch-russische Patrouillen in Nordsyrien begonnen

Istanbul - Nach ihrem Abkommen über den Norden Syriens haben die Türkei und Russland mit gemeinsamen Patrouillen an der türkisch-syrischen Grenze begonnen. Dem türkischen Verteidigungsministerium zufolge gingen die Militärs zunächst nahe der syrischen Grenzstadt Al-Darbasia auf Streife. Die Streifen sollen überwachen, dass sich in dem Grenzgebiet keine Kämpfer der Kurdenmiliz YPG aufhalten. Russland und die Türkei hatte Anfang vergangener Woche den Abzug der Miliz vereinbart.

UNO-Klimakonferenz findet im Dezember in Madrid statt

Madrid - Die diesjährige Weltklimakonferenz (2. bis 13. Dezember) wird nach der überraschenden Absage Chiles in Madrid ausgerichtet. Die UNO nahm das Angebot Spaniens an, als Ersatz für den ursprünglichen Veranstaltungsort Santiago de Chile einzuspringen, teilten die Vereinten Nationen am Freitag mit. Chiles Staatsschef Sebastian Pinera hatte zuvor erklärt, wegen der Unruhen im Land könne die Konferenz dort nicht stattfinden. Nun sucht Klimaaktivistin Greta Thunberg erneut nach einem Weg, den Atlantik zu überqueren. Die Klimakonferenz in Chile war ein Grund für ihre Reise via Segelschiff nach Amerika gewesen.

Weitere Festnahmen nach Fund von 39 Leichen in Lkw

Belfast - Nach dem Fund von 39 Leichen in einem Lastwagen nahe London ist in Irland ein weiterer Verdächtiger festgenommen worden. Sicherheitskräfte vollstreckten am Freitag einen europäischen Haftbefehl gegen einen 23-jährigen Mann, wie die britische Polizei mitteilte. Auch in Vietnam nahm die Polizei unterdessen zwei Personen wegen des Verdachts des Menschenschmuggels fest.

AUA muss laut Medienbericht 100 Mio. Euro einsparen

Schwechat/Frankfurt - Bei den Austrian Airlines geht der Preiskampf gegen Billig-Fluggesellschaften wie Ryanair/Laudamotion, Easyjet, Wizz Air oder Level an die Substanz: Jetzt sollen 100 Mio. Euro eingespart werden - ein Paket, das in Umfang und Härte alle bisherigen Mutmaßungen übersteigt, wie "Die Presse" in ihrer Online-Ausgabe am Freitag unter Berufung auf Airlinekreise schreibt. Hunderte Stellen würden gestrichen.

Mehr als 20 Tote bei Verkehrsunfall im Kongo

Goma - Ein mit mehreren Tonnen Mineralien beladener Lastwagen ist in der Demokratischen Republik Kongo verunglückt und hat mindestens 22 Menschen in den Tod gerissen. Bei dem Unfall habe es auch mindestens zehn Verletzte gegeben, sagte der Innenminister der Provinz Tanganyika, Dieudonn� Kamona, der Deutschen Presse-Agentur. Der Unfall habe sich in der Nacht auf Freitag ereignet. Vermutlich sei der Fahrer zu schnell gefahren. Wie genau die Menschen starben, war zunächst nicht bekannt.

(Schluss) vas/mri

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