12.09.2019 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Ex-Judoka Seisenbacher nach Wien ausgeliefert

Kiew/Wien - Der österreichische Ex-Judoka Peter Seisenbacher ist am Donnerstag von der Ukraine ausgeliefert worden. Der Ex-Sportler befand sich am Nachmittag in einem Flieger nach Wien, so eine Gerichtssprecherin. Danach wurde er in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert. Der unter Missbrauchsverdacht stehende Olympiasieger flüchtete 2016, bevor er sich in Wien vor Gericht verantworten konnte. Binnen 48 Stunden wird nun über die Verhängung der U-Haft entschieden.

Vorstoß der Wirtschaftskammer für Raucher-Ausnahmeregelung

Wien - Das bereits beschlossene allgemeine Rauchverbot (ab 1. November) in der Gastronomie wird erneut Wahlkampfthema. Die Wirtschaftskammer (WKÖ) kann sich offenbar vorstellen, dass man Lokalen in der Abend- und Nachtgastronomie Raucherräume ermöglicht. Laut WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf sollte man darüber nachdenken, ob man Lokalen, "die länger offen haben", nicht doch Raucherräume erlaubt. Die Initiatoren des Don't-Smoke-Volksbegehrens zeigten sich in einer Reaktion über den Vorstoß "verwundert". Das sei "ein einziger Angriff auf die Gesundheit der Jugend und der Arbeitnehmer in den Lokalen," kritisierte Krebshilfe-Präsident Paul Sevelda.

Steuerreform im Budgetausschuss beschlossen

Wien - Der Budgetausschuss hat am Donnerstag einen Teil der türkis-blauen Steuerreform auf den Weg gebracht. Gemeinsam mit den NEOS wollen die früheren Regierungsparteien außerdem die derzeit einfachgesetzlich geregelte "Schuldenbremse" in die Verfassung schreiben. Das dürfte aber im Bundesrat scheitern. Die Tabaksteuer wird ab 2020 jährlich erhöht. Zuvor war bereits die vor zwei Wochen von ÖVP, SPÖ und FPÖ mit den Seniorenvertretern vereinbarte Anpassung der Pensionen auch mit der Stimme von JETZT abgesegnet worden.

Hofer-Termine auch am Freitag krankheitsbedingt abgesagt

Wien - FPÖ-Spitzenkandidat Norbert Hofer, der aufgrund einer fiebrigen Erkrankung bereits am Donnerstag alle Termine abgesagt hatte, wird auch am Freitag eine Wahlkampf-Pause einlegen. Der designierte Parteiobmann wird sich einen weiteren Tag schonen, hieß es auf Anfrage der APA am Donnerstagnachmittag aus der Partei. Sein Auftritt beim Bundesparteitag in Graz am Samstag, bei dem der Ex-Verkehrsminister von den Delegierten offiziell zum FPÖ-Obmann gewählt wird, ist laut Parteiangaben nicht gefährdet.

Mildes Urteil nach Renoir-Diebstahl

Wien - Einer der drei Männer, die im November 2018 im Wiener Dorotheum ein Renoir-Gemälde gestohlen haben sollen, ist am Donnerstagnachmittag zu 24 Monaten, davon acht Monate unbedingter Haft wegen schweren Diebstahls im Rahmen einer kriminellen Vereinigung verurteilt worden. Da der 60-Jährige seit Anfang Dezember in U-Haft sitzt, wurde er sofort auf freien Fuß gesetzt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Während der Beschuldigte die Strafe annahm, kündigte die Staatsanwaltschaft Berufung an. Das Gemälde ist bis heute verschwunden.

Finanzminister beraten über Eurozonenbudget und Transparenz

Helsinki - Die Euro-Finanzminister beraten an diesem Freitag (8.30 Uhr) in Helsinki über das umstrittene Eurozonenbudget und mangelnde Transparenz. Zudem könnte auch die künftige Wirtschaftspolitik des hoch verschuldeten Italien zur Sprache kommen. Im Juni hatten sich die Minister der 19 Staaten mit der Gemeinschaftswährung auf Grundlinien des Eurozonenbudgets verständigt. Es gehörte ursprünglich zu den Europa-Visionen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Ihm schwebte 2017 ein Multi-Milliarden-Haushalt ausschließlich für die Euro-Staaten vor.

Weniger Menschen nach "Dorian" auf den Bahamas vermisst

Nassau - Die Zahl der Vermissten auf den Bahamas nach Hurrikan "Dorian" ist um fast die Hälfte auf 1.300 gesunken. Das erklärte ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde des karibischen Inselstaates (Nema) am Donnerstag. Am Vortag hatte er die Zahl derer, die in einem Register der Regierung als vermisst vermerkt waren, noch mit 2.500 angegeben.

Sieben Tote nach Attentat mit Sprengfalle in Südosttürkei

Diyarbakir - Bei einer Bombenexplosion im kurdisch dominierten Südosten der Türkei sind sieben Dorfbewohner getötet worden. Der Sprengsatz sei am Donnerstag im Bezirk Kulp in der Provinz Diyarbakir explodiert, teilte die örtliche Regierung mit. Sie machte "Mitglieder einer separatistischen Terrororganisation" für die Tat verantwortlich. Diese Formulierung verwenden türkische Behörden in der Regel für Mitglieder der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK).

(Schluss) tpo

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!