20.10.2018 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Hunderttausende bei Anti-Brexit-Demo in London

London - In London haben am Samstag Hunderttausende Befürworter der Europäischen Union eine zweite Volksabstimmung über den Austritt Großbritanniens gefordert. Den Organisatoren zufolge nahmen 670.000 Menschen an der Kundgebung teil. Das wäre die größte Demonstration in Großbritannien seit 15 Jahren. Bei der Kampagne "People's Vote" haben sich mehrere pro-europäische Gruppen zusammengeschlossen. Premierministerin Theresa May hat ein zweites Referendum wiederholt ausgeschlossen.

Fall Khashoggi: Zweifel an offizieller Darstellung Saudi-Arabiens

Washington/Berlin/Istanbul - Nach wochenlangem Dementi hat Saudi-Arabien eingestanden, dass der Journalist Jamal Khashoggi im Konsulat des Königreichs in der Türkei getötet worden sei. Khashoggi sei bei einem Kampf mit Personen ums Leben gekommen, die er in dem Konsulat getroffen habe. International rief die späte Erklärung des Königreichs unterschiedliche Reaktionen hervor. Während US-Präsident Trump von einem "sehr wichtigen ersten Schritt" sprach, bewertete die türkische Regierungspartei die Erklärung als "nicht überzeugend". Auch aus Europa kamen kritische Reaktionen.

Tausende Migranten warten auf Einreise nach Mexiko

Mexiko-Stadt - Tausende Migranten aus Mittelamerika warten auf ihrem angestrebten Weg in die USA an einem Grenzübergang zwischen Guatemala und Mexiko. Einige versuchten am Samstag, den Grenzfluss Suchiate zu überqueren, um ohne formal nötige Registrierung ihren Weg fortsetzen, wie die Bürgermeisterin der zuständigen Gemeinde berichtete. Mexiko hat mittlerweile dutzende Frauen und Kinder ins Land gelassen und in eine Aufnahmeeinrichtung gebracht.

Brasiliens Justiz prüft Vorwürfe gegen Rechtspopulisten Bolsonaro

Rio de Janeiro - Eine Woche vor der Stichwahl in Brasilien untersucht die Justiz, ob der Rechtspopulist Jair Bolsonaro unrechtmäßige Wahlkampfhilfen angenommen hat. In der am Samstag beim Obersten Wahlgericht eingereichten Klage wird Bolsonaro vorgeworfen, Geld von Unternehmen bekommen zu haben, die über den Nachrichtendienst Whatsapp Falschinformationen verbreitet haben sollen, um Wähler zu manipulieren. Die Klage war von der linken Arbeiterpartei von Bolsonaros Gegenkandidaten Fernando Haddad eingereicht worden. Aus der ersten Runde der Präsidentenwahl war Bolsonaro als klarer Sieger hervorgegangen.

Südtiroler wählen Landtag neu

Bozen - In Südtirol wird am Sonntag der Landtag neu gewählt. Rund 420.000 Menschen sind wahlberechtigt. Wahlschluss ist um 21.00 Uhr. Mit einem vorläufigen Endergebnis ist in der Nacht auf Montag bzw. Montag früh zu rechnen. Um die Gunst der Wähler rittern 14 Listen mit insgesamt 420 Kandidaten. Die regierende Südtiroler Volkspartei (SVP) unter Landeshauptmann Arno Kompatscher fuhr vor fünf Jahren mit 45,7 Prozent ihr historisch schlechtestes Ergebnis ein.

Regionalwahlen in Polen als Stimmungstest für umstrittene PiS-Partei

Warschau - Ungeachtet ihres strikten EU-Konfrontationskurses kann die polnische Regierungspartei PiS auf noch mehr politische Macht hoffen. Bei den landesweiten Regionalwahlen am Sonntag winken ihr Umfragen zufolge weitere Zugewinne - die Abstimmungen gelten als wichtiger Stimmungstest für den weiteren politischen Weg Polens. Die Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) von Jaroslaw Kaczynski führt laut jüngsten Umfragen in vielen der bisher oppositionell regierten 16 polnischen Wojewodschaften.

Vorwürfe in Causa BVT laut Kickl "in Luft aufgelöst"

Wien - Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) sieht sich durch die bisherigen Aussagen im BVT-Untersuchungsausschuss entlastet. Die Vorwürfe gegen ihn, das Ministerium und gegen einzelne seiner Mitarbeiter hätten sich in Luft aufgelöst, sagte er im ORF-Radio. Er wolle den Verfassungsschutz so aufstellen, "dass er international ein Schmuckkasterl wird". Dies wertete der SPÖ-Fraktionsführer im U-Ausschuss, Jan Krainer, als schlechten Scherz. Auch die NEOS meinten, Kickl könne sich nicht herauswinden.

Deutscher bei Bergunfall in Tirol tödlich verunglückt

Reutte - Ein 54-jähriger deutscher Wanderer ist am Samstag bei einer Wandertour vom Pilgerschrofen (1.759 Meter) über den 12 Apostel-Grat zum Säuling (2.048 Meter) bei einer Kletterstelle etwa 120 Meter über felsdurchsetztes Gelände abgestürzt. Dabei zog er sich tödliche Verletzungen zu, teilte die Tiroler Polizei mit.

(Schluss) grh/za

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