06.10.2018 11:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Christian Kern zieht sich endgültig aus SPÖ zurück

Wien - Der bisherige SPÖ-Chef Christian Kern tritt bei der EU-Wahl am 26. Mai nicht als Spitzenkandidat seiner Partei an. Kern dürfte laut APA-Informationen im Rahmen einer Erklärung Samstagmittag seinen endgültigen Rückzug aus allen Parteifunktionen bekanntgeben. Die SPÖ lud am Vormittag via OTS zu einem entsprechenden Medientermin.

"Don't smoke" - Starkes Ost-West-Gefälle erkennbar

Wien - Mehr als 750.000 Österreicher haben bis Samstagvormittag das Nichtraucherschutz-Volksbegehren "Don't smoke" unterschrieben. Ein Blick in die Bundesländer zeigt, dass ein starkes Ost-West-Gefälle erkennbar ist, berichtete die Ärztekammer Wien. Im Bundesländer-Ranking schneidet Wien mit 14 Prozent am besten ab, dicht gefolgt von der Steiermark (12,7 Prozent) und Oberösterreich (12,5 Prozent). Auf den hinteren Rängen folgen die westlichen Bundesländer Vorarlberg (10,6 Prozent) und Salzburg ex aequo mit Tirol (10,4 Prozent).

Mehrheit für Kavanaugh im US-Senat scheint sicher

Washington - Die Ernennung des umstrittenen Juristen Brett Kavanaugh zum Richter am Supreme Court scheint gesichert. Zwei Wackelkandidaten kündigten am Freitag an, bei der für Samstag erwarteten Schlussabstimmung im US-Senat für Kavanaugh zu votieren. Damit hat sich die erforderliche Mehrheit von 51 Senatoren öffentlich für den Wunschkandidaten von US-Präsident Donald Trump ausgesprochen. Mehrere Frauen hatten Kavanaugh sexuelle Übergriffe vorgeworfen.

Noch 1.000 Yezidinnen in IS-Gefangenschaft

Stuttgart - Nach der Vergabe des Friedensnobelpreises an Nadia Murad hofft der Zentralrat der Yeziden, dass die Yezidinnen in IS-Gefangenschaft wieder stärker in den Fokus geraten. "Es sind immer noch etwa 1.000 Frauen in den Händen des IS - so, wie es Nadia Murad war", sagte der Vorsitzende Irfan Ortac der "Heilbronner Stimme". "Sie werden versklavt und missbraucht", so Ortac. Die irakische Menschenrechtsaktivistin Murad erhält den Friedensnobelpreis gemeinsam mit dem Arzt Denis Mukwege. Mukwege hilft als Gynäkologe im Kongo Frauen, die Opfer von sexueller Gewalt wurden.

PR-Berater Fußi wegen Nötigung auf der Anklagebank

Wien - Der PR-Berater und Kabarettist Rudolf Fußi muss sich am kommenden Dienstag wegen Nötigung am Landesgericht für Strafsachen verantworten. Er soll im letztjährigen Nationalratswahlkampf einer damaligen SPÖ-Mitarbeiterin mehrere bedrohliche WhatsApp-Nachrichten geschickt und sie damit unter Druck gesetzt haben. Hintergrund des Ganzen war die sogenannte Silberstein-Affäre. Fußi und seine Rechtsvertreter haben bisher betont, er hätte der Frau lediglich helfen wollen.

Opernsängerin Montserrat Caballe gestorben

Barcelona - Die spanische Starsopranistin Montserrat Caballe ist tot. Sie starb im Alter von 85 Jahren in einem Krankenhaus in Barcelona, wie das Krankenhaus Hospital de la Santa Creu i Sant Pau am Samstag mitteilte. Caballe hatte seit Jahren gesundheitliche Probleme.

Schiele-Gemälde könnte 18 Millionen Dollar bringen

New York - Ein einst unter den Nationalsozialisten zwangsverkauftes Bild des heimischen Malers Egon Schiele (1890-1918) könnte bei einer Auktion in New York bis zu 18 Millionen Dollar (etwa 15,6 Millionen Euro) einbringen. Die expressionistische Stadtansicht "Dämmernde Stadt (Die Kleine Stadt II)" solle am 12. November im Rahmen der Herbstauktionen versteigert werden, teilte das Auktionshaus Sotheby's mit. Das Bild hatte einst der jüdischen Witwe Elsa Koditschek aus Wien gehört. Unter den Nationalsozialisten wurde sie gezwungen, es zu verkaufen.

Erdbeben erschütterte Sizilien

Rom - Ein leichtes Erdbeben der Stärke 4,8 hat Samstag früh den Osten Siziliens erschüttert. Das Zentrum des Bebens lag bei Santa Maria di Licodia nordwestlich von Catania in einer Tiefe von knapp neun Kilometern, wie die nationale italienische Erdbebenwarte auf ihrer Webseite berichtete. Bei dem Beben wurden laut Medienberichten mehrere Menschen leicht verletzt. 40 Personen wurden ins Spital gebracht, weil sie leicht verletzt wurden, oder wegen des Erdbebens in Panik gerieten, berichteten italienische Medien am Samstag.

(Schluss) bb/vas

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