15.09.2018 16:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Die von der Regierung beschlossene Ernennung des umstrittenen Freiheitlichen Hubert Keyl zum Richter am Bundesverwaltungsgericht schlägt weiter Wellen. SPÖ und Liste Pilz appellierten am Samstag an Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Keyls Beförderung zu verhindern. Anlass sind neue Vorwürfe gegen den Juristen. Wie der "Standard" berichtete, hat Keyl im Blatt "Zur Zeit" gegen die Seligsprechung von Franz Jägerstätter, der von den Nazis wegen Wehrdienstverweigerung hingerichtet wurde, angeschrieben. Jägerstätter sei ein Verräter und Verräter solle man verurteilen, so Keyl.
Kassenreform soll 350 Millionen Euro bis 2026 bringen
Wien - Der Begutachtungsentwurf zur Kassenreform liegt nun vor. Neben der Darstellung der neuen Strukturen, die eine deutliche Aufwertung der Dienstgeber sowie mehr Einfluss für die Regierung bringen, ist auch eine Kostenschätzung angefügt. Demnach werden durch Synergien im Back-Office-Bereich und Personalreduktion bis 2026 Einsparungen von gesamt 350 Mio. Euro erwartet. Die Regierung geht freilich offenbar davon aus, dass man indirekt noch auf anderen Gebieten Kosten reduzieren kann. Denn zuletzt war von Einsparungen in der Höhe von einer Milliarde bis 2023 die Rede.
Brand in Polizeianhaltezentrum - Zweifel an Suizid-Version
Wien - Nach dem Brand in einer Zelle im Wiener Polizeianhaltezentrum am Hernalser Gürtel hegt die Polizei nun Zweifel an der Version eines gemeinschaftlichen Suizidversuchs. Die sechs Schubhäftlinge dürften das Feuer in der Zelle gelegt und dann Schutz im Waschraum gesucht haben. Mit dem gemeinschaftlichen Abschiedsbrief wollten die Schubhäftlinge möglicherweise nur auf ihre Situation aufmerksam machen. Die sechs Häftlinge wurden bei dem Brand schwer verletzt, sie befinden sich aber nicht mehr in Lebensgefahr.
Liste Pilz fokussieren sich auf Kontrolle und Kinderarmut
Wien/Neusiedl am See - Die Liste Pilz hat im Rahmen einer Klubklausur in Neusiedl/See ihre Arbeitsschwerpunkte für den Herbst festgelegt. Es sind dies Klima, Kontrolle und Bekämpfung der Kinderarmut, wie die Klubchefs Bruno Rossmann und Wolfgang Zinggl der APA Samstagnachmittag mitteilten. "Null Kinderarmut statt Nulldefizit ist unser Ziel", sagte Rossmann. Der neue Name der Liste soll in zwei bis drei Wochen feststehen.
Bogner-Strauß verspricht Kriseneltern Hilfe
Wien - Sogenannten Krisenpflegeeltern wird seit einiger Zeit kein Kinderbetreuungsgeld mehr gewährt. Basis dafür ist ein entsprechender Gerichtsentscheid. Nachdem nun in den "Bezirksblättern" und im "Standard" über die Angelegenheit berichtet wurde, verspricht Familienministerin Juliane Bogner-Strauß nun Abhilfe. Man arbeite an "alternativen Lösungen" im Interesse der Krisenpflegeeltern. Diese kommen in jenen Fällen zum Einsatz, wo noch nicht klar ist, ob die Kinder zu Vater, Mutter oder Pflegeeltern kommen.
Steirischer Ort Gasen wieder Katastrophengebiet
Wolfsberg/Völkermarkt/Villach - Nach schweren Unwettern am Freitag ist die oststeirische Gemeinde Gasen (Bezirk Weiz) am Samstag abermals zum Katastrophengebiet erklärt worden. LH Hermann Schützenhöfer (ÖVP) zeigte sich über die Schäden bestürzt. Auch in Kärnten waren die Feuerwehren wegen starker Gewitter und Niederschlägen am Freitagnachmittag und -abend gefordert. Dort hat sich die Situation bis Samstagfrüh beruhigt, als nur noch fünf Feuerwehren zu Aufräumarbeiten ausgerückt waren.
Mehrere Tote durch Tropensturm "Florence" an US-Ostküste
Wilmington (North Carolina) - Der Wirbelsturm "Florence" hat zu schweren Überschwemmungen und Schäden an der Südostküste der USA geführt. Die Behörden bestätigten vier Todesfälle, US-Medien berichteten über ein fünftes Opfer. Unter ihnen waren eine Mutter und ihr Baby, die in North Carolina getötet wurden, als ein Baum auf ihr Haus stürzte. Einsatzkräfte retteten Hunderte Menschen aus von Wasser umschlossenen Häusern.
Taifun "Mangkhut" forderte bereits neun Menschenleben
Manila - Durch den Supertaifun "Mangkhut" sind auf den Philippinen und in Taiwan mindestens neun Menschen gestorben. Auf der nördlichen Hauptinsel der Philippinen, Luzon, traf der Sturm der Kategorie vier am Samstag mit Böen von bis zu 255 km/h auf Land. Die Behörden rechnen angesichts von Erdrutschen, Überschwemmungen und eingestürzten Gebäuden noch mit weiteren Toten. Mindestens vier Millionen Menschen leben direkt in der vorhergesagten Taifunschneise.
(Schluss) pin/fls
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