30.10.2012 09:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 09.00 Uhr

Tote durch Wirbelsturm "Sandy" in Nordamerika - Millionen ohne Strom

New York - Der Supersturm "Sandy" ist in der vergangenen Nacht mit voller Wucht auf die US-Ostküste geprallt. Nach Medienberichten forderte der Sturm zumindest 13 Menschenleben, die meisten Opfer starben durch umstürzende Bäume. In zahlreichen Städten, darunter der Millionenmetropole New York, standen Straßen unter Wasser, der Verkehr kam zum Erliegen. Bei mehr als fünf Millionen Menschen fiel der Strom aus. Die Behörden wiesen mehr als eine Million Menschen an, küstennahe Gebiete zu verlassen.

- Medien berichteten u.a. von einer Explosion in einem New Yorker Umspannwerk. Bilder zeigten einen gewaltigen Feuerball aus der Anlage in der Lower East Side von Manhattan, von Verletzten wurde zunächst nichts bekannt. Zwei Atomkraftwerke wurden aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Schwere Schäden gab es an der Infrastruktur in US-Küstengebieten. So wurden etwa ganze U-Bahn-Stationen und der Tunnel unter dem East River in New York überschwemmt. Der New Yorker Bürgermeister Bloomberg forderte die Einwohner der Stadt auf, auf keinen Fall auf die Straße zu gehen.

- "Sandy" gilt als einer der schwersten Stürme in der Geschichte der USA. Tausende Geschäfte werden auch heute geschlossen bleiben. Busse und Bahnen blieben vielerorts schon seit Sonntagabend in den Depots, mehr als 15.000 Flüge wurden gestrichen. Selbst die Börsen an der Wall Street machten erstmals seit 27 Jahren wetterbedingt dicht. Versicherungsanalysten zufolge könnte sich der Schaden auf bis zu 20 Milliarden US-Dollar belaufen, wovon nur die Hälfte versichert ist. (Zusammenfassung-30/35/40 - GRAFIK 1313 bis 12.30 Uhr - VIDEO)

Ukraine weist Kritik an Parlamentswahl zurück

Kiew - Nach heftiger Kritik an der Parlamentswahl in der Ukraine hat die Zentrale Wahlkommission in Kiew die Manipulationsvorwürfe internationaler Beobachter zurückgewiesen. Abstimmung und Auszählung seien so organisiert gewesen, wie es sich gehöre, erklärte ein Kommissionsmitglied. Er habe keine Zweifel, dass das Ergebnis dem Wählerwillen entspreche. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa hatte die Wahl als demokratischen Rückschritt bezeichnet. Auch die EU hatte etwa kritisiert, dass Oppositionsführerin Timoschenko wegen einer umstrittenen Haftstrafe bei der Wahl nicht kandidieren durfte. (67/Hintergrund-46)

Erneut Erdbeben vor Kanadas Pazifik-Küste

Ottawa - Kanadas Pazifik-Küste ist zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Eine Tsunami-Warnung wurde diesmal aber nicht ausgegeben. Die neuen Erdstöße in der Nacht auf heute hatten eine Stärke von 6,3, wie die US-Bebenwarte USGS mitteilte. Das Epizentrum lag 245 Kilometer südwestlich der Stadt Prince Rupert vor der Küste der Provinz British Columbia in einer Tiefe von zehn Kilometern. (24)

Schweizer Großbank UBS streicht 10.000 Jobs

Zürich - Die Großbank UBS verkleinert ihr Investmentbanking und baut in den kommenden drei Jahren knapp 10.000 Stellen ab. Damit will die größte Schweizer Bank ihre Kosten um umgerechnet 2,8 Milliarden Euro senken. Das Geschäft mit Anleihen und Zinsprodukten will UBS komplett aufgeben, um die Bilanzrisiken zu reduzieren. Das Investmentbanking wird sich in Zukunft auf Aktien, Devisen und Edelmetalle sowie Beratung konzentrieren. Insgesamt beschäftigt UBS derzeit rund 63.750 Personen. (33)

Erste nach neun Monaten mit 597,3 Mio. Euro Nettogewinn

Wien - Die Erste Group hat nach den ersten neun Monaten 2012 netto 597,3 Mio. Euro Gewinn ausgewiesen. Im Jahr davor hatte die Bank zu dieser Zeit mit einer fast einer Milliarde Verlust geschockt, weil teure Abschreibungen und Abwertungen auf Osttöchter und Wertpapiere angefallen waren. Diese negativen Einmaleffekte fielen heuer nicht mehr an. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet die Bank ein Betriebsergebnis, das "voraussichtlich nur leicht unter jenem des Vorjahres bleiben wird". (39)

Junger Vorarlberger muss sich wegen Mordversuchs verantworten

Bregenz - Ein zur Tatzeit 17-jähriger Vorarlberger steht heute wegen Mordversuchs vor dem Landesgericht Feldkirch. Er soll Anfang März seine 18-jährige Freundin mit einem Küchenmesser verletzt haben, weil sie sich von ihm trennen wollte. Er tauchte in der Nacht auf den 3. März beim Haus der Frau in Bludesch im Bezirk Bludenz auf, wo er mit dem Messer auf sie losging. Die Frau erlitt 16 Stichwunden am Oberkörper, wurde aber nicht lebensgefährlich verletzt. Im Fall einer Verurteilung drohen dem Burschen nach dem Jugendgerichtsgesetz bis zu 15 Jahre Haft. (Prima vista-599)

Tripolis - Libyens Parlament soll im zweiten Anlauf über Regierung abstimmen (36) Bogota - Sechs Polizisten in Kolumbien von Rebellen getötet (29) Salzburg - Palfinger übernimmt norwegische Bergen Group Dreggen (Auftakt-71) Pichl - Lkw mit Gefahrengut stürzte in Obersteiermark in Straßengraben (43 - BILD) London - "Skyfall" bisher erfolgreichster Bond-Film aller Zeiten (61) --------------------------------------------------------------------- APA im Internet: http://www.apa.at ---------------------------------------------------------------------

(Schluss) ral/pin/ck

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