27.03.2013 19:04:34

Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend schwächer - Warschauer Börse fest

    BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch erneut uneinheitlich geschlossen. Während die Börsen in Prag und Budapest wie in Westeuropa vor allem unter der Unsicherheit über die politische Zukunft Italiens litten, endete der Handel in Warschau höher. Die Börse in Russland schloss kaum verändert.

    In Italien zeichnet sich immer noch keine Auflösung des Patts ab, das bei den Februar-Wahlen entstanden ist. Der drohende politische Stillstand ließ auch die Anleger am Bondmarkt zögern. So gelang es nicht, über zwei italienische Anleiheauktionen den anvisierten Höchstbetrag einzusammeln.

    In Prag sank der Leitindex PX um 0,69 Prozent auf 953,63 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 0,83 (Vortag: 1,50) Milliarden Tschechische Kronen. Finanzwerte gaben nach, darunter auch die Anteilsscheine der Erste Group (Erste Group Bank), die 0,68 Prozent auf 567,00 Kronen einbüßte. Komercni Banka verloren 0,56 Prozent auf 3.760,00 Kronen. Die Aktien des Versicherers Vienna Insurance Group (ATX-Wert) sackten um 3,36 Prozent auf 950,00 Kronen ab.         In Budapest verlor der Bux (BUX) 0,67 Prozent auf 17.908,99 Punkte. Das Handelsvolumen in Budapest lag bei 9,2 (Vortag: 8,0) Milliarden Forint. Nachdem die ungarische Notenbank (MNB) am Vortag den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf ein historisches Tief von 5,00 Prozent gesenkt hatte, sehen die Analysten von KBC Securities ihre Erwartungen bestätigt.

    Sie verwiesen auf eine Stellungnahme der Nationalbanker, in der diese weitere geldpolitische Lockerungen von moderater Inflation und geringerer Unsicherheit an den Finanzmärkten abhängig machten. Daher sei beim nächsten Zinsentscheid im April erstmals seit acht Monaten fortgesetzter Leitzinssenkungen ein Beibehalten der derzeitigen Rate denkbar, vielleicht sogar ein Ende des lockeren Geldpolitik. Dennoch bleiben die Analysten bei ihrer Erwartung einer weiteren Zinssenkung auf 4,75 Prozent im laufenden Jahr.

    Unter den Einzelwerten zeigten sich im Bux unter anderem Werte aus dem Bankensektor besonders schwach: So fielen OTP Bank  (Orságos Takar És Ker BK ON) um 1,84 Prozent auf 4.417 Ungarische Forint, FHB Land Credit & Mortgage Bank büßten 2,40 Prozent auf 365 Forint ein. Die deutlichsten Verluste verbuchte dagegen die Aktie des Chemieunternehmens Tiszai Vegyi Kombinat (TVK) . Sie verlor 5,27 Prozent auf 1.795 Forint.

    Der russische RTS-Interfax-Index (RTS) zeigte sich kaum verändert mit plus 0,04 Prozent bei 1.446,04 Punkten.

    In Warschau legte der Leitindex Wig-20 dagegen um 1,35 Prozent auf 2.385,27 Punkte zu. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG)  schloss 1,17 Prozent höher bei 45.247,90 Zählern. Nachdem der polnische Premier Donald Tusk sagte, dass eine Senkung der Mehrwertsteuer im Jahr 2014 unwahrscheinlich sei, wollen die Analysten der Bank Zachodni WBK nun eine Anhebung ihrer Inflationsprognosen für 2014 prüfen. Als im Jahr 2011 die Mehrwertsteuer um einen Prozentpunkt angehoben wurde, sei dies unter der Ankündigung erfolgt, die Steuer drei Jahre später wieder zu senken, erinnerten sie. Ebenso könne diese Information den Willen von Polens Nationalbankern zu weiteren geldpolitischen Lockerungen verringern, sagten die Experten.

    Spitzenwert im Wig-20 waren die Aktien des staatlich kontrollierten Mineralölkonzerns Polski Koncern Naftowy Orlen (PKN ORLEN) mit plus 5,29 Prozent auf 53,70 POlnische Zloty. PGE Polska gewannen 3,92 Prozent und Kernel Holding und BRE legten jeweils um drei Prozent zu./emu/APA/ck/he

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