18.05.2013 17:20:31

AfD-Chef Lucke will nicht zurück zur D-Mark - Zeitung

   Die neu gegründete Anti-Euro-Partei "Alternative fur Deutschland" (AfD) will nicht zurück zur D-Mark. "Nicht Deutschland soll den Euro verlassen, sondern die südeuropäischen Staaten", sagte der Parteivorsitzende Bernd Lucke der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.). "Das ist viel besser als ein Euro-Austritt Deutschlands." Die Südlander hätten dann die Chance, über die Abwertung ihrer Währungen wieder wettbewerbsfähig zu werden.

   Im offiziellen Parteiprogramm der AfD heißt es jedoch: "Deutschland braucht den Euro nicht. Die Wiedereinführung der D-Mark darf kein Tabu sein."

   Lucke plädierte in der F.A.S. dafür, in den Landern Südeuropas eine Parallelwährung zum Euro einzuführen, um einen "sanften Übergang" zu eigenen Währungen wie Drachme oder Escudo zu gewährleisten. "Das Ausscheiden aus dem Euro hilft der Privatwirtschaft, die ihre Wettbewerbsfähigkeit zurückgewinnen kann", sagte er. Dazu müsse ein Schuldenschnitt kommen, bei dem die Gläubiger auf Teile ihrer Forderungen verzichteten. Für Griechenland sei ein zweiter Schuldenschnitt unabwendbar, wahrscheinlich müsse auch Portugal einen solchen Schritt tun.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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   May 18, 2013 10:16 ET (14:16 GMT)

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