14.10.2015 12:38:48
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UPDATE/E.ON verkauft norwegisches Öl- und Gasfördergeschäft
--Dea Deutsche Erdoel übernimmt alle Anteile
--E.ON prüft weiter Verkauf des britischen Nordseegeschäfts
(NEU: Weitere Details, Hintergrund)
Von Jenny Busche
FRANKFURT (Dow Jones)--E.ON hat einen Käufer für sein norwegisches Öl- und Gasfördergeschäft gefunden: Die Dea Deutsche Erdoel AG übernimmt alle Anteile, wie E.ON am Mittwoch mitteilte. Die beiden Konzerne haben demnach eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Der Wert der Transaktion beläuft sich den Angaben zufolge auf 1,6 Milliarden US-Dollar - umgerechnet rund 1,4 Milliarden Euro. Die Summe enthalte liquide Mittel in Höhe von 100 Millionen Dollar.
E.ON hatte das gesamte Explorations- und Produktionsgeschäft in der Nordsee im November 2014 einer strategischen Prüfung unterzogen. Das Geschäft in Norwegen umfasst Beteiligungen an 43 Lizenzen - unter anderem hält der Energiekonzern 30 Prozent der Anteile an dem Feld Njord und 28 Prozent an Skarv.
Der Verkauf sei "eine wichtige Stärkung unseres finanziellen Gesamtrahmens, die uns die Flexibilität für die Umsetzung unserer Strategie gibt und die Neupositionierung des Konzerns unterstützt", zitierte E.ON seinen Finanzvorstand Michael Sen. Die Regulierungsbehörden müssen der Transaktion noch zustimmen.
E.ON prüft nach eigenen Angaben weiterhin die Veräußerung des Nordseegeschäfts in Großbritannien. Dass E.ON sein britisches Geschäft separat verkaufen will, dürfte einen Grund haben: Im März hatte die russische Investmentgesellschaft Letter One um den Milliardär Michail Fridman Dea für rund 5 Milliarden Euro von RWE übernommen. Dazu zählten auch Felder, die zu Großbritannien gehören. Weil die britische Regierung Sanktionen gegen den Käufer befürchtete, veranlasste sie Letter One dazu, die britischen Felder abzugeben. Vor wenigen Tagen verkündete die Investmentgesellschaft den Verkauf dieser Felder an den Schweizer Chemiekonzern Ineos.
E.ON steckt mitten in einem weitgehenden Umbauprozess: Der Konzern will sich Anfang des nächsten Jahres in zwei Teile aufspalten. Die konventionellen Kraftwerke sollen ebenso wie das Öl- und Gasfördergeschäft in eine neue Gesellschaft namens Uniper ausgelagert werden.
Kontakt zum Autor: jenny.busche@wsj.com
DJG/jen/mgo
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October 14, 2015 06:08 ET (10:08 GMT)
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