07.06.2013 13:45:47

Rohstoffe am Mittag: Ölwerte im Plus, Edelmetalle verlieren

New York / Chicago / London (rohstoffecheck.de) - Heute Mittag zeigen sich an den Rohstoffmärkten unterschiedliche Tendenzen.

Bei den Ölwerten herrscht Kauflaune. Leichtes US Öl (Juli-Kontrakt) notiert bei 95,23 Dollar (+0,47 Dollar). Der Juli-Kontrakt für eine Gallone Heizöl wird in New York bei 2,89 Dollar 2 Cents fester, der Juli-Kontrakt für eine Gallone unverbleites Benzin wird bei 2,86 Dollar 1 Cent fester gehandelt. Im Londoner Handel notiert der Future für Brent Crude (Juli-Kontrakt) bei 104,18 Dollar je Barrel und damit 0,57 Dollar fester. Das leichte US-Öl WTI (Juli-Kontrakt) notiert 0,46 Dollar je Barrel fester bei 95,22 Dollar je Barrel.

Laut dem wöchentlichen Ölmarktbericht der Energy Information Administration (EIA) zur US-amerikanischen Lagerhaltung sind die US-amerikanischen Rohölvorräte (Crude Oil Inventories) in der vorangegangenen Woche um 6,3 Mio. Barrel gefallen, nach zuvor 3,0 Mio. Barrel. Die Benzinvorräte (Gasoline Inventories) haben sich in den USA im Wochenvergleich um 0,4 Mio. Barrel verringert, nach zuletzt einem Minus in Höhe von 1,5 Mio. Barrel. Die Vorräte an Destillaten (Distillate Inventories), die auch das Heizöl beinhalten, sind gegenüber der Vorwoche in den Vereinigten Staaten um 2,6 Mio. Barrel geklettert , nach zuvor +1,9 Mio. Barrel.

Die Futures für Edelmetalle tendieren schwächer. Der Kurs für eine Feinunze Gold (Juni-Kontrakt) notiert 6,30 Dollar leichter bei 1.409,50 Dollar. Die Feinunze Silber (Juli-Kontrakt) notiert 0,16 Dollar leichter bei 22,55 Dollar. Die Feinunze Platin (Juli-Kontrakt) wird bei 1.526,80 Dollar (-2,50 Dollar) gehandelt.

Die Industriemetalle tendieren hingegen stärker. Aluminium notiert 5,94 Dollar fester bei 1.975 Dollar. Kupfer tendiert 0,73 Dollar fester bei 7.335 Dollar. Nickel notiert 100,72 Dollar fester bei 15.162 Dollar.

Die Agrarrohstoffe tendieren ebenfalls aufwärts. Der Zucker-Future (Juli-Kontrakt) notiert 0,04 Dollar fester bei 16,52 Dollar je Pfund. Der Future für Arabica-Kaffee (September-Kontrakt) notiert bei 131,50 Dollar je Pfund 0,20 Dollar fester. Kakao (September-Kontrakt) wird bei 2.364 Dollar je Tonne 1 Dollar leichter gehandelt.

Der Mais-Future (Dezember-Kontrakt) notiert 0,8 Cents fester bei 664,0 Cents je Scheffel. Bei Chicago-Weizen bleibt der Juli-Kontrakt 1,6 Cents fester bei 722,0 Cents je Scheffel. Bei Sojabohnen notiert der November-Kontrakt 12,6 Cents fester bei 1.318,2 Cents.

Heute Morgen wurden bereits folgende Daten veröffentlicht:

Der japanische ESRI-Frühindikator notiert in seiner vorläufigen Veröffentlichung für April bei 99,3. Im Vormonat hatte der Index bei 98,0 gelegen.

Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe ist in Deutschland im April zum Vormonat preis- und saisonbereinigt um 1,8% gestiegen. Erwartet worden war ein Rückgang in Höhe von 0,2%. Im Vormonat war die Produktion um revidierte 1,2% geklettert. Auf das Jahr gesehen fiel die Produktion nach Bereinigung der Arbeitstage um 0,7%.

Die deutsche Handelsbilanz weist für April einen Überschuss in Höhe von 18,1 Mrd. Euro aus nach 18,8 Mrd. Euro im Vormonat und 14,5 Mrd. Euro ein Jahr zuvor. Aufgelaufen sind im aktuellen Jahr bereits 67,4 Mrd. Euro, verglichen mit 59,9 Mrd. Euro im Vergleichszeitraum im Vorjahr. Die Leistungsbilanz in Deutschland zeigt im April Saldo ein Plus in Höhe von 17,6 Mrd. Euro. Im Vormonat lag der Überschuss bei 20,4 Mrd. Euro (revidiert von 20,2 Mrd. Euro), im Vorjahr bei 11,9 Mrd Euro. In den ersten 4 Monaten 2013 lag der Überschuss bei 62,7 Mrd. Euro, im Vorjahr zur gleichen Zeit betrug das Plus 57,7 Mrd. Euro. Die Ausfuhren sind im April zum Vorjahr um 8,5% auf 94,5 Mrd. Euro geklettert. Im Jahr 2013 bis zum April waren es 366,3 Mrd. Euro nach 363,1 Mrd. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Einfuhren nach Deutschland sind gegenüber dem Vorjahres-April um 5,2% auf 76,4 Mrd. Euro gestiegen. Im Jahr 2013 bis zum April waren es 298,9 Mrd. Euro nach noch 303,2 Mrd. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Der deutsche Arbeitskostenindex ist im ersten Quartal 2013 um 3,9% gestiegen. Zum Vorjahresquartal kletterte der Index in Deutschland um 1,1%. Damit notiert der Index für Deutschland nun bei 2,7. Im Vergleich dazu steht der Index der Bruttolöhne und -gehälter bei 3,1, der Index der Lohnnebenkosten bei 1,2. Die Basis von 100 war jeweils im Jahr 2000 festgelegt worden. Gleichzeitig kletterte der Index der Bruttolöhne und Bruttogehälter um 0,4% (zuvor +1,1%), während der Index der Lohnnebenkosten auf Jahressicht um 3,5% (zuvor +0,4%) nach oben ging.

Die britische Leistungsbilanz weist für April ein Defizit in Höhe von 2,6 Mrd. Britische Pfund aus, nach einem Minus von 3,2 Mrd. im Vormonat. Das Handelsdefizit liegt bei 8,2 Mrd. Pfund nach zuvor 9,2 Mrd. Pfund. Die Dienstleistungsbilanz weist hingegen einen Überschuss in Höhe von 5,6 Mrd. Pfund aus. Im Vormonat hatte das Plus hier noch bei 5,9 Mrd. Pfund gelegen.

Die Leistungsbilanz aller 27 EU Mitgliedsstaaten weist im ersten Quartal in der ersten Veröffentlichung einen Überschuss in Höhe von 21,8 Mrd. Euro aus. Im vorangegangenen Quartal lag der Überschuss bei 31,4 Mrd. Euro. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte die Bilanz ein Minus in Höhe von 7,7 Mrd. Euro ausgewiesen. Die Dienstleistungsbilanz der EU zeigt im ersten Quartal in der ersten Veröffentlichung einen Überschuss in Höhe von 29,8 Mrd. Euro. Im Vorquartal lag das Plus bei 36,2 Mrd. Euro, im Vergleichsquartal ein Jahr zuvor bei 31,2 Mrd. Euro.

Die weiteren Termine des heutigen Tages im Überblick:

14:30 - US Arbeitslosenquote Mai 14:30 - US Beschäftigte ex Agrar Mai 14:30 - US Stundenlöhne Mai 14:30 - US Wochenstunden Mai 21:00 - US Verbraucherkredite April (07.06.2013/rc/n/m)

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