Überversorgung 29.12.2014 18:58:48

Ölpreise drehen wieder ins Minus

Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 58,18 US-Dollar und damit 1,27 Dollar weniger als am Freitag. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 1,02 Dollar auf 53,69 Dollar.

Der Abwärtsdruck auf die Preise hielt auch am Montag an. Der Brand eines wichtigen Öllagers im Förderland Libyen habe die Preise nur vorübergehend gestützt, sagten Händler. In dem Land ist der Machtkampf zwischen verschiedenen Milizen zuletzt wieder eskaliert. Es sei jedoch nicht zu erwarten, dass Lieferausfälle aus Libyen etwas an dem weltweiten Rohölüberschuss ändern würden, sagten Händler. Eine Überversorgung der Weltmärkte unter anderem durch die Fracking-Fördermethode in den USA und eine ungebremste Produktion durch die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hatte die Ölpreise seit dem Sommer um etwa die Hälfte einbrechen lassen.

Der Preis für Opec-Rohöl war zuletzt ebenfalls gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Durchschnittspreis aller Ölsorten des Kartells zuletzt am vergangenen Mittwoch festgesetzt wurde und bei 56,06 US-Dollar lag. Das waren 47 Cent mehr als am Tag zuvor. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.

/jsl/she

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX)

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Rohstoffe in diesem Artikel

Ölpreis (Brent) 72,94 -0,23 -0,31
Ölpreis (WTI) 68,16 -0,59 -0,86