Gold: Hält die Rally an?

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Rohöl WTI: Die Finanzanleger verlassen das sinkende Schiff

Himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt. So lässt sich die derzeitige Einstellung der Finanzanleger am Rohölmarkt treffend beschreiben. Hatten diese vor allem zu Jahresbeginn noch einen überbordenden Optimismus, der sich in rekordhohen Wetten auf weiter steigende Ölpreise niederschlug, kam es zuletzt zu einer regelrechten Flucht.

In der Woche zum 14. März haben die Spekulanten ihre Netto-Long-Positionen bei der US-Leichtölsorte WTI um 102.000 auf 254.800 Kontrakte abgebaut. Das war der stärkste Wochenrückgang seit Beginn der Datenreihe vor mehr als zehn Jahren und stellt zugleich das niedrigste Niveau seit Anfang Dezember dar, also kurz nachdem sich die OPEC und einige Nicht-OPEC-Länder auf koordinierte Produktionskürzungen verständigt hatten, wie Analysten der Commerzbank berichten. Der Ölpreisrückgang um 10 Prozent in der Woche zum 14. März sei somit massgeblich dem Rückzug der spekulativen Finanzanleger geschuldet.

Die US-Sorte ist zu Wochenbeginn weiter zurückgefallen und handelte am Montag unter der Marke von 49 US-Dollar je Barrel. Weitere Hinweise auf ein steigendes US-Ölangebot belastet die Notierungen. Am Freitag hatte der Ölausrüster Baker Hughes berichtet, dass die Zahl der Bohrlöcher vergangene Woche um 14 auf 631 gestiegen sei. Damit hat sich die Zahl der aktiven Ölbohrungen seit dem Tief im Mai letzten Jahres verdoppelt und liegt auf dem höchsten Stand seit September 2015. Die Experten der Commerzbank erwarten, dass sich der aktuelle Preisrückgang erst mit einigen Wochen Verzögerung in der Bohraktivität bemerkbar machen wird.

Discount-Zertifikate auf Brent Crude Oil Future

WKN Cap Discount* max. Rendite** Laufzeit Akt. Kaufpreis* Details
VN72YJ USD 57,00 3,64% 12,60% 26.07.2017 EUR 47,02
VN57CJ USD 58,00 3,10% 13,95% 26.07.2017 EUR 47,29
VN57CK USD 60,00 2,24% 16,83% 26.07.2017 EUR 47,71
VN57CL USD 62,00 1,66% 19,96% 26.07.2017 EUR 47,99

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Gold: Hält die Rally an?

Gold setzt seinen Anstieg nach der US-Zinsanhebung vom vergangenen Mittwoch bzw. der enttäuschten Hoffnung einiger Marktteilnehmer auf einen noch steileren Zinspfad in diesem Jahr auch zu Beginn der neuen Handelswoche fort. Gold markierte bei 1.235 US-Dollar je Barrel ein frisches Zweieinhalbwochenhoch. Die US-Notenbank erhöht die Zinsen und die Gold-Notierung legt zu. Diese doch eigenartige Reaktion hat viele Experten dann doch überrascht. "Theoretisch hätten die Edelmetalle auf die eher schlechte Nachricht einer Leitzinsanhebung mit Preisrückgängen reagieren müssen", meinte LBBW-Investmentanalyst Thorsten Proettel. Der Zinsschritt sei aber von den Marktteilnehmern bereits vorweggenommen worden. Darüber hinaus habe sich seiner Einschätzung nach auch eine gewisse Erleichterung bemerkbar gemacht, dass sich die Fed nur mit einem "kleinen" Zinsschritt um 25 Basispunkte begnügt und nur zwei weitere Zinserhöhungen für dieses Jahr angekündigt habe, begründet Proettel den Preisanstieg. Für den Goldpreis wird die Aussicht auf steigende US-Zinsen 2017 und darüber hinaus nach Ansicht des Experten aber eine Bürde bleiben, da "das Edelmetall durch das Fehlen von wiederkehrenden Erträgen relativ an Attraktivität gegenüber Zinsanlagen einbüßt". Andererseits seien die Krisen-Gefahren nach den Wahlergebnissen in den Niederlanden nur scheinbar kleiner geworden. "Die Aussichten für den Währungsraum und die Konjunktur sollten nicht nur durch die rosarote Brille gesehen werden", so der LBBW-Analyst. "In wirtschaftlich schlechteren Zeiten als heute dürfte der Zulauf zu Euro-kritischen Protestparteien eher zunehmen. Insofern sei es nur eine Frage der Zeit, bis das Thema Eurokrise wieder die Schlagzeilen beherrsche. Rosland-Capital-Analyst Jeffrey Nichols sieht aus einem anderen Grund weiteres Aufwärtspotenzial für Edelmetalle. Nichols macht dafür insbesondere eine sich selbst erfüllende Prophezeiung verantwortlich. "Fondsmanager und Händler wollen die Party nicht verpassen, wenn Gold weiter zulegt", sagte Nichols dem Rohstoffportal kitco.com. Das nachlassende Aufwärtspotenzial am Aktienmarkt mache es Portfoliomanagern dabei einfach, Kapital in das Edelmetall umzuschichten.

Discount Zertifikate auf Gold (Troy Ounce)

WKN Cap Discount max. Rendite** Bewertungstag Aktueller Briefkurs* Details
VN6C56 USD 1200,00 7,07% 5,05% 16.03.2018 EUR 105,90
VN7T07 USD 1.250,00 4,78% 6,79% 16.03.2018 EUR 108,50
VN7M9R USD 1.300,00 3,21% 9,26% 16.03.2018 EUR 110,26
VN7T08 USD 1.350,00 2,16% 12,25% 16.03.2018 EUR 111,45

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Aluminium: Abbau der LME-Lagerbestände auf Mehrjahrestief

Der Aluminiumpreis handelt zu Wochenbeginn weiter bei der Marke von 1.900 US-Dollar je Tonne. Die Aluminiumvorräte an der LME sind am Montag erstmals seit Ende 2008 unter 2 Mio. Tonnen gesunken. "Sie werden bereits seit drei Jahren kontinuierlich abgebaut, wobei sich der Rückgang seit Anfang des Monats stark beschleunigt hat", berichten Analysten der Commerzbank. Dies könnte auf eine gestiegene Nachfrage hindeuten. Allerdings seien zugleich große Mengen in die Lagerhäuser der SHFE in China geflossen. Bei den LME-Abflüssen könnte es sich deshalb auch um eine Umschichtung handeln, zumal die Aluminiumproduktion weiter von Rekord zu Rekord eile - so die Experten. Wie es aus dem Markt heiße, könnte ein Teil der ausgelieferten LME-Bestände auch auf dem Weg in die USA sein. Die bis in den Februar hinein stark gestiegenen physischen Prämien in den USA hätten zu entsprechenden Arbitragemöglichkeiten geführt. In anderen Regionen seien die Prämien deutlich weniger stark gestiegen. Niedrige Frachtkosten würden diese Abwanderung zudem begünstigen.
*) Stand: 21.03.2017

Wichtige Risiken:

**Potenzielle Anleger sollten beachten, dass es sich bei sämtlichen vorstehenden Renditeangaben um Bruttoangaben handelt. Sofern beim Anleger Erwerbsnebenkosten (z.B. Transaktionsgebühren) bzw. Erwerbsfolgekosten (z.B. Depotgebühren) anfallen, reduzieren diese die spätere Nettorendite. Wie stark die Erwerbsneben- bzw. Erwerbsfolgekosten ins Gewicht fallen, hängt u.a. von der Höhe des Anlagebetrags, der Haltedauer und der Höhe der Rendite ab.

Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Rohstoffpreise von vielen politischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Die Rohstoffpreise können sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.

Emittenten- / Bonitäts- / Währungsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. Bei nicht währungsgesicherten Produkten trägt der Anleger zusätzlich das entsprechende Währungsrisiko.

 

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Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten. Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

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