![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
Continental AG - Mit Hilfe von Diversifizierung die Zukunft sichern?
Gemessen am Umsatz ist der Reifen- und Fahrzeugkomponenten-hersteller Continental AG der drittgrößte Automobilzulieferer der Welt. Die zwei Kernbereiche des Unternehmens sind unterteilt in Automotive Group und Rubber Group. 2012 wurden 24,6% des Umsatzes in Deutschland erwirtschaftet; 30,0% entfielen auf Europa ohne Deutschland, 21,5% auf Nordamerika, 18,3% auf Asien und 5% auf den Rest der Welt. Auch das letzte Jahr könnte den Aktionären von Continental AG Freude bereitet haben. Die für das Geschäftsjahr 2013 veröffentlichten Zahlen könnten belegt haben, dass das Unternehmen trotz des weiterhin schwächelnden Autoabsatzes in Europa, ein positives Ergebnis einfahren konnte. Der Umsatz in 2013 lag bei 33,33 Milliarden Euro (2012: 32,76 Mrd. EUR) und der Gewinn bei 1,92 Milliarden Euro (2012: 1,88 Mrd. EUR). Weiterhin konnte Continental sein gesamtes Fremdkapital im Jahresvergleich um über eine Milliarde Euro reduzieren. Finanzchef Wolfgang Schäfer sieht den weiteren Abbau der Schulden als notwendig, um das Unternehmen mit Hilfe einer starken Bilanz gegen den zyklischen Autosektor zu verteidigen. Aus einem Interview mit dem "Deutschen Anleger Fernsehen" geht hervor, dass Schäfer dringenden Nachholbedarf beim Abbau der Verschuldung sieht, da Continental eine zwei-dreimal höhere Verschuldung aufweist als die Wettbewerber. Für die Zukunft strebt das Unternehmen eine Verschuldungsquote unterhalb der 60% an, erklärt der Finanzchef im "Finanz-TV". Um die Industriesparte zu stärken und sich unabhängiger vom europäischen Markt zu machen, könnte die Übernahme des amerikanischen Kunststoffspezialisten Veyance ein erster Schritt gewesen sein. Continental hat sich die Akquisition 1,4 Milliarden Euro kosten lassen und erhöht dadurch den Anteil nicht-automobiler Umsätze von 25% auf 32%. Trotz erster Anzeichen einer möglichen konjunkturellen Erholung in den europäischen Krisenländern und damit möglicherweise einhergehenden Stabilisierung des Automobilmarktes, strebt das Unternehmen bei nicht-automobilen Umsätzen eine Marke von 35-50%, so der Finanzchef. Allerdings würde sich das Unternehmen durch weitere Akquisitionen außerhalb Europas unterschiedlichen Länder-, sowie Währungsrisiken aussetzen. Neben dem weiteren Abbau der Verbindlichkeiten und der Stärkung der Bilanz, hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt auch weiterhin nach Akquisitionen Ausschau zu halten, so Vorstandsvorsitzender Degenhart. Mit der Erhöhung der Liquidität um 13% in 2013 könnte Continental gut aufgestellt sein, um sich weiterhin zu diversifizieren. Größtes Sorgenkind für Continental wird in Zukunft wohl der starke Euro bleiben. Ob und inwiefern sich die Zukunftsziele in die Realität umsetzen lassen werden, bleibt zu diesem Zeitpunkt abzuwarten. Bei einem aktuellen Kurs von 163,30 EUR bewerten derzeit 15 Analysten bei Bloomberg die Continental Aktie mit "KAUFEN" und 17 Analysten mit "HALTEN". 1 Analyst setzt die Aktie auf "VERKAUFEN". Das 12-Monats-Kursziel auf Bloomberg liegt bei 184,86 EUR. Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Aktienkurses von Continental von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Der Aktienkurs kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft. Sollten Sie eine entsprechende Marktmeinung zu Continental haben, könnten die folgenden Produkte eine interessante Alternative für Ihr Portfolio darstellen. 8,05% p.a. Aktienanleihe auf Continental AG
Discount-Zertifikat auf Continental AG
Bonus Cap-Zertifikat auf Continental AG
|