Neue Preisdaten sorgten zur Wochenmitte nach dem Schock am Vortag zumindest für etwas Beruhigung, da sie auf einen tendenziell nachlassenden Preisauftrieb hindeuten. Allerdings steigen die Erzeugerpreise immer noch ungewöhnlich stark und im Detail zeigte sich, dass der Preisauftrieb auch hier in der Breite ankommt. Ohne Energie und andere im Preis stark schwankende Waren war der Anstieg der Erzeugerpreise höher als von Volkswirten gedacht.
Die Produzentenpreise sind eine Vorstufe zu den Verbraucherpreisen, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Diese hatten am Vortag für viel Zinsauftrieb gesorgt, weil sie auf weitere kräftige Zinsanhebungen hindeuteten. Für die Sitzung der Fed in der kommenden Woche wird ein erneuter Schritt um 0,75 Prozentpunkte erwartet. Selbst noch mehr wird an den Märkten nicht ganz ausgeschlossen.
sto