FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Konjunkturdaten aus den USA und Deutschland haben die deutschen Staatsanleihen am Donnerstag gestützt. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum späten Nachmittag um 0,28 Prozent auf 162,32 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe betrug 0,406 Prozent.
Die US-Unternehmen haben im Dezember deutlich weniger Aufträge für langlebige Güter erhalten. Die Zahl fiel zum Vormonat um 5,1 Prozent, während Volkswirte mit einem Rückgang von 0,7 Prozent gerechnet hatten. "Die Durable Goods Orders enttäuschen im Dezember auf ganzer Linie", kommentierte Viola Julien, Volkswirtin bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Dies bestätige die Erwartung eines nur geringen Wirtschaftswachstums im vierten Quartal. Auch Daten vom Häusermarkt blieben hinter den Erwartungen zurück.
In der Eurozone war zuvor der Wirtschaftsstimmungsindikator für die Eurozone ist im Januar stärker gesunken als erwartet. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel von 106,7 Punkten im Vormonat auf 105,0 Zähler. Das ist der tiefste Wert seit vergangenem August. Analysten hatten im Mittel mit 106,4 Punkten gerechnet. Die in Deutschland im Januar mit 0,5 Prozent etwas höher als erwartet ausgefallene Jahresinflationsrate bewegte den Markt kaum./jsl/bgf