24.09.2019 17:47:48
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XETRA-SCHLUSS/Uneinheitlich - Anleger bleiben vorsichtig
Von Herbert Rude
FRANKFURT (Dow Jones)--Am deutschen Aktienmarkt machen die Anleger die Depots weiter krisenfest. Am Dienstag kauften sie konjunkturunabhängige Aktien und die zurückgebliebenen Technologie-Titel, konjunkturabhängige Aktien standen dagegen mit wenigen Ausnahmen weiter unter Druck. Der DAX schloss knapp 0,3 Prozent im Minus mit 12.307 Punkten, der TecDAX legte dagegen um 0,5 Prozent zu. Auch ein unerwartet guter ifo-Geschäftsklima-Index konnte die Anleger nicht aus der Reserve locken.
Der Konjunkturindikator ist zwar erstmals seit sechs Monaten wieder gestiegen, auf 94,6 von 94,3 Punkten. Allerdings ist die Erwartungskomponente mit einem Wert von 90,8 auf den niedrigsten Wert seit 2009 gefallen. "Der Rückgang der Ifo-Erwartungskomponente lässt nicht auf eine schnelle konjunkturelle Trendwende schließen", hieß es von der Helaba.
Lufthansa und Wirecard auf der Gewinnerseite
Einer der Gewinner waren erneut Lufthansa mit einem Plus von 2 Prozent. Nach der Pleite von Thomas Cook schreitet die Branchenkonsolidierung weiter voran: Nun steht auch die slowenische Fluggesellschaft Adria Airways vor dem Aus. Die Konsolidierung sollte die Ticket-Preise stützen und damit auch die Kurse der überlebenden Unternehmen.
Wirecard stiegen um 2,6 Prozent auf 149,30 Euro. Auf einer Investorenkonferenz der Baaderbank soll sich der Vorstand weiter zuversichtlich geäußert haben. Zum anderen hätten die HSBC-Analysten ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 225 Euro bestätigt und seien auf die jüngste Wandelanleihe auf Wirecard eingegangen.
VW und Daimler - Dieselskandal drückt immer noch
Auf der Verliererseite standen die Autotitel, so VW, die mit der Anklage gegen den amtierenden Vorstandschef Herbert Diess um 2,2 Prozent fielen. VW hat den Vorwurf der Marktmanipulation als unbegründet zurückgewiesen. Daimler gaben mit einem hohen Bußgeld wegen des Dieselskandals 1,7 Prozent ab. Auch andere zyklische Werte standen unter Druck, so BASF mit einem Minus von 2,2 Prozent.
SAF-Holland nach Gewinnwarnung unter Druck
Mit SAF-Holland lieferte ein weiterer Automobilzulieferer eine Gewinnwarnung. Das Unternehmen erwartet für 2019 eine geringere Marge bei einem sinkenden Umsatz, was deutliche Spuren im Gewinn hinterlassen wird. Die Aktie brach um 25 Prozent ein und zog auch Jost Werke und Traton mit nach unten.
Vectron feierten den Einstieg von Primepulse mit einem Plus von 8,5 Prozent. Primepulse-Co-Founder Klaus Weinmann habe als Cancom-Gründer und CEO bewiesen, dass er beim Thema Digitalisierung ein Vollprofi sei, so ein Marktteilnehmer. Damit wurde der Einstieg als starkes Bekenntnis zu dem Geschäftsmodell bewertet.
K+S fielen um weitere 4,8 Prozent auf 12,26 Euro, das ist der niedrigste Kurs seit etwa zwölf Jahren. Der Düngemittelkonzern hat die Produktionspläne gekürzt. Evotec gewannen 2,7 Prozent, das Biotechunternehmen hat eine mehrjährige Zusammenarbeit in der Wirkstoffforschung mit dem japanischen Pharmakonzern Takeda vereinbart.
Umgesetzt wurden in DAX-Titeln rund 60,4 (Vortag: 80,4) Millionen Aktien im Wert von rund 2,51 (Vortag: 3,26) Milliarden Euro. Es gab 16 Kursgewinner und 14 -verlierer.
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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD
DAX 12.307,15 -0,29% +16,56%
DAX-Future 12.280,50 -0,43% +16,27%
XDAX 12.294,64 -0,58% +16,20%
MDAX 25.641,93 +0,19% +18,78%
TecDAX 2.843,21 +0,54% +16,04%
SDAX 11.042,90 -0,60% +16,13%
zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 174,69 44
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/hru/raz
(END) Dow Jones Newswires
September 24, 2019 11:48 ET (15:48 GMT)
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Lufthansa AG | 6,30 | 0,25% | |
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