NIKKEI 225
10.09.2010 18:05:28
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Wochenrückblick KW 36
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - In der vergangenen Woche haben sich die internationalen Leitindizes überwiegend freundlich entwickelt. So zog der Dax im Wochenvergleich um 1,3 Prozent an, während der Dow Jones STOXX 50 einen Zuwachs von 1,5 Prozent vorzuweisen hatte. Der japanische Nikkei-Index stieg im Wochenvergleich um 1,4 Prozent an. In den USA steht beim Dow Jones gegenüber dem letzten Handelstag der Vorwoche bis dato ein Minus von 0,2 Prozent zu Buche.
An den deutschen Börsen standen am Montag E.ON und RWE an der DAX-Spitze. Zuvor hat die Bundesregierung die Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke verlängert. Demnach sollen die Atommeiler durchschnittlich zwölf Jahre länger am Netz bleiben als im Jahr 2000 im Atomkonsens vereinbart. Die Opposition plant deshalb eine Klage in Karlsruhe. Nach den Plänen der Koalition geht der letzte deutsche Meiler frühestens 2040 vom Netz. Bisher wäre schon im Jahr 2025 Schluss gewesen. Die Atomkonzerne sollen im Gegenzug mit einer Brennelementesteuer belastet werden. Des Weiteren sollen die AKW-Betreiber einen Teil ihrer Zusatzgewinne für den Ausbau erneuerbarer Energien abführen. Ferner hat die Deutsche Börse für August eine erfreuliche Entwicklung der Geschäftszahlen von Clearstream gemeldet. Demnach stieg der Wert des im Kundenauftrag verwahrten Vermögens um 3 Prozent auf 10,9 Bio. Euro. Der Industriekonzern Siemens hat einen Großauftrag im Bereich Kraftwerkstechnik an Land gezogen. So habe Siemens Energy vom Energieversorger Niger Delta Power einen Auftrag zum Bau des Gaskraftwerks Geregu II in Ajaokuta, etwa 200 km südlich der nigerianischen Hauptstadt Abuja, erhalten. Der Auftragswert wurde auf rund 230 Mio. Euro beziffert. Daneben hat ein Pressebericht für Aufsehen gesorgt, dem zufolge Siemens mit seinem Frankreich-Chef Philippe Carli abermals einen altgedienten Topmanager verliert. Die Deutsche Lufthansa sieht sich operativ auf Erholungskurs und stellt den Aktionären für das laufende Geschäftsjahr die Wiederaufnahme einer Dividendenzahlung in Aussicht. Das sagte der Finanzvorstand der Fluggesellschaft, Stephan Gemkow, in einem Presseinterview. Laut Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) vom Dienstag hat sich der Auftragseingang in der deutschen Industrie im Juli reduziert. So sank die Nachfrage um 2,2 Prozent. Im Vormonat war sie um 3,6 Prozent angestiegen. Im Zweimonatsvergleich Juni/Juli gegenüber April/Mai erhöhte sich das Auftragsvolumen in der Industrie saisonbereinigt um 2,4 Prozent weiter deutlich. Ihren Vorjahresstand überschritten die Industrieaufträge im Juni/Juli kalenderbereinigt um 21,2 Prozent. Infineon waren das DAX-Schlusslicht. Wie in der Presse zu lesen war, erzielt der Chip-Hersteller einen hohen Gewinn aus dem Verkauf der Handychip-Sparte an den US-Konkurrenten Intel . Infineon hatte vergangene Woche den Verkauf für rund 1,4 Mrd. Dollar bekannt gegeben. Laut dem Bericht erwartet Infineon einen außerordentlichen Ertrag in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionenbetrags. Allerdings sei weder an eine Sonderausschüttung noch an einen Aktienrückkauf gedacht. MAN hat einen weiteren Auftrag erhalten. Demnach wurde MAN Diesel & Turbo von der spanischen Guzman Energia mit der Lieferung eines Dampfturbinen-Generatorsatzes mit einer Leistung von 50 MW beauftragt. Hannover Rück hat am Dienstag erfolgreich eine nachrangige Schuldverschreibung in Höhe von 500 Mio. Euro am europäischen Kapitalmarkt platziert. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte ist der deutsche Außenhandelsüberschuss auf Basis vorläufiger Zahlen im Juli geschrumpft. So wies die Außenhandelsbilanz einen Überschuss von 13,5 Mrd. Euro aus, nachdem im Vorjahresmonat ein Aktivsaldo von 14,3 Mrd. Euro verzeichnet worden war. Dabei erhöhten sich die Ausfuhren um 18,7 Prozent, während die Einfuhren um 24,9 Prozent zulegten. Unterdessen hat die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im Juli leicht zugenommen. Dies gab das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) bekannt. Demnach stieg der Index gegenüber dem Vormonatsniveau 0,1 Prozent, wogegen er im Juni um 0,6 Prozent geschrumpft war. In der Industrie blieb die Produktion gegenüber dem Vormonat unverändert. Des Weiteren wurde bekannt, dass die Zahl der Insolvenzen in Deutschland im Juni weiter angestiegen ist. So belief sich die Gesamtzahl auf 14.377 Insolvenzen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Gesamtzahl der gestellten Insolvenzanträge damit um 5,3 Prozent. Hierbei entfielen 2.752 auf Unternehmen (-1,3 Prozent) und 11.625 auf andere Schuldner (+7,0 Prozent). Die Verbraucher verbuchten ein Plus von 10,2 Prozent auf 9.297. In einem Presseinterview erklärte RWE-Vizechef Rolf Martin Schmitz, man werde über juristische Schritte gegen die Brennelementesteuer in Zusammenhang mit einer Gesamtbewertung des beschlossenen Pakets entscheiden. Zweifel äußerte Schmitz auch daran, ob die beschlossene Verlängerung der Laufzeiten um acht Jahre für ältere Atomkraftwerke und vierzehn Jahre für neue Atomkraftwerke ausreicht. Dabei hält der Manager auch eine zweite Laufzeitverlängerung in einigen Jahren für möglich. Ferner konnte die Volkswagen-Tochter AUDI im August erneut mit einem deutlichen Absatzplus aufwarten. So wurden weltweit insgesamt rund 80.300 Automobile ausgeliefert, was einem Plus von knapp 22 Prozent entspricht. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG) veröffentlichte am Mittwoch einen Beschluss vom 3. September 2010, wonach den ehemaligen Aktionären der T-Online International AG im Hinblick auf die Verschmelzung auf die Deutsche Telekom AG eine Zuzahlung von 1,15 Euro pro Aktie zusteht. Das Verarbeitende Gewerbe hat im Juli nach Angaben vom Donnerstag ein etwas geringeres Umsatzwachstum erzielt. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg der Umsatz arbeitstäglich- und preisbereinigt um 9,9 Prozent, nach einem Anstieg um revidiert 10,6 Prozent im Juni. Ferner hat sich die Inflation in Deutschland im August nach endgültigen Angaben abgebremst. So sank die Inflationsrate auf 1,0 Prozent, nach einer Jahresteuerungsrate von 1,2 Prozent im Juli. Ohne Berücksichtigung der Energie und der Nahrungsmittel, die zusammen knapp 20 Prozent der Ausgaben privater Haushalte umfassen, hätte die Inflationsrate bei 0,7 Prozent gelegen. Unterdessen hat das Institut für Weltwirtschaft (IfW) seine Wachstumsprognosen für Deutschland angehoben. Für das laufende Jahr wird inzwischen ein Zuwachs der gesamtwirtschaftlichen Produktion von 3,4 Prozent in Aussicht gestellt. Bisher hatte die Schätzung für Deutschland lediglich bei 2,1 Prozent gelegen. Im nächsten Jahr soll vor dem Hintergrund einer deutlich nachgebenden weltwirtschaftlichen Dynamik ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,7 Prozent erreicht werden. Ursprünglich waren 1,2 Prozent prognostiziert worden. Die Commerzbank sieht sich bei der Integration der Dresdner Bank weiter auf Kurs und hat die Synergieziele aus dem Zusammenschluss bekräftigt. Nach Angaben der Commerzbank werden sich die Synergien zum Ende des Jahres bereits auf gut 1,1 Mrd. Euro belaufen, was 10 Prozent oberhalb der ursprünglichen Erwartungen liege. Insgesamt erwarte man aus dem Zusammenschluss Synergien in Höhe von 2,4 Mrd. Euro, die ab 2013 in vollem Umfang wirksam werden sollen. Die Deutsche Lufthansa konnte im August mit einem Passagierplus aufwarten. Auf Konzernebene wurden 8,509 Millionen Fluggäste befördert, was einem Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Der Sitzladefaktor lag bei 83,2 Prozent (-0,7 Prozentpunkte). Der Autobauer BMW hat im August mehr Autos absetzen können. So wurden weltweit 103.239 Modelle verkauft, was im Vergleich zum Vorjahresmonat einem Zuwachs von 12,5 Prozent entspricht. In den acht Monaten bis August wurden weltweit bereits 919.258 Fahrzeuge ausgeliefert (+12,5 Prozent). Als Wachstumstreiber hätten sich dabei erneut die Märkte in Asien und hier insbesondere China erwiesen. Der Industriekonzern Siemens hat erneut einen Auftrag im Bereich Kraftwerkstechnik erhalten. So wurde Siemens Energy mit der Lieferung zweier sogenannter Flex-Plant-10 beauftragt. Nach der Inbetriebnahme im Frühjahr 2013 können die beiden Blöcke umweltfreundliche Energie für 240.000 Haushalte erzeugen. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, haben im ersten Halbjahr alle bedeutenden Branchen der deutschen Exportwirtschaft vom Aufschwung der Exporte profitiert. Demnach haben sich die Ausfuhren gegenüber dem ersten Halbjahr 2009 um 17,1 Prozent auf 458,3 Mrd. Euro erhöht. Insbesondere die Ausfuhr von Kraftwagen und Kraftwagenteilen legte mit +40,8 Prozent auf 76,9 Mrd. Euro sehr stark zu. Die deutschen Einfuhren wuchsen um 15,0 Prozent auf 383,6 Mrd. Euro. Presseangaben zufolge steht die Deutsche Bank offenbar kurz vor einer milliardenschweren Kapitalerhöhung. Demnach werde die Großbank am Montag oder Dienstag eine Kapitalerhöhung im Gesamtvolumen von 8 bis 9 Mrd. Euro ankündigen. Damit reagiere man auf die geplante Verschärfung der Eigenkapitalregeln für Großbanken, die voraussichtlich von den Aufsichtsbehörden am Wochenende bei ihrem Treffen in Basel beschlossen werden, hieß es. Einen Teil der Erlöse werden die Frankfurter voraussichtlich zur Erhöhung ihrer Beteiligung an der Deutschen Postbank verwenden, an der sie derzeit 29,9 Prozent der Anteile halten. Volkswagen konnte im August mit einem Absatzplus aufwarten. Demnach wurden weltweit 545.500 Modelle abgesetzt, was einem Plus von 11,2 Prozent entspricht. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres konnte die Zahl der Auslieferungen um 13,4 Prozent auf 4,70 Millionen Modelle gesteigert werden. Dabei erzielte der Konzern in wichtigen Märkten wie China und USA erneut ein überdurchschnittliches Wachstum. Der Flughafenbetreiber Fraport hat im August einen Anstieg bei den Passagierzahlen verzeichnet. So wurden am Flughafen Frankfurt insgesamt 5.220.030 Passagiere abgefertigt, was einem Plus von 6,6 Prozent entspricht. Das gesamte Monatsaufkommen war das bislang stärkste Augustergebnis und den zweitstärksten Monat in der bisherigen Entwicklung des Airports. Auf Konzernebene wurden insgesamt 10.455.674 Fluggäste gezählt, was einem Plus von 9,6 Prozent entspricht.
In den USA fand am Montag wegen des Feiertags "Labor Day" kein Handel statt. Wie der Software-Konzern Oracle am Montagabend bekannt gab, hat er Mark V. Hurd als President ins Board of Directors berufen. Hurd war zuletzt CEO des Technologiekonzerns Hewlett-Packard (HP) und musste dort zuletzt seinen Sessel aufgrund von Vorwürfen wegen sexueller Belästigung räumen. Der US-Flugzeughersteller Boeing wird seinen Geschäftsbereich Militärflugzeuge neu strukturieren. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, soll das Segment künftig nur noch in vier Bereiche unterteilt sein statt bislang in sechs. Die Umstrukturierungen im Geschäftsbereich Militärflugzeuge sollen bereits zum 1. Oktober umgesetzt werden. Im Zuge der Restrukturierung wird es nach Unternehmensangaben zu Stellenstreichungen kommen, von denen rund 10 Prozent der Jobs in diesem Segment betroffen sein werden. Der Industriegasehersteller Air Products hat seine Offerte für seinen Konkurrenten Airgas auf 65,50 Dollar je Aktie erhöht. Zuletzt hatte Air Products 63,50 Dollar je Aktie von Airgas geboten. Das Abfüllunternehmen Coca-Cola Enterprises hat aufgrund einer starken Nachfrage in Europa seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr nach oben korrigiert. Unternehmensangaben zufolge rechnet man für 2010 inzwischen mit einem EPS von 1,78 bis 1,82 Dollar, nachdem ursprünglich nur 1,73 bis 1,77 Dollar erwartet worden waren. Hierin sei ein negativer Währungseffekt enthalten, der das Ergebnis um 7 Cents pro Aktie im Gesamtjahr schmälert. Die durchschnittliche Marktschätzung sieht hier einen Gewinn von 1,81 Dollar pro Aktie vor. Der Modekonzern Phillips-Van Heusen hat zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2010/2011 beim Gewinn klar die Analystenerwartungen übertroffen. Ferner hat der Technologiekonzern Hewlett-Packard eine Klage gegen seinen ehemaligen CEO Mark Hurd eingereicht. Darin wirft das Unternehmen Hurd vor, er habe gegen eine Vertraulichkeitsvereinbarung verstoßen. Laut Beige Book vom Mittwoch hat sich die Wirtschaftsentwicklung in den USA zuletzt weiter verlangsamt. Allerdings sei die Wirtschaft weiter auf "moderatem" Wachstumskurs. Der Lkw-Herstellers Navistar hat im dritten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben, die Umsatzerwartungen aber verfehlt. Beim Nettoergebnis nach Anteilen Dritter wurde ein Gewinn von 137 Mio. Dollar bzw. 1,83 Dollar je Aktie ausgewiesen, nach einem Minus von 12 Mio. Dollar bzw. 16 Cents je Aktie im Vorjahr. Analysten hatten ein EPS von 1,28 Dollar erwartet. Für das laufende Fiskaljahr erwartet Navistar nunmehr ein EPS am oberen Ende der zuletzt genannten Prognose. Der Fleischproduzent Smithfield Foods hat die Geschäftszahlen für das erste Quartal präsentiert. Beim Nettoergebnis wurde ein Gewinn von 76,3 Mio. Dollar bzw. 46 Cents je Aktie ausgewiesen, nachdem man im Vorjahreszeitraum noch einen Verlust von 107,7 Mio. Dollar bzw. 75 Cents je Aktie verzeichnet hatte. Analysten hatten ein EPS von 45 Cents prognostiziert. Der Wert gewann 1,4 Prozent. Daneben hat auch der Lebensmittelkonzern United Natural Foods in seine Bücher blicken lassen. Beim Nettoergebnis wurde ein Anstieg auf 17,6 Mio. Dollar bzw. 40 Cents je Aktie ausgewiesen, nach von 15,5 Mio. Dollar bzw. 36 Cents je Aktie im Vorjahr. Analysten hatten zuvor ein EPS von 40 Cents erwartet. Wie am Donnerstag bekannt wurde, hat sich das US-Handelsbilanzdefizit im Juli um 14 Prozent auf 42,8 Mrd. Dollar verkleinert. Volkswirte waren von einem Defizit von 47,3 Mrd. Dollar ausgegangen. Die Schnellrestaurantkette McDonald`s konnte im August einen deutlichen Anstieg bei den vergleichbaren Filialumsätzen erzielen. Wie der weltweit führende Betreiber von Schnellrestaurants verkündete, erhöhten sich die Same-Store Sales gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,9 Prozent. Auf Konzernebene verzeichnete McDonald`s einen Zuwachs der Umsatzerlöse um 4,7 Prozent, während man auf wechselkursbereinigter Basis sogar ein Plus von 6,2 Prozent erzielen konnte. Daneben hat die britische Finanzaufsichtsbehörde Financial Services Authority (FSA) die Großbank Goldman Sachs zu einer Geldstrafe verurteilt. Demnach wurde die britische Tochter Goldman Sachs International (GSI) in Zusammenhang mit der Vermarktung eines Hypothekenderivats mit der Bezeichnung "Abacus" mit einer Geldbuße in Höhe von 17,5 Mio. Britischen Pfund belegt. Goldman Sachs hatte im Juli dieses Jahres bereits mit der US-Wertpapieraufsicht SEC einen millionenschweren Vergleich in Zusammenhang mit einer Untersuchung der Aufsichtsbehörde in Zusammenhang mit der Abacus-Transaktion geschlossen und sich zur Zahlung von 550 Mio. Dollar bereit erklärt. Die National Semiconductor Corp. meldete am Donnerstag nach US-Börsenschluss, dass ihr Gewinn im ersten Fiskalquartal 2010/11 kräftig gestiegen ist, was auf deutlich verbesserte Umsätze zurückzuführen ist. Der US-Halbleiterhersteller Texas Instruments hat nach Börsenschluss die Prognose für das dritte Quartal konkretisiert. Demnach erwartet der Konzern einen Umsatz von 3,62 bis 3,78 Mrd. Dollar, nachdem man zuvor einen Umsatz im Bereich von 3,55 bis 3,85 Mrd. Dollar in Aussicht gestellt hatte. Beim Ergebnis je Aktie erwartet man einen Gewinn von 66 bis 72 Cents, nachdem man hier zuvor ein EPS von 64 bis 74 Cents prognostiziert hatte. Analysten gehen für das dritte Quartal von einem EPS von 69 Cents sowie Umsatzerlösen von 3,69 Mrd. Dollar aus. Wie am Freitag bekannt wurde, sind die Lagerbestände im Großhandel in den USA im Juli angestiegen. Demnach wurde ein Anstieg der Lagerbestände von 1,3 Prozent ausgewiesen. Marktbeobachter hatten zuvor mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet. Die Umsatzerlöse des Großhandels verbesserten sich um 0,6 Prozent.
Im europäischen Markt haben Übernahmespekulationen am Montag Cable&Wireless angetrieben. Der britische Telekommunikationskonzern befindet sich einem Medienbericht zufolge im Fadenkreuz des in Singapur ansässigen Konkurrenten SingTel (Singapore Telecommunications). SingTel habe bereits Kontakte zu verschiedenen Banken in Asien und Europa geknüpft, um eine mögliche Übernahme auszuloten. Dabei befinde sich das ganze derzeit allerdings noch in einem sehr frühen Stadium. Der Ölkonzern BP will offenbar seinen Konsolidierungskurs weiter fortsetzen und plant den Verkauf von Assets in Alaska. Presseangaben zufolge hofft der durch die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko schwer angeschlagene Ölmulti auf einen Verkauf seiner Beteiligung am Ölfeld Prudhoe Bay in Alaska. Die Billigfluglinie easyJet hat im August einen Passagieranstieg verbucht. Demnach wurden insgesamt 5,203 Millionen Passagiere befördert, was einem Plus von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die britische Großbank Barclays gab am Dienstag einen überraschenden Wechsel an der Konzernspitze bekannt. So werde der derzeitige CEO John Varley am 31. März 2011 von seinem Amt zurücktreten und aus dem Board of Directors sowie dem Group Executive Committee ausscheiden. Die Nachfolge von Varley als Group CEO wird Robert E Diamond Jr. antreten. Die französische Fluggesellschaft Air France-KLM hat im August einen Passagierrückgang ausweisen müssen. Insgesamt wurden 6,502 Millionen Fluggäste befördert, was einem Minus von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Der Sitzladefaktor verringerte sich auf 84,5 Prozent, nach 84,8 Prozent im Vorjahreszeitraum. Wie am Mittwoch bekannt wurde, will sich der Mobilfunkanbieter Vodafone von seiner Beteiligung an China Mobile trennen. Demnach werde man den 3,2-prozentigen Anteil am dem Mobilfunkriesen im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens veräußern. Dabei gehen die Briten von einem Gesamterlös in Höhe von rund 4,3 Mrd. Britischen Pfund vor Steuern und Transaktionskosten aus. Die Mittel werde Vodafone zu 70 Prozent im Zuge eines Aktienrückkaufs an die Aktionäre weitergeben, während der Rest zum Abbau der Konzernverschuldung verwendet werden solle. Presseangaben zufolge gibt es für den kanadischen Düngemittelhersteller Potash offenbar Interessenten aus Asien. Demnach wolle der staatliche chinesische Chemiekonzern Sinochem Group gemeinsam mit dem in Singapur ansässigen Staatsfonds Temasek Holdings eine Gegenofferte für den Düngemittelhersteller abgeben. Im August hatte der Minenkonzern BHP Billiton ein feindliches Übernahmeangebot in Höhe von 130 Dollar je Aktie für Potash vorgelegt, das jedoch vom kanadischen Konzern als unzureichend zurückgewiesen wurde. Wie ferner bekannt wurde, hat der Ölkonzern Dana Petroleum die Übernahmeofferte der Korea National Oil Corp. als unzureichend zurückgewiesen. In einer Stellungnahme heißt es, dass das Übernahmeangebot in Höhe von 1.800 Pence je Aktie bei weitem nicht den wahren Wert des Unternehmens widerspiegele. Nach Einschätzung des Konzernmanagements liege der wahre Wert von Dana Petroleum im Bereich von 2.270 bis 2.465 Pence je Aktie. Der Luxusgüterkonzern Richemont konnte in den ersten fünf Monaten des laufenden Fiskaljahres mit einem deutlichen Umsatzplus aufwarten. Der Geldpolitische Rat (MPC) der Bank of England (BoE) hat am Donnerstag beschlossen, das Zinsniveau unverändert bei 0,50 Prozent zu lassen. Wm Morrison Supermarkets, die viertgrößte Supermarktkette in Großbritannien, konnte im ersten Halbjahr mit einem Umsatzanstieg aufwarten, musste jedoch angesichts positiver Einmaleffekte im Vorjahreszeitraum einen Ergebnisrückgang ausweisen. Weiteren Angaben zufolge wird Korea National Oil die Übernahmeofferte für den Ölkonzern Dana Petroleum nicht anheben. Korea National Oil halte das zuletzt veröffentlichte Übernahmeangebot in Höhe von 1.800 Pence je Aktie für ausreichend fair. Der Flughafen Wien hat im August einen Anstieg der Passagierzahlen verzeichnet. Insgesamt wurden 1.991.481 Fluggäste abgefertigt, was einem Zuwachs von 13,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Wie der Flughafenbetreiber weiter erklärte, verzeichnete man bei den Flugbewegungen ein Plus von 4,5 Prozent. Barry Callebaut, ein Hersteller von Kakao- und Schokoladenprodukten, wird Hauptlieferant für Kakaoprodukte und Industrieschokolade des US-Lebensmittelkonzerns Kraft Foods. Demnach wurde mit Kraft Foods ein langfristiger globaler Rahmenproduktvertrag unterzeichnet. Die Vereinbarung dürfte das bestehende Geschäftsvolumen von Barry Callebaut mit Kraft Foods mehr als verdoppeln, hieß es. Das Leistungsbilanzdefizit der EU27 hat sich im zweiten Quartal vergrößert. Nach Angaben vom Freitag erhöhte sich das Defizit auf 50,8 Mrd. Euro, nach Passivsalden von 34,8 Mrd. Euro im ersten Quartal und 44,7 Mrd. Euro im Vorjahresquartal. Für die Eurozone wurde ein Leistungsüberschuss in Höhe von 18,6 Mrd. Euro ausgewiesen. Im vorangegangenen Quartal war ein Überschuss von 10,8 Mrd. Euro und im zweiten Quartal 2009 ein Passivsaldo in Höhe von 16,4 Mrd. Euro verzeichnet worden. Der finnische Mobiltelefonhersteller Nokia hat einen Wechsel an der Konzernspitze angekündigt. So werde der Kanadier Stephen Elop ab dem 21. September als President und CEO die Geschicke des weltweit führenden Mobiltelefonherstellers leiten. Er übernimmt die Nachfolge von Olli-Pekka Kallasvuo, der zum 20. September als President und CEO ausscheidet und sein Amt im Board of Directors von Nokia mit sofortiger Wirkung niederlegt. Wie der Pharmariese Novartis bekannt gab, hat er in Russland die Genehmigung für ein Medikament zur Behandlung von Multiple Sklerose erhalten. So hat die russische Gesundheitsbehörde die Zulassung für das MS-Medikament Gilenya erteilt. Die Markteinführung werde Anfang 2011 erfolgen. Des weiteren will der Automobilhersteller Renault einen Teil der in Anspruch genommenen Staatshilfen vorzeitig zurückgezahlt. So werde man 1 Mrd. Euro an den französischen Staat zurückzahlen. Insgesamt hatte der Autobauer im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise 3 Mrd. Euro an staatlichen Krediten erhalten. Der Energie- und Gasversorger GDF SUEZ hat sich von seiner Beteiligung am spanischen Wettbewerber Gas Natural getrennt. Man habe die vollständige Beteiligung in Höhe von 5,01 Prozent veräußert. Der Erlös aus dem Beteiligungsverkauf wurde auf 540 Mio. Euro beziffert.
Die asiatischen Börsen sind freundlich in die neue Woche gestartet. Wie die Japan Automobile Importers Association (JAIA) am Montag bekannt gab, erhöhte sich in Japan der Absatz importierter Fahrzeuge im August um 74,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf 19.718 Einheiten. Der größte südkoreanische Automobilhersteller Hyundai will seine Fertigungskapazitäten deutlich ausbauen. Presseangaben zufolge will der Konzern seine Kapazität bis 2012 um rund eine Million Einheiten auf 6,5 Millionen Fahrzeuge im Jahr erhöhen. Unter anderem werde Hyundai rund 800 Mio. Dollar in den Bau einer weiteren Fabrik in China mit einer Fertigungskapazität von 300.000 Einheiten im Jahr investieren. Der nach Marktanteil weltweit fünftgrößte Automobilkonzern will mit der weiteren Internationalisierung der Fertigung Produktionskosten senken und Währungsrisiken minimieren, hieß es. Der Geldpolitische Ausschuss der Bank of Japan hat am Dienstag das Leitzinsniveau bestätigt. Damit bleibt der Satz für Tagesgeld in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft bei 0,10 Prozent. Volkswirte hatten diesen Ausgang der Ratssitzung bereits im Vorfeld erwartet. Wie ferner bekannt wurde, ist der Index der Frühindikatoren in Japan im Juli gesunken. So schrumpfte der Index wie erwartet auf 98,2 Punkte. Im Juni hatte der Index noch bei 99,0 Punkten gestanden. Nikon, der weltweit zweitgrößte Hersteller von digitalen Spiegelreflexkameras, ist einem Pressebericht zufolge im Fiskaljahr 2009 Marktführer in den USA bei digitalen Kompaktkameras gewesen. Demnach konnte der Konzern seinen Marktanteil von knapp 15 Prozent im Vorjahr auf 20,6 Prozent ausbauen. Damit lag Nikon um 0,8 Prozentpunkte vor der bisherigen Nummer eins Canon . Nikon konnte seine Spitzenposition auch im abgelaufenen Quartal April bis Juni verteidigen, hieß es weiter. Wie die japanische Regierung am Mittwoch bekannt gab, haben die Auftragseingänge im Maschinenbau im Juli einen kräftigen Anstieg ausgewiesen. In der Kernberechnung kletterten die Auftragseingänge im Vormonatsvergleich saisonbereinigt um 8,8 Prozent. Davor waren sie im Juni lediglich um 1,6 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat legten die Auftragseingänge um 15,9 Prozent zu, gegenüber einem Minus von 2,2 Prozent im Juni. Ferner ist in Japan die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im August 2010 deutlich zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahresmonat verringerte sich die Zahl um 14,2 Prozent auf 1.064 insolvente Unternehmen. Hierbei handelt es sich um den 13. Rückgang in Folge. Advantest, ein Hersteller von Testausrüstung für Speicher-Chips, will Presseangaben zufolge im laufenden Geschäftsjahr einen operativen Gewinn von mehr als 10 Mrd. Japanischen Yen (JPY) erzielen. Im Vorjahr wurde noch ein Verlust von 11,6 Mrd. JPY ausgewiesen. Analysten stellen bislang aber ein operatives Ergebnis von rund 17 Mrd. JPY in Aussicht. Das japanische Verbrauchervertrauen hat sich im August 2010 verschlechtert. Wie das Kabinettsbüro am Donnerstag mitteilte, verringerte sich der entsprechende Index auf 42,5 Punkte, nachdem er im Vormonat noch bei 43,4 Punkten gestanden hatte. Trend Micro, einer der weltweit größten Hersteller von Sicherheits-Software, hat einem Pressebericht zufolge mehrere Übernahmeangebote erhalten. Demnach habe CEO Eva Chen enthüllt, dass der Konzern nach der rund 7,7 Mrd. Dollar schweren Übernahmeofferte des Chip-Giganten Intel für die amerikanischen McAfee, einen Anbieter von Computersicherheits-Software und -Services, zahlreiche Übernahmeangebote durch namhafte IT-Unternehmen erhalten hat. Unterdessen habe Chairman Steve Chang betont, dass der Konzern plane, langfristig unabhängig zu bleiben. Gleichzeitig schloss er aber auch nicht aus, dass Trend Micro eine angemessene Offerte annehmen werde. Am Freitag hat die japanische Regierung ihre zweite Veröffentlichung zur Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal vorgelegt und bekannt gegeben, dass sich Japans Wirtschaft stärker entwickelt hat als zunächst gemeldet. So erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahresquartal um revidiert 1,5 Prozent, während zunächst nur ein Plus von 0,4 Prozent ausgewiesen worden war. Ferner sind die japanischen Erzeugerpreise im August stabil geblieben. Daneben ist der Handelsbilanzüberschuss Chinas im August gesunken. Demnach schrumpfte der Aktivsaldo auf 20,0 Mrd. Dollar, nach 28,7 Mrd. Dollar im Vormonat. Hierbei kletterten die Ausfuhren im Vorjahresvergleich um 34,4 Prozent, während die Importe ins Reich der Mitte um 35,2 Prozent zulegten. Der Reifenhersteller Bridgestone will seine Kapazitäten in Thailand deutlich ausbauen. Wie der Konzern bekannt gab, investiert die Tochter Thai Bridgestone, an der man mit 69,3 Prozent beteiligt ist, einen Betrag in Höhe von 21,3 Mrd. Japanischen Yen (JPY) in ihr Werk Nong Khae. So solle hier die Fertigungskapazität von Reifen für Pkw und leichte Lkw bis Ende 2014 um 14.500 auf 50.000 Einheiten am Tag erhöht werden. Zudem hat Canon ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 50 Mrd. JPY angekündigt.
In der kommenden Woche stehen unter anderem die Geschäftszahlen von CVS Group, Solar Millennium AG, Best Buy Co. Inc., Deutsche Beteiligungs AG, Kroger Co., FedEx Corp., Kingfisher plc und Pier 1 Imports Inc. an.
Bei den Konjunkturdaten dürfte am Montag in China die Industrieproduktion und Verbraucherpreise, in der EU die Industrieproduktion sowie in den USA der Staatshaushalt Aufmerksamkeit finden. Es folgen am Dienstag die Großhandelspreise, Außenhandelsdaten und ZEW Konjunkturerwartungen in Deutschland, die Arbeitskosten in der EU sowie der Einzelhandelsumsatz und die Lagerbestände in den USA. Am Mittwoch stehen die Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland, die Inflation und Beschäftigung in der EU sowie der Empire State Index, die Ein- und Ausfuhrpreise sowie die Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung in den USA im Blickpunkt. Am Donnerstag werden in Japan die Leistungsbilanz, in der EU die Außenhandelsdaten sowie in den USA die Leistungsbilanz, Erzeugerpreise und der Philadelphia Fed Index vorgestellt. Zum Wochenschluss werden noch die deutschen Erzeugerpreise sowie die US-amerikanischen Verbraucherpreise und Verbraucherstimmung veröffentlicht.
Der Ölpreis (Light Crude) hat sich in der vergangenen Woche erhöht und steht nun über 76 Dollar je Barrel. Der Goldpreis stieg und wird derzeit mit 1.249 Dollar je Feinunze gehandelt. Der Euro hat sich weiter abgeschwächt und steht nur noch über der Marke von 1,27 Dollar.
Indexstände (10.09., 17.57 Uhr) DAX: 6.214,77 TecDAX: 769,78 Dow Jones STOXX 50: 2.573,03 Nikkei 225: 9.239,17 Dow Jones: 10.428,03 Nasdaq Composite: 2.232,15 (10.09.2010/ac/n/m)
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 626,45 | 1,03% | |
Dow Jones | 44 910,65 | 0,42% | |
NASDAQ Comp. | 19 218,17 | 0,83% | |
STOXX 50 | 4 328,45 | 0,78% | |
NIKKEI 225 | 38 208,03 | -0,37% |