26.01.2014 18:37:31

WOCHENENDÜBERBLICK/ 25. und 26. Januar 2014

   Spannungen in ukrainischer Hauptstadt Kiew nehmen wieder zu

   Die Spannungen zwischen Demonstranten und der Polizei in der ukrainischen Hauptstadt Kiew haben am späten Freitag wieder zugenommen. Wie Fernsehbilder zeigten, zündeten Protestierende an Barrikaden nahe dem Parlament und dem Regierungssitz Reifen an. Die Nachrichtenagentur Interfax berichtete, Beamte seien mit Pflastersteinen und Molotowcocktails beworfen worden.

   Britische Pläne zu EU-Referendum erhalten Dämpfer

   Das Oberhaus des britischen Parlaments hat den Plänen von Regierungschef David Cameron für ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft des Landes im Jahr 2017 einen Dämpfer versetzt. Die Kammer lehnte den Textvorschlag für die Frage zur Volksabstimmung am späten Freitag nach einer leidenschaftlichen Debatte mehrheitlich ab. Der Vorgang wurde damit an das Unterhaus zurücküberwiesen, was das Verfahren erheblich verzögern dürfte.

   NRW-Finanzminister rechnet mit Steuererhöhungen - Magazin

   Der nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) hält es kaum für möglich, dass die öffentliche Hand in den nächsten Jahren ohne Steuererhöhungen auskommt. "Schon unter den günstigen Bedingungen einer Normalkonjunktur halte ich das für schwierig", sagt Walter-Borjans im Interview mit der am Montag erscheinenden Wirtschaftswoche. Wenn es zu einem wirtschaftlichen Abschwung käme, werde es noch schwieriger.

   Erstes Treffen der syrischen Bürgerkriegsparteien in Genf

   Bei der Friedenskonferenz in Syrien hat es am Samstag ein erstes direktes Treffen der Konfliktparteien gegeben. Vertreter der beiden syrischen Delegationen seien mit dem internationalen Sondergesandten Lakhdar Brahimi zusammengekommen, sagte Brahimis Sprecherin Corinne Momal Vanian. Das Treffen in einem Saal am UN-Sitz in Genf fand hinter verschlossenen Türen statt. Brahimi hatte am Freitag nach getrennten Gesprächen mit beiden Seiten angekündigt, "dass wir uns morgen im selben Raum treffen".

   Jenoptik etwas vorsichtiger für Umsatzentwicklung 2014 - Zeitung

   Der Optoelektronikkonzern Jenoptik ist, was die Umsatzentwicklung in 2014 betrifft, etwas vorsichtiger geworden. In einem Interview mit der Börsen-Zeitung (Samstagausgabe) sagt Jenoptik Finanzchef Rüdiger Andreas Günther, dass er für das gerade begonnene Jahr beim Umsatzwachstum etwas zurückhaltender als die bisherige Guidance mit ihrem Plus von 10 Prozent sei. Das Ergebnis solle im laufenden Jahr jedoch überproportional zu den Erlösen steigen.

   Bechtle auf der Suche nach Übernahmekandidaten - Zeitung

   Der IT-Dienstleister Bechtle hält Ausschau nach potenziellen Übernahmekandidaten. "Wir werden unser Dienstleistungs- und Servicegeschäft ausbauen und unsere Marktposition im Bereich Software und Anwendungslösungen stärken - auch über Zukäufe. Im Schnitt schauen wir uns im Monat zwischen drei und fünf Unternehmen näher an", sagte Bechtle-Chef Thomas Olemotz gegenüber der "Welt am Sonntag".

   AfD zieht mit Duo Lucke und Henkel in den Europawahlkampf

   Die eurokritische AfD zieht mit Parteichef Bernd Lucke und dem früheren Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Olaf Henkel, an der Spitze in den Europawahlkampf. Lucke wurde am Samstag auf einem Parteitag der Alternative für Deutschland (AfD) in Aschaffenburg mit klarer Mehrheit zum Spitzenkandidaten gekürt. Auf den zweiten Listenplatz wählten die Parteimitglieder Henkel.

   BayernLB-Prozess beginnt am Montag

   Sieben ehemalige Vorstände der BayernLB stehen am Montag wegen der Vorwurfs der Untreue und Bestechung vor dem Münchner Landgericht. Dabei geht es um den Kauf der österreichischen Hypo Alpe Adria. Die Staatsanwaltschaft wirft den Vorständen vor, 550 Millionen Euro zuviel gezahlt zu haben.

   Kritik an Gabriels Energiekonzept kommt aus den eigenen Reihen

   Das Energiekonzept von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) stößt auf Kritik in den Bundesländern. An einigen Punkten wünsche sie sich Verbesserungen, sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Wochenende. Die Metall- und Elektroindustrie warnte davor, Unternehmen durch hohe Energiekosten ins Ausland zu treiben. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) forderte derweil mehr Unterstützung der Europäischen Union für die deutsche Energiewende.

   EU-Kommissionschef Barroso sieht Comeback Europas - Zeitung

   EU-Kommissionschef Jose Manuel Barroso sieht ein Comeback Europas in der Weltwirtschaft. Die Spar- und Reformpolitik der vergangenen Jahre sei erfolgreich. "Ich habe immer gesagt: Wir halten an unserer umfassenden Krisenstrategie fest. Konsolidierung der öffentlichen Finanzen, Reformen für Wettbewerbsfähigkeit und zielgerichtete Investitionen. Das wird eines Tages im Guten enden", sagte Barroso der Zeitung "Welt am Sonntag" auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.

   Ukrainische Opposition setzt Protest trotz Regierungsangebot fort

   Ungeachtet eines Kompromissangebots von Präsident Viktor Janukowitsch setzt die ukrainische Opposition ihre Proteste fort. Sie werde nicht von ihren Forderungen abrücken und auf einer Präsidentschaftswahl noch in diesem Jahr bestehen, sagte Oppositionsführer Vitali Klitschko am Samstagabend in Kiew. Ein Angebot von Janukowitsch, sich an der Regierung zu beteiligen, lehnte die Opposition ab. In der Nacht kam es erneut zu Ausschreitungen.

   Fiat wird britisch und will an die Wall Street - Kreise

   Fiat-Chef Sergio Marchionne will kommende Woche dem Aufsichtsrat vorschlagen, dass der aus dem Zusammenschluss aus Fiat und Chrysler entstehende Automobilhersteller den steuerlichen Firmensitz in Großbritannien hat. Die Aktien des neuen Unternehmens sollen dann an der Wall Street gelistet werden, heißt es von Personen, die mit den Plänen vertraut sind. Der Vorschlag von Marchionne würde in die gleiche Richtung gehen, den CNH Industrial bereits letztes Jahr eingeschlagen hat.

   Safthersteller Valensina holt Investor an Bord - Zeitung

   Der Fruchtsaft-Hersteller Valensina steht unmittelbar vor dem Einstieg eines strategischen Investors. "Ich verhandele derzeit konkret mit einer Familiengesellschaft aus dem süddeutschen Raum über eine Beteiligung in der Größenordnung zwischen rund 20 und 40 Prozent", sagte Firmenchef Wilfried Mocken der "Welt".

   Tausende protestieren in Paris gegen Frankreichs Staatsführung

   Tausende Demonstranten haben sich am Sonntag in Paris einem Protestmarsch gegen die Staatsführung angeschlossen, zu dem überwiegend rechtsgerichtete Organisatoren aufgerufen hatten. Der "Tag des Zorns" richte sich gegen "die Parteien der Oligarchen, von rechts wie von links", hieß es in einer Erklärung der Initiatoren. Präsident François Hollande solle zurücktreten, ansonsten werde er "auf der Straße verfolgt und an den Wahlurnen gejagt".

   Davos: Gedämpfter Optimismus für die Eurozone

   Das erste Mal seit Jahren dominierten nicht die Probleme der Eurozone das jährlich stattfindende Weltwirtschaftsforum in Davos. Aber ein Rest an Bedenken - wie die hohe Staatsverschuldung, einer Inflation deutlich unter dem EZB-Ziel und ein kränkelnder Arbeitsmarkt - hielten den Optimismus in Davos in Grenzen.

   Fahimi ist neue SPD-Generalsekretärin

   Neue SPD-Generalsekretärin ist die Gewerkschafterin Yasmin Fahimi. Die Delegierten wählten die 46-Jährige mit 88,5 Prozent der Stimmen auf einem außerordentlichen Bundesparteitag in Berlin. Fahimi folgt auf Andrea Nahles, die als Arbeitsministerin in die Große Koalition wechselte.

   Dutzende Tote am dritten Jahrestag des Volksaufstands in Ägypten

   Bei Straßenschlachten am dritten Jahrestag des Volksaufstandes in Ägypten sind nach Regierungsangaben 49 Menschen getötet und mehrere hundert verletzt worden. Nach den blutigen Zusammenstößen vom Samstag meldete das Innenministerium zudem die Festnahme von 1079 "Randalierern". Am Sonntag kündigte die Staatsführung dann an, bis Mitte April einen neuen Präsidenten wählen zu lassen - also noch vor der Parlamentswahl.

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