23.09.2014 18:47:58

WN: Kommentar der Westfälischen Nachrichten zur UN-Klimakonferenz:

Münster (ots) - Wer immer Leonardo DiCaprio diese Rede geschrieben hat - er hat das Dilemma der UN-Klimakonferenz auf den Punkt gebracht: "Sie können Geschichte schreiben, oder von der Geschichte verteufelt werden. (...) Mein Job ist es, Dinge vorzuspielen. Ihrer nicht." Klima-Theater - das war zumindest die Klimakonferenz von Kopenhagen, die nichts gebracht hat. Der eine Teil der Länder schreitet mit kostspieligen, die Konkurrenzfähigkeit ihrer Wirtschaft gefährdenden Ausgaben voran, die anderen schlagen sich leise pfeifend in die Büsche - so darf die weltweite Zusammenarbeit beim Klimaschutz nicht aussehen. Die größten "Klimasünder" müssen endlich mit anpacken. Vor allem müssen sie mittun bei der Hilfe für diejenigen, die der Klimawandel am härtesten trifft: den Menschen in den Dürregebieten Afrikas oder den Hochwassergebieten Asiens. Zumindest dabei spielt die immer wieder aufflammende Debatte, ob die Klimaveränderungen nun vom Menschen gemacht sind oder nicht, gar keine Rolle. Den Menschen muss geholfen werden. Trefflich streiten lässt sich in Europa allerdings darüber, ob das Geld für den Klimaschutz immer richtig angelegt ist. Wäre es zum Beispiel nicht weit preiswerter, Solarenergie in den Ländern Europas stärker zu fördern, in denen die Sonne scheint, als ausgerechnet im regnerischen Münsterland? Martin Ellerich

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Pressekontakt: Westfälische Nachrichten Dr. Norbert Tiemann Telefon: +49 (0251) 690-701 chefredaktion@westfaelische-nachrichten.de

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