Märkte im Abwärtssog 08.02.2016 17:45:00

Wiener Börse schließt tief im Minus: ATX bricht auf 15-Monatstief ein

Der deutsche DAX büßte zum Handelsschluss am Montag 3,30 Prozent ein und rutschte auf 8.979,36 Punkte ab. Im späten Geschäft war er zeitweise unter die Marke von 8.950 Punkten gefallen - sein Tagestief markierte er bei 8.937,98 Zählern. Das war ein Minus von 3,5 Prozent und der tiefste Stand seit Oktober 2014. Börsianer sprechen von einem anhaltenden Abwärtstrend. Das Minus des Frankfurter Leitindex summiert sich 2016 auf mehr als 16 Prozent.

Noch kräftiger brach der Wiener Leitindex ATX zum Wochenstart ein. Er ging bei 2.026,40 Punkten und mit einem Minus von 4,86 Prozent aus dem Wiener Börsenhandel. Zwischenzeitlich hatte er sogar noch schwächer tendiert. Parallel zum frühen Börsenhandel an der Wall Street war er auf ein Tief von 2.016,25 Punkten eingebrochen - gegenüber dem Schlusskurs von Freitag war das ein Minus von annähernd fünf Prozent. So tief notierte der ATX zuletzt Mitte Oktober 2014. Damals war das heimische Börsenbarometer im Handelsverlauf auf 1.980,53 Zähler eingebrochen.

Der Euro-Stoxx-50 fiel ebenfalls kräftig. Er ging bei 2.780 Punkten annähernd 3,5 Prozent leichter aus dem Börsentag. Kurzzeitig brach er im Handelsverlauf auf den niedrigsten Stand seit September 2013 ein bei 2.772,70 Punkten. Seit Jahresbeginn summieren sich die Verluste beim Leitindex der Eurozone bereits auf rund 15 Prozent. Bereits in der abgelaufenen Handelswoche hatte der Euro-Stoxx-50 über fünf Prozent eingebüßt.

Händler begründeten die Verluste mit Konjunktursorgen, den Anstiegen des Euro am Montagvormittag und den neuerlichen Rückgängen der Ölpreise. Der Euro ist im Vormittagsverlauf bis auf 1,1183 Dollar gestiegen, der Brent-Ölpreis fiel um 2,20 Prozent auf 33,31 Dollar je Fass.

Auch das charttechnische Bild habe sich mit den jüngsten Börsenverlusten eingetrübt. So sei der Bruch der Unterstützung bei 9.322 Punkten im DAX ein "starkes Verkaufssignal", schreibt der CMC-Markets-Chefanalyst Jochen Stanzl.



Markus Gentner mit Material von dpa-AFX

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