Wiener Börse (Mittag) 2 - Wiener Börse im Mittagshandel knapp im Plus

Unter den heimischen Einzelwerten zählten Telekom Austria nach der Veröffentlichung der Gewinnprognosen für 2013 mit einem deutlichen Minus von 3,16 Prozent auf 5,64 Euro zu den größten Kursverlierern. Der Umsatz werde sich 2013 auf nur mehr rund 4,1 Mrd. Euro belaufen, für das abgelaufene Jahr 2012 werden nach früheren Angaben 4,2 Mrd. Euro erwartet. Die Dividende soll sowohl für 2012 als auch für das Folgejahr 5 Cent je Aktie betragen.

Die Analysten der Credit Suisse haben das Kursziel für die Telekom Austria-Aktien von 7,0 auf 6,5 Euro gekürzt. Die Kaufempfehlung wurde von den Bankexperten mit "Neutral" unverändert belassen. Die Experten erwarten einen möglichen Anstieg der Preise am österreichischen Mobilfunkmarkt.

AMAG notierten zuletzt mit einem kräftigen Abschlag von 5,16 Prozent auf 23,33 Euro. Am Vorabend war nach Börsenschluss bekannt geworden, dass die B&C Industrieholding und die Linzer Oberbank ihre Anteile am Aluminiumkonzern zusammenlegen. Im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Beteiligungsvereinbarung sei auch beabsichtigt, ein Pflichtangebot im Sinne des Übernahmegesetzes abzugeben. Pro Aktie sollen 20,81 Euro plus die Dividende für 2012 geboten werden. Es werde kein Squeeze-Out oder eine Komplettübernahme angestrebt.

Andritz rückten in den Blickpunkt, nachdem die Experten der UBS das Kursziel für die Aktie des heimischen Anlagenbauers am Berichtstag kräftig von 49,00 auf 60,00 Euro aufgestockt haben. Das Votum wurde mit "Buy" bestätigt. Sie verweisen dabei vorrangig auf den "soliden" Ausblick der Unternehmenssparten Hydro und Pulp. Darüber hinaus rechnen die Analysten weiterhin mit einer aktiven Übernahmestrategie mit der Aussicht auf wertsteigernde Geschäfte und sehen eine deutliche Auftragssteigerung im ersten Halbjahr 2013. Andritz-Papiere gewannen 0,84 Prozent auf 50,64 Euro.

Unter den weiteren Schwergewichten sanken voestalpine knapp ein Prozent auf 27,41 Euro. Die Bankwerte Erste Group stiegen unterdessen bei gutem Volumen 2,43 Prozent auf 25,71 Euro. Raiffeisen erhöhten sich leicht um 0,18 Prozent auf 32,83 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 11.00 Uhr bei 2.487,38 Punkten, das Tagestief lag zu Sitzungsbeginn bei 2.472,73 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,04 Prozent höher bei 1.217,06 Punkten. Im prime market zeigten sich 14 Titel mit höheren Kursen, 22 mit tieferen und einer unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.387.886 (Vortag: 1.974.600) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 69,183 (47,75) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 316.942 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 16,12 Mio. Euro entspricht.

(Forts.) spe/emu