04.10.2016 23:02:44
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Westfalen-Blatt: zu Böhmermann
Bielefeld (ots) - Man könnte jetzt einfach sagen: So funktioniert
ein Rechtsstaat. Ein ausländisches Staatsoberhaupt hat sich beleidigt
gefühlt (Paragraph 103), die Bundesregierung hat juristisch korrekt
(Paragraph 104a) die Ermächtigung zur Strafverfolgung erteilt - und
ein Gericht hat entschieden. Doch so einfach ist die Causa
Erdogan-Böhmermann eben nicht. Der Fall hatte das Zeug zu einer
zumindest kleinen Staatsaffäre - und hätte es noch heute, wenn das
Mainzer Urteil anders ausgefallen wäre. Denn in den sechs Monaten
seit dem Vorstoß des türkischen Präsidenten ist zu viel passiert:
Erdogan hat sein Land nach dem Putschversuch zum eigenen Machterhalt
umgestaltet und den Staat gleichgeschaltet. Schon vor einem halben
Jahr herrschte der Eindruck vor: Die Kanzlerin liefert einen
Landsmann ans Messer, um den Herrscher vom Bosporus milde zu stimmen
damit dieser den Flüchtlingsdeal einhält. Bleibt zu hoffen, dass sich das Hamburger Landgericht am 2. November dem Mainzer Urteil anschließt, damit diese Farce endlich vorbei ist.
damit dieser den Flüchtlingsdeal einhält. Bleibt zu hoffen, dass sich das Hamburger Landgericht am 2. November dem Mainzer Urteil anschließt, damit diese Farce endlich vorbei ist.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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