07.01.2014 20:35:00

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Energiewende/Strom aus Braunkohle

Bielefeld (ots) - Die Energiewende treibt immer kuriosere Blüten: Für den Endverbraucher wird Strom von Jahr zu Jahr teurer, obwohl an der Strombörse die Preise fallen. Zugleich sorgen Überproduktionen dafür, dass Deutschland an manchen Tagen für den Export von Strom sogar noch selbst zahlen muss! Doch es wird noch paradoxer: Die klimaschädliche Braunkohle boomt wie zu DDR-Zeiten. Während sich in Deutschland immer mehr Windräder drehen und immer mehr Solaranlagen auf die Dächer montiert werden, um möglichst viel Energie ökologisch zu erzeugen, steigen die Kohlendioxid-Ausstöße. Es ist eben schlicht billiger, Strom aus Kohle zu erzeugen als mit den weniger CO2-schädlichen Gaskraftwerken, die folglich immer öfter abgeschaltet werden. Grüner Strom? Fehlanzeige. Was läuft falsch? Das Problem ist der Preisverfall bei den CO2-Verschmutzungsrechten. Sie dümpeln bei drei bis fünf Euro statt der erhofften 30 Euro. Damit fehlt das Steuerungsinstrument, um die Stromerzeugung für moderne Gaskraftwerke lukrativ zu machen. Hier muss der neue Energieminister Sigmar Gabriel (SPD) den Hebel ansetzen.

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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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