28.01.2016 16:57:40
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WDH/ROUNDUP: Alibaba trotzt chinesischen Konjunktursorgen
(In der Überschrift wurde ein Buchstabe ergänzt.)
PEKING (dpa-AFX) - Die chinesische Handelsplattform Alibaba kommt bisher unbeschadet durch die wirtschaftlichen Turbulenzen in ihrem Heimatland. Der Umsatz sprang im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 32 Prozent auf 34,5 Milliarden Yuan (4,8 Mrd Euro) hoch. Schwung gab vor allem das Geschäft auf Smartphones: Mit 18,7 Milliarden Yuan waren die mobilen Umsätze fast drei Mal höher als ein Jahr zuvor. Alibaba profitiert auch von dem Fokus auf die vielen ländlichen Regionen außerhalb der großen Städte.
Das Geschäft lief besser als von Analysten erwartet. Das jahrelang rasante Wirtschaftswachstum in China schwächt sich ab, Verbraucher sind verunsichert. Der Kurs der Alibaba-Aktie gerät deswegen schon seit Monaten immer wieder unter Druck. Das Handelsgeschäft in China macht mit zuletzt 86 Prozent nach wie vor den Löwenanteil der Umsätze von Alibaba aus. Zugleich wuchsen die Einnahmen aus Cloud-Diensten um 126 Prozent auf 819 Millionen Yuan (114 Mio Euro).
Im vergangenen Quartal lief das Geschäft besonders stark am großen Einkaufstag zum "Singles' Day" im November. An dem Tag seien 467 Millionen Bestellungen verarbeitet worden, in der Spitze seien es 140 000 Transaktionen pro Sekunde gewesen. Der "Singles' Day" am 11. November (11.11.) war überhaupt erst von Alibabas Online-Supermarkt Tmall als Shopping-Festival etabliert worden.
Auch zahlte sich für Alibaba die Expansion auf dem Lande in China aus. Der Konzern will unter anderem bei Handel und Zustellung von Lebensmitteln aus regionaler Produktion mitmischen. Dienste dafür würden inzwischen in 12 000 Dörfern angeboten, erklärte Alibaba. Konzernchef Daniel Zhang erklärte, man wolle Industrieartikel aus den Städten auf dem Lande verkaufen und den Bauern helfen, frische Lebensmittel in die Ballungszentren zu bringen.
Der Gewinn im Ende Dezember abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal wurde mit knapp 12,46 Milliarden Yuan (1,7 Mrd Euro) sogar mehr als verdoppelt. Das lag allerdings auch an Erlösen aus dem Verkauf von zwei Geschäftsbereichen an die konzerneigene Film-Tochter Alibaba Pictures./lw/so/DP/jha
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