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Stromproduktion 11.11.2025 21:55:00

Verbund-Aktie tiefer: Kraftwerken könnten Jahre ausfallen

Verbund-Aktie tiefer: Kraftwerken könnten Jahre ausfallen

Die beiden Anlagen mussten nach Problemen zum Teil bereits vor Wochen abgeschaltet werden. Die Reparaturen könnten bis zu zwei Jahre dauern, wie ORF Salzburg am Dienstag berichtete. Der wirtschaftliche Schaden werde derzeit auf mindestens 47 Millionen Euro geschätzt, hieß es.

Die Verbund AG hatte in der Vorwoche in einer Aussendung erklärt, dass Limberg I und Limberg III in vier bis sechs Monaten wieder in Betrieb gehen können. Wie prekär die Lage tatsächlich ist, geht aus einem internen Papier der Verbund AG hervor, das dem ORF vorliegt. Demnach sei im Kraftwerk Oberstufe, bekannt als Limberg I, aus heutiger Sicht die komplette Erneuerung des Transformators erforderlich. Die Lieferzeit dafür betrage ein bis zwei Jahre. Gleichzeitig würden die beiden Generatoren im dreimal so großen Kraftwerk Limberg III mindestens bis April beziehungsweise Juli ausfallen.

Verzögerungen wegen Schadensanalysen und Lieferfristen

Verzögerungen seien aufgrund der laufenden Schadensanalysen und/oder längerer Lieferfristen möglich, heißt es laut ORF in dem internen Schreiben, in dem auch erstmals der Wegfall von Erlösen durch die schadhaften Generatoren und den kaputten Transformator genannt wird. Der wirtschaftliche Schaden werde derzeit auf mindestens 47 Millionen Euro geschätzt.

Limberg III steht aufgrund eines Isolationsfehlers beim Generator derzeit nicht zur Verfügung. Im Zuge der Schwarzstartversuche mit der Kaprun Oberstufe ist ein Fehler im Einspeisetransformator aufgetreten, wie der Konzern in der Vorwoche erläuterte. Mit dem Ausfall der beiden Kraftwerke fallen rund 57 Prozent der gesamten Pumpspeicherleistung der Kraftwerksgruppe Kaprun aus und damit fast ein Viertel der Leistung aller Verbund-Speicherkraftwerke in ganz Österreich.

"Versorgungssicherheit weiterhin gewährleistet"

"Bei beiden Anlagen arbeiten die verantwortlichen Herstellerfirmen mit Hochdruck an der Schadensanalyse und deren Behebung", hieß es in einer Stellungnahme der Verbund AG am Dienstagabend gegenüber der APA. "Erst wenn die jeweiligen Schadensursachen vollständig analysiert worden sind, können die Herstellerfirmen adäquate Reparaturkonzepte und -dauern abschätzen, worauf dann belastbare Produktionsverluste seriös berechnet werden können. Die Versorgungssicherheit in Österreich ist weiterhin gewährleistet."

Mit 480 Megawatt (MW) ist Limberg III eines der größten Pumpspeicherkraftwerke Österreichs. Durch den Ausfall der Oberstufe kommen weitere 160 MW hinzu, die nicht zur Verfügung stehen. Die Kraftwerksgruppe Kaprun besteht aus vier Kraftwerken mit einer Pumpspeicherleistung von insgesamt 1.120 MW. Limberg II mit 480 MW und die Hauptstufe mit 260 MW seien von dem Ausfall nicht betroffen und stünden weiter zur Verfügung, hieß es.

Im Wiener Handel gab die Verbund-Aktie am Dienstag schlussendlich 0,23 Prozent auf 66,35 Euro ab.

vr/fn/tsk

APA

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Bildquelle: ALEXANDER KLEIN/AFP/GettyImages

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