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14.05.2016 17:17:45

UPDATE/Lufthansa und Vereinigung Cockpit nähern sich an - Dokument

   --Lufthansa und Vereinigung Cockpit wollen Ergebnisse bis Ende Juli erzielen

   --Vereinigung Cockpit "hoffnungsfroh gestimmt"

   --Weitere Streiks derzeit nicht geplant

   --Während der Gespräche herrscht aber keine Friedenspflicht

   (NEU: Stellungnahme der Vereinigung Cockpit)

   Von Archibald Preuschat

   FRANKFURT (Dow Jones)--Das Management der Deutschen Lufthansa und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit sind in ihrem seit langem schwelenden Tarifstreit offenbar ein gutes Stück weiter gekommen.

   Beide Parteien seien in den Positionen jeweils einen Schritt aufeinander zugegangen, heißt es in einer internen Mitteilung des Konzerns an seine Mitarbeiter vom Freitag, in die Dow Jones Newswires am Samstag Einsicht hatte. "So bot Lufthansa der Vereinigung Cockpit an, den Piloten durch verschiedene Maßnahmen wieder Karrieremöglichkeiten und Perspektiven im Konzern zu schaffen. Gleichzeitig zeigte sich die Vereinigung Cockpit zu Anpassungen der Kostenstruktur bereit, um das Unternehmen zukunftssicher aufzustellen", heißt es in dem Dokument.

Ergebnisse oder gar Tarifabschlüsse bis Ende Juli angepeilt Beide Tarifparteien wollen bis Ende Juli "zu weiteren entscheidenden Fortschritten beziehungsweise zu Tarifabschlüssen zu kommen", so die Lufthansa in der Kommunikation an ihre Beschäftigten im Intranet des Konzerns.

   Ein Lufthansa-Sprecher bestätigte ebenso wie der Sprecher der Vereinigung Cockpit auf Nachfrage die sachliche Richtigkeit des Dokuments.

   Weitere Streiks der Piloten, die im vergangenen Jahr die Flugpläne der Lufthansa durcheinander wirbelten und den Passagieren große Probleme bereiteten, sind zu Beginn der Sommerreisezeit zunächst nicht zu befürchten.

Streiks seitens der Vereinigung Cockpit derzeit nicht geplant "Natürlich sind zum jetzigen Streitpunkt keine weiteren Streiks geplant, das wäre ja auch völlig irrsinnig. Wir sind hoffnungsfroh gestimmt, dass wir jetzt erst einmal an diesem Punkt (der Verhandlungen) angelangt sind", sagte der Gewerkschaftssprecher zu Dow Jones Newswires. Eine Friedenspflicht, die Streiks bis Ende Juli völlig ausschließt, gelte auf der anderen Seite aber auch nicht, schränkte er ein.

   Kern des Tarifstreits zwischen der Lufthansa und den Piloten ist nicht nur das Gehalt, sondern vielmehr die Frage, wann und zu welchen Bedingungen die Piloten in den Vorruhestand wechseln können. Bislang ist das bereits ab dem 55. Lebensjahr möglich. Lufthansa will die Altersgrenze für jüngere Piloten aber anheben, weil sie die derzeitigen Regelungen für nicht mehr finanzierbar hält.

   Der Sprecher der Vereinigung Cockpit sagte aber, dass die Übergangsversorgung zwar ein zentraler Teil des Tarifkonflikts sei, aber auch zahlreiche andere Tarifvertragsregelungen derzeit offen seien. Daher seien die jetzt anstehenden Gespräche komplex.

   Über die Annäherung zwischen dem Management von Deutschlands größter Airline und der Pilotengewerkschaft hatte zuvor bereits der Spiegel berichtet.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com

   DJG/apr/apo

   (END) Dow Jones Newswires

   May 14, 2016 08:02 ET (12:02 GMT)

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