18.02.2015 19:17:31
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UPDATE: Deutsche Börse liefert dank volatiler Märkte gutes Ergebnis
-- Deutsche Börse steigert Nettoerlöse
-- Finanzvorstand erwartet für 2015 weitere Steigerung
-- Dividende bleibt stabil
(NEU: Details zu Ergebnissen, Prognose für 2015)
Von Isabel Gomez und Madeleine Nissen
Höhere Handelsvolumina und erste Wachstumserfolge in Asien haben der Deutschen Börse 2014 zu einem erfolgreichen Jahr verholfen. Die Nettoerlöse des Börsenbetreibers stiegen gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf rund 2 Milliarden Euro und trafen damit sowohl die Konsensschätzungen der Analysten als auch die Prognose der Börse selbst. Der Konzernjahresüberschuss stieg auf 762,3 Millionen Euro nach 478,4 Millionen Euro im Vorjahr und lag damit über den Erwartungen der Analysten.
Dem Konzern kam allerdings auch ein Sondereffekt zugute. Im Beteiligungsergebnis ist ein einmaliger Betrag enthalten, der auf die Fusion der Börsen Direct Edge und Bats Global Markets zurückzuführen ist. Die Deutsche Börse hält Anteile an Direct Edge, die infolge der Fusion an Wert gewannen. Aufgrund des Sondereffekts stieg das Beteiligungsergebnis auf 78,3 Millionen Euro nach 9,3 Millionen Euro im Vorjahr. Bereinigt ging das Ergebnis auf 8,6 Millionen Euro zurück. Auch der Konzernüberschuss liegt bereinigt deutlich unter den 762,3 Millionen Euro, mit 669,4 Millionen Euro allerdings noch immer über dem Vorjahresergebnis.
Auf der Kostenseite lag die Börse mit rund 1 Milliarde Euro etwa 10 Prozent über dem Vorjahr. Dieser Anstieg war aufgrund von geplanten Investitionen in Infrastruktur sowie Wachstumsinitiativen, wie den Ausbau des Geschäfts in Asien, vom Konzern angekündigt worden.
Besonders im vierten Quartal 2014 profitierte die Börse von Schwankungen an den Märkten. Sie waren den Unsicherheiten angesichts der Lage in Russland und der Ukraine sowie dem Verfall des Ölpreises geschuldet. Für die letzten drei Monate 2014 weist die Börse mit 545 Millionen Euro die höchsten Nettoerlöse seit drei Jahren aus. Allerdings hatten Analysten auch einen Anstieg in dieser Größenordnung erwartet.
Die Dividende für 2014 belässt der Konzern mit 2,10 Euro stabil. Davon waren die Analysten ebenfalls ausgegangen. Strategische Änderungen erwarten sie frühestens im Sommer, wenn der derzeitige Vorstandschef Reto Francioni sein Amt nach der Hauptversammlung im Mai an seinen Nachfolger Carsten Kengeter übergeben hat.
Mit dem Geschäft zu Jahresbeginn ist die Börse zufrieden und rechnet für das Gesamtjahr mit einem Ergebnisanstieg. "Der Jahresauftakt zeigt sich sehr stark und in den meisten Geschäftsbereichen liegen die Volumina nochmal über dem vierten Quartal", sagte Finanzvorstand Gregor Pottmeyer.
Für das Gesamtjahr 2015 rechnet der Konzern mit einem Wachstum der Nettoerlöse auf 2,1 Milliarden bis 2,3 Milliarden Euro. Die operativen Kosten werden wegen Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten auf rund 1,18 Milliarden Euro steigen. "Je nach Entwicklung der Nettoerlöse erwarten wir damit eine leichte bis deutliche Steigerung des Ergebnisses", sagte Pottmeyer.
Kontakt zu den Autorinnen: isabel.gomez@wsj.com, madeleine.nissen@wsj.com
DJG/igo/mgo
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February 18, 2015 12:44 ET (17:44 GMT)
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