15.02.2015 18:06:31
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UPDATE: Bsirske warnt Post - Appel betont beste Löhne der Branche
(NEU: Aussagen Appel)
BERLIN/BONN (AFP/Dow Jones)--In der Debatte um die Gründung neuer Subunternehmen für Paketzusteller warnt die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Deutsche Post AG vor einem "Großkonflikt". Gleichzeitig wies Postchef Frank Appel den Vorwurf schlechter Bezahlung zurück. "Das sind die besten Löhne in unserer Industrie", sagte er dem Bonner Generalanzeiger.
Die Frage sei auch, wie die Post am Marktwachstum teilnehmen und zugleich weiter investieren könne, damit die Arbeitsplätze auch langfristig sicher seien. "Mit den Kostenstrukturen, die wir heute haben, werden wir aber keine Marktanteile gewinnen, sondern verlieren."
Verdi-Chef Frank Bsirske kritisierte in einem Interview mit dem Sender SWR2: "Jetzt tut die Post so, als würde sie 10.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Das war der Bluff, mit dem sie in der Öffentlichkeit angetreten ist." Tatsächlich aber verschiebe sie nur die Beschäftigten in andere Gesellschaften mit bis zu 20 Prozent weniger Entgelt und Gehalt."
Bsirske warf der Post Profitgier "auf dem Rücken der Beschäftigten" vor. Der Gewerkschaftschef schloss Streiks nicht aus. Es drohe "ein richtiger Großkonflikt in einem Bereich, der gewerkschaftlich sehr sehr gut organisiert ist".
Die Post will in dutzenden Regionalgesellschaften unter dem Namen DHL Delivery GmbH bis zu 20.000 Arbeitsplätze für die Paketzustellung schaffen. Der Plan wird von Gewerkschaftsvertretern scharf kritisiert, weil in den Regionalfirmen nicht nach dem Haustarif, sondern nach den Tarifregelungen der Speditions- und Logistikbranche gezahlt werden soll.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/smh
(END) Dow Jones Newswires
February 15, 2015 11:35 ET (16:35 GMT)- - 11 35 AM EST 02-15-15
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