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Mega-Fusion 29.04.2018 18:40:43

T-Mobile US und Sprint fusionieren

T-Mobile US und Sprint fusionieren

Wie die Deutsche Telekom mitteilte, soll die Fusion im Wege eines Aktientausches erfolgen. Vorgesehen ist, dass T-Mobile US alle Sprint-Anteile übernimmt. Für jeweils 9,75 Sprint-Anteile erhalten deren Aktionäre im Gegenzug eine neue T-Mobile-Aktie. Der Deal enthält keine Barkomponente.

Nach Abschluss der Transaktion würde die Deutsche Telekom den weiteren Angaben zufolge rund 42 Prozent der T-Mobile-US-Aktien halten, der Sprint-Eigner Softbank rund 27 Prozent, und rund 31 Prozent die freien Aktionäre. Zudem wollen die Deutsche Telekom AG und Softbank eine Stimmrechtsvereinbarung schließen, die der Telekom Zugriff auf die Stimmrechte der T-Mobile-US-Aktien von Softbank sichert.

Die Deutsche Telekom wird neun von 14 Mitgliedern des Board of Directors des fusionierten Unternehmens, das ebenfalls T-Mobile heißen soll, festlegen können, darunter mindestens zwei unabhängige Vertreter. Telekom-Chef Timotheus Höttges soll auch künftig Chairman of the Board von T-Mobile US sein. Ebenfalls als Board-Mitglied und als Chief Executive Officer des fusionierten Unternehmens vorgesehen ist John Legere, der T-Mobile US bereits heute leitet.

Durch diese Verteilung der Anteile und die klaren Regelungen zur Unternehmensführung kann die Deutsche Telekom T-Mobile US auch künftig voll konsolidieren, wie der DAX-Konzern unterstrich.

Die Vereinbarung steht allerdings noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen - unter anderem US-Justizministerium, FCC, Sicherheitsbehörden - und der Zustimmung der Aktionäre von T-Mobile US und Sprint sowie weiteren Vollzugsbedingungen.

Für die fusionierte T-Mobile US werden Kosten- und Investitionssynergien von rund 43 Milliarden US-Dollar (nach Integrationskosten) erwartet. Die Integrationskosten werden bei rund 15 Milliarden Dollar gesehen. Die Synergien sollen nach Ablauf von drei Jahren nach Wirksamwerden des Zusammenschlusses erstmals die Integrationskosten überschreiten.

Die Transaktion hat keine Auswirkungen auf die Prognose der Deutschen Telekom für die Entwicklung des Konzerns im laufenden Jahr, wie der Bonner Konzern ferner mitteilte. Die Aussage zur Dividendenpolitik für das laufende Jahr bleibe ebenfalls unverändert.

FRANKFURT (Dow Jones)


Bildquelle: Susan Law Cain / Shutterstock.com,mandritoiu / Shutterstock.com,Jonathan Weiss / Shutterstock.com

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