Suzlon will deutsche Wind-Tochter wieder an die Börse bringen

PUNE/LONDON (dpa-AFX) - Der ums Überleben kämpfende indische Windenergie-Konzern Suzlon will Kreisen zufolge seine deutsche Tochter Senvion wieder an die Börse bringen. Der geplante Verkauf von rund einem Drittel der Anteile an dem Hamburger Unternehmen - das lange unter dem Namen Repower firmierte - könnte rund 600 Million Euro in die leeren Kassen der Inder bringen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mehrere Personen am Freitag. Im September könnten die Senvion-Aktien erstmals in London gehandelt werden. Nach dem Börsengang sei zudem geplant, dass Senvion eine Anleihe über 400 Millionen Euro platziert.

Suzlon steckt seit Jahren in finanziellen Schwierigkeiten. Der Konzern ist mit 170 Milliarden Rupien (rund 2,1 Mrd Euro) verschuldet und konnte 2012 eine Anleihe über 209 Millionen US-Dollar nicht zurückzahlen. Seitdem kämpft das Unternehmen ums Überleben. Voraussetzung für den Börsengang ist laut Bloomberg eine Einigung mit den Gläubigern der ausgefallenen Anleihe. Suzlon drängt auf eine Verlängerung der Laufzeit um fünf Jahre. Gibt es keine Einigung, könnten die Geldgeber auf eine Liquidierung des Konzerns drängen, was alle anderen Transaktionen zumindest vorerst blockieren würde./enl/jha/