Auch Anleihen betroffen |
01.03.2018 14:33:41
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Südafrikas Börse setzt Handel mit Steinhoff-Vorzugsaktien aus - Aktie verliert im MDAX
Der Konzern, in Deutschland vor allem durch seine Beteiligung an der Billig-Möbelhauskette Poco bekannt, steckt in Folge eines Bilanzskandals seit Dezember in einer Krise. Erst am Mittwoch hatte das im MDAX notierte Unternehmen erklärt, seinen Aufsichtsrat bei der Hauptversammlung am 20. April teilweise auswechseln zu wollen. Zudem erklärte die Aufsichtsratschefin des Ikea-Rivalen, Heather Sonn, es sei mit weiteren Abschreibungen zu rechnen, weil der Konzern Gewinne zu hoch ausgewiesen und Vermögenswerte zu hoch beziffert habe.
Bekannt ist bislang nur, dass vergangene Bilanzen des Unternehmens wohl geschönt waren. Das Ausmaß der Unregelmäßigkeiten ist aber bislang noch nicht absehbar. In seiner Zwischenbilanz für das erste Geschäftsquartal von Oktober bis Dezember wies Steinhoff einen Handelsumsatz von 4,86 Milliarden Euro aus, rund 5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Zu Gewinn oder Verlust äußerte sich das Management nicht.
Aktien sacken im MDAX ab
Die seit Monaten auf niedrigem Niveau sehr stark schwankenden Aktien von Steinhoff haben am Donnerstag mehr als 10 Prozent eingebüßt. Sie lagen damit abgeschlagen am Ende des MDAX.
Der Kurs war Anfang Dezember wegen bilanzieller Unregelmäßigkeiten in nur vier Handelstagen um fast 90 Prozent eingebrochen.
Der Möbelhändler benötige dringend Liquidität, um das operative Geschäft von Tag zu Tag fortführen zu können, schrieb Analystin Shelly Xie von RBC Capital. Aus diesem Grund sei die Aktie mit hohen Risiken verbunden.
JOHANNESBURG (dpa-AFX)
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