24.05.2014 09:14:58
|
Sanktionen gegen Russland: Unwissenheit schützt nicht vor Strafen / Deutsche Unternehmen müssen Geschäftspartner prüfen
"Deutsche Unternehmen dürfen nicht Geschäfte mit Firmen abzuschließen, an denen Personen auf der EU-Sanktionsliste mehrheitlich beteiligt sind, also ein Aktienpaket von mindestens 50% halten. Oder die einen entscheidenden Einfluss ausüben. Der kann gegeben sein, wenn ein enges Familienmitglied der mit Sanktionen belegten Personen ein russisches Unternehmen leitet.
Geschäftsmodelle, bei denen Familienangehörige als Strohmänner eingesetzt werden, sind in Russland ein weitverbreitetes Phänomen", erklärt Bernd Hones, Repräsentant von Germany Trade & Invest in Moskau. Entscheidend sei es jetzt herauszufinden, wer genau hinter welchen russischen Unternehmen steht.
Die Sanktionsliste der USA ist bedeutend länger als die der EU. Auch sie ist für deutsche Unternehmen wichtig. Denn grundsätzlich gilt: Firmen mit Sitz in den USA dürfen zu sanktionierten Unternehmen keine Geschäftsbeziehungen mehr pflegen. Verstößt eine in den USA ansässige Firma gegen dieses Verbot, muss sich nicht nur die Firma, sondern sogar deren Geschäftsführer persönlich vor US-Gerichten dafür verantworten. Das gilt auch für Tochterfirmen deutscher Konzerne mit Sitz in den USA, die weiterhin mit sanktionierten Unternehmen oder Geschäftsleuten zusammenarbeiten. Egal ob wissentlich oder unbewusst.
Deutsche Firmen müssen deswegen besonders vorsichtig sein: "Sind meine Exporte abgesichert? Muss ich den Export beim BAFA prüfen lassen? Mit wem mache ich eigentlich meine Geschäfte? Wie genau ist der Wortlaut der Klauseln für höhere Gewalt und Kündigung in meinen Verträgen? Solche Fragen sollte sich jeder Russland-Manager stellen", so Bernd Hones weiter.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=1018520.html
Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft berät ausländische Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdehnen wollen. Sie unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen.
OTS: Germany Trade and Invest newsroom: http://www.presseportal.de/pm/74441 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_74441.rss2
Pressekontakt: Andreas Bilfinger T. +49 (0)30 200 099-173 M. +49 (0)151 171 50012 F. +49 (0)30 200 099-511 Andreas.Bilfinger@gtai.com www.gtai.com http://twitter.com/gtai_de http://youtube.com/gtai
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!