28.06.2014 18:00:30
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SAMSTAGSÜBERBLICK/28. Juni 2014
Irakische Armee startet Großoffensive zur Rückeroberung Tikrits
Die irakische Armee hat eine Großoffensive zur Rückeroberung der Stadt Tikrit begonnen. "Eine große Militäroperation ist heute gestartet, um Tikrit von Isis zur säubern", sagte Generalleutnant Sabah Fatlawi am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. "Isis-Kämpfer haben nun zwei Möglichkeiten - fliehen oder getötet werden." Die Militäroffensive ist die bisher größte Aktion der Streitkräfte seit dem Beginn der Isis-Offensive vor bald drei Wochen.
Islamisten greifen Isis-Kämpfer in syrischer Grenzstadt an
Der syrische Arm des Terrornetzwerks Al-Kaida und andere islamistische Rebellen haben in der Grenzregion zum Irak einen Gegenangriff gegen die Dschihadistengruppe Islamischer Staat im Irak und in Großsyrien (Isis) gestartet. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag berichtete, wird in der syrischen Grenzstadt Albu Kamal seit den frühen Morgenstunden gekämpft.
Ukrainischer Präsident verlängert Waffenruhe bis Montag - Zeitung
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat einem Medienbericht zufolge die Waffenruhe im Osten des Landes bis Montagabend verlängert. Der eigentlich nur bis Freitagabend befristet gewesene Waffenstillstand solle 72 weitere Stunden gelten, berichtete die Zeitung "Ukrainska Prawda" am Samstagmorgen auf ihrer Website. Poroschenko habe diese Entscheidung nach intensiven Beratungen mit führenden Militärs in Kiew getroffen.
Verlängerte Waffenruhe im Osten der Ukraine hält zunächst
Die bis Montagabend verlängerte Waffenruhe im Osten der Ukraine scheint vorerst zu halten. Nach "schweren Verstößen" prorussischer Separatisten gegen die Feuerpause am Donnerstag sei die Nacht zum Samstag "mehr oder weniger ruhig" verlaufen, teilte die ukrainische Armee mit. Es habe lediglich "einige Angriffe" ohne Verletzte gegeben. "Es gab sicherlich einige Provokationen, aber wir haben die Dinge unter Kontrolle", erklärte Verteidigungsminister Michail Kowal.
Drei ukrainische Soldaten trotz Waffenruhe bei Slawjansk getötet
Ungeachtet der bis Montag verlängerten Waffenruhe sind in der Ostukraine drei ukrainische Soldaten getötet worden. Sie seien bei einem Angriff auf Stellungen der ukrainischen Armee nahe der Rebellenhochburg Slawjansk gestorben, teilte Militärsprecher Olexij Dmitraschkiwski am Samstag mit.
Chinas Präsident Xi kündigt Stärkung der Grenzverteidigung an
Vor dem Hintergrund mehrerer Territorialstreitigkeiten mit Nachbarländern hat Chinas Präsident Xi Jinping eine Verstärkung der See- und Landgrenzen angekündigt. "Ausländische Aggressoren haben Chinas Land- und Seeverteidigung hunderte Male gebrochen und die chinesische Nation in den Abgrund des Elends gestoßen", sagte Xi am Freitag auf einem Treffen mit politischen Führern, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag berichtete. Deswegen müsse "eine stärkere Grenze aufgebaut" werden.
Von der Leyen plant Beschaffung von Kampfdrohnen
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) plant Medienberichten zufolge die Beschaffung von Kampfdrohnen. Kommende Woche wolle sie im Bundestag für das Vorhaben werben, hieß es dazu am Samstag in "Spiegel Online" unter Berufung auf eigene Informationen. Unterdessen teilte das Verteidigungsministerium mit, ein externes Konsortium um das Unternehmen KPMG solle künftig Rüstungsvorhaben der Bundeswehr überprüfen.
Argentiniens Vize-Präsident wegen Korruption angeklagt
Erstmals in der Geschichte Argentiniens ist ein amtierender Vize-Präsident wegen Korruption angeklagt worden. Amado Boudou werde Vorteilsnahme vorgeworfen, hieß es am Freitagabend aus Justizkreisen in Buenos Aires. Er soll 2010 als damaliger Wirtschaftsminister zusammen mit anderen Verdächtigen einer von der Pleite bedrohten Druckerei zur Seite gesprungen sein und daraus Vorteile gezogen haben. Die Druckerei mit dem Monopol zum Drucken von Banknoten ging später in Staatsbesitz über.
Frankreich befeuert neuen Wirtschaftsnationalismus in Europa
Ein französischer Vorschlag, die Bildung europäischer Industriechampions mit einer Lockerung der Kartellgesetze in der Region zu fördern, ist das jüngste Zeichen eines wachsenden Wirtschaftsnationalismus im Nachkriseneuropa. Der dürfte großen US-Konzernen von Amazon und Apple bis Starbucks und General Electric in nächster Zeit das Leben schwerer machen.
Moody's versieht Russland-Rating mit negativem Ausblick
Die Ratingagentur Moody's hat den Ausblick für Russland auf "negativ" gesenkt. Ein Hinweis auf eine möglicherweise bevorstehende Abstufung. Das Rating wurde mit "Baa1" bestätigt. Bereits im März hatte Moody's die Einstufung unter Beobachtung genommen, den Ausblick allerdings noch mit "stabil" bestätigt.
Gauck blockiert vorerst umstrittene Diäten-Erhöhung - Zeitung
Bundespräsident Joachim Gauck blockiert nach Informationen der "Bild"-Zeitung vorerst die geplante Diäten-Erhöhung für Bundestagsabgeordnete. Die juristische Prüfung des vor gut vier Monaten vom Bundestag beschlossenen Gesetzes dauere derzeit noch an, sagte eine Sprecherin des Bundespräsidenten der Zeitung (Samstagsausgabe). Da das Gesetz ohne Gaucks Unterschrift nicht in Kraft treten kann, fällt "Bild" zufolge die eigentlich zum 1. Juli geplante Erhöhung der Diäten aus.
Fratzscher (DIW): Aufregung um neue EZB-Stimmrechte "übertrieben" - Magazin
Die Aufregung über die neue Stimmrechte-Regel der Europäischen Zentralbank (EZB) hält der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, für übertrieben. "Die Reform ist längst nicht so gefährlich wie viele meinen", schreibt der Ökonom in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenmagazin Focus. "Die Kritiker sollten aufhören, einen Keil zwischen Deutschland und die Währungsunion treiben zu wollen."
DJG/WSJ/AFP/DJN/ros
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June 28, 2014 11:30 ET (15:30 GMT)
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